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1
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1.
Erscheinungsdatum:
27.01.1891
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Eine
Meinungsäußerung
des
OT
zur
Haseüberschwemmung.
Überschrift:
Zur Ueberschwemmung.
Artikel:
Originaltext:
Bei
so
tief
schädigenden,
auf
alle
Verhältnisse
so
tief
einwirkenden
Ereignissen,
wie
es
die
Ueberschwemmung
eines
Ortes
oder
von
Stadttheilen
eines
Ortes
ist,
wie
hier,
liegt
wohl
die
Frage
nahe,
"
hätte
das
Unglück
vermieden
werden
können."
Die
Frage
ist
gewiß
schwer
zu
entscheiden
und
es
wird
zunächst
wichtig
sein,
das
Thatsächliche
auszuführen,
was
für
eine
entscheidung
der
Frage
von
Bedeutung
ist.
Die
Ursache
der
Katastrophe
soll
die
Stauung
der
Eismassen
vor
der
Neuenmühle
und
vor
den
Pfählen
der
Badeanstalt
gewesen
sein.
War
die
rechtzeitige
Beseitigung
dieser
Eismassen,
um
dem
Wasser
freie
Bahn
zu
schaffen,
möglich
und
sind
früh
genug
Anordnungen
und
geeignete
Anordnungen
dazu
getroffen?
Ist
ferner
der
Behörde
das
Steigen
des
Wassers
früh
genug
gemeldet
worden.
Auf
die
Frage:
Wer
hat
die
Ueberschwemmung
vom
(vor)
gestrigen
Sonntage
verschuldet?
Konnte
sie
nicht
abgewendet
werden?
wird
in
einem
Artikel
der
"
V.-
Ztg."
die
allgemeine
Antwort
gegeben:
"
Das
städtische
Bauamt
und
die
Polizei
tragen
beide
zugelich
Schuld.
Das
Bauamt
setzte
mitten
in
den
Fluß
einen
colossalen
Pfeiler
als
Träger
der
neuen
Brücke,
außerdem
sind
die
primitiven
"
Schütten"
der
Neuen
Mühle
stehen
geblieben,
die
im
Sommer
bei
starken
Regenfällen
kaum
genügen,
wie
auch
die
Pfähle
der
Schwimmanstalt.
Da
brauchte
es
einen
denn
nicht
zu
wundern,
bei
diesem
dreifachen
Hinderniß,
daß
eine
Katastrophe
eintrat
bei
dem
plötzlichen
Thauwetter.
Die
Eismassen,
welche
angeschwemmt
kamen,
stauten
sich
vor
den
Pfählen
der
Schwimmanstalt,
vor
dem
Pfeiler,
vor
den
"
Schütten"
und
bildeten
so
einen
breiten,
festen
Damm,
der
kein
Wasser
durchließ.
Was
war
natürlicher,
als
daß
dieses
bewegliche
Element
den
ausweg
suchte,
wo
es
ihn
finden
konnte."
Wir
erfahrenüber
die
Sachlage
in
vorstehender
Beziehung
Folgendes:
Auf
der
Neustadt
resp.
unter
den
Anwohnern
der
überschwemmten
Straßen,
von
denen
in
der
That
eine
ganze
Anzahl
recht
beträchtlichen
Schaden
erlitten
haben,
herrscht
eine
große
Unzufriedenheit
und
man
hört
überall
die
Ansicht
aussprechen,
daß
der
Ueberschwemmung
wohl
hätte
vorgebeugt
werden
können,
wenn
seitens
der
städtischen
Behörde,
die
zu
rechter
Zeit
auf
die
drohende
Gefahr
aufmerksam
gemacht
worden
war,
auch
zu
rechter
Zeit
kräftige
Leute
in
genügender
Zahl
zur
Verfügung
gestellt
worden
wären,
um
die
Stauungen
an
der
Neuenmühle
zu
verhindern.
Die
Ueberfluthung
dürfte
noch
manche
Nachspiele
im
gefolge
haben.
So
wollen
viele
vom
Wasser
heimgesuchte
Einwohner
Entschädigungs-
Ansprüche
bei
der
Stadt
geltend
machen.
Die
Angelegenheit
soll
auch,
wie
uns
ferner
mitgetheilt
wird,
zum
Gegenstand
einer
Interpellation
für
die
nächste
Bürgervorstehersitzung
gemacht
werden.
Nach
Lage
der
Sache
wird
eine
ernste
Untersuchung
derselben
nothwendig
stattfinden
müssen.
Voraussichtlich
wurd
manches
schon
in
der
Bürgervorstehersitzung
klargelegt
werden.