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1.
Erscheinungsdatum:
12.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt ab Freitag gesperrt
Fahrverbot ab Mitternacht
Zwischenüberschrift:
Fragen und Antworten zur Neumarktsperrung ab Freitag, 13. Oktober, um null Uhr
Artikel:
Originaltext:
Kommende
Nacht
um
Punkt
null
Uhr
werden
städtische
Mitarbeiter
die
Klebestreifen
von
den
Verbotsschildern
entfernen
und
die
Sperrung
des
Osnabrücker
Neumarktes
für
den
Autoverkehr
in
Kraft
setzen.
Ein
kurzer
Vorgang
mit
langer
Vorgeschichte:
Die
Autofreiheit
ist
seit
Jahren
umstritten
und
nicht
endgültig
besiegelt.
Dem
Verwaltungsgericht
liegen
mehrere
Klagen
gegen
die
Sperrung
vor.
Wann
das
letzte
Urteil
fällt,
ist
ungewiss.
Die
Verkehrsschilder
stehen
schon,
noch
sind
sie
überklebt
mit
einem
orangefarbenen
Streifen.
Den
wird
die
Stadt
in
der
Nacht
vom
12.
auf
den
13.
Oktober
um
Punkt
null
Uhr
entfernen:
Ab
dann
gilt
das
Durchfahrverbot
auf
dem
Neumarkt
–
für
alle
außer
Radfahrer,
Busse
und
Lieferanten.
Osnabrück.
Weißer
Kreis
mit
rotem
Rand:
Es
ist
das
Verkehrszeichen
Nummer
250,
das
Autofahrer
künftig
am
Neumarkt
beachten
müssen.
Unter
ihm
stapeln
sich
drei
Zusätze:
„
Linienverkehr
frei″,
„
Fahrräder
frei″
und
„
Lieferverkehr
6
bis
10.30
Uhr
frei″.
Nach
viereinhalb
Monaten
setzt
die
Stadt
damit
die
Entscheidung
um,
die
die
bunte
Ratsmehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten
nach
jahrelangem
Streit
am
30.
Mai
gefällt
hat:
Der
Neumarkt
wird
zwischen
Lyrastraße
und
Kollegienwall
autofrei.
Was
bleibt,
was
ändert
sich?
Die
Ampelschaltung
bleibe
vorerst,
wie
sie
sei,
sagte
Stadt-
Sprecher
Sven
Jürgensen
unserer
Redaktion
auf
Nachfrage,
die
Fußgängerampel
an
der
Großen
Straße
werde
mittelfristig
ausgestellt.
Die
Fahrbahnmarkierung
und
auch
die
weißen
Betonklötze
zwischen
den
Fahrtrichtungen
blieben
ebenfalls
zunächst
erhalten.
„
Man
muss
jetzt
mal
sehen,
wie
sich
das
einspielt″,
so
Jürgensen.
Im
kommenden
Jahr
wird
die
Stadt
die
Neugestaltung
des
Neumarktes
anpacken,
die
Ausschreibungen
laufen.
Wird
die
Polizei
Kontrollen
durchführen?
„
Wir
werden
uns
das
ansehen
und
lage-
und
situationsangepasst
tätig
werden″,
konkreter
wird
Mareike
Kocar
aus
der
Pressestelle
der
Osnabrücker
Polizei
nicht.
Wer
das
Durchfahrverbot
ignoriert,
begeht
eine
Ordnungswidrigkeit,
die
mit
einem
Bußgeld
in
Höhe
von
20
Euro
geahndet
werden
kann.
Als
der
Neumarkt
zuletzt
von
Mitte
Juli
bis
Mitte
Oktober
2016
wegen
Bauarbeiten
für
Autos
gesperrt
war,
ignorierten
viele
das
Durchfahrverbot.
Erst
beließen
es
die
Polizisten
noch
bei
mündlichen
Verwarnungen,
sie
gingen
jedoch
rasch
dazu
über,
die
20
Euro
Bußgeld
einzufordern
–
auch
von
Autofahrern,
die
von
ihrem
Navigationsgerät
über
den
Neumarkt
geschickt
wurden.
Ändert
sich
etwas
im
Busverkehr?
Erst
einmal
nicht,
sagt
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
„
Auf
dem
Neumarkt
wird
sich
die
Situation
sicher
entspannen.
Die
Frage
ist:
Was
passiert
drum
herum?
″
Die
Busfahrer
stehen
im
ständigen
Kontakt
mit
der
Leitstelle
und
melden
eventuelle
Verspätungen.
Häufen
die
sich
in
einem
Bereich,
können
die
Stadtwerke
reagieren.
Der
Neumarkt
ist
deren
zentrales
Drehkreuz
für
den
Busverkehr.
Ist
die
Sperrung
endgültig?
Jein.
Aus
Sicht
von
Politik
und
Verwaltung
gilt
der
Ratsbeschluss
vom
30.
Mai
über
die
„
Teileinziehung″,
wie
die
Sperrung
formal
bezeichnet
wird.
Das
Osnabrücker
Verwaltungsgericht
muss
sich
jedoch
mit
drei
Klagen
dagegen
befassen
und
außerdem
über
den
Eilantrag
eines
Anliegers
entscheiden,
der
am
4.
Oktober
beim
Verwaltungsgericht
einging.
Eine
Entscheidung
darüber
ist
für
Mitte
November
zu
erwarten.
Sie
gilt
als
Indikator
dafür,
wie
das
Hauptverfahren
ausgehen
könnte.
Bis
über
die
drei
Klagen
entschieden
ist,
können
allerdings
Jahre
vergehen.
Zum
wievielten
Mal
wird
der
Neumarkt
jetzt
eigentlich
gesperrt?
Es
ist
das
dritte
Mal
in
jüngerer
Zeit,
dass
der
Neumarkt
für
Autos
gesperrt
wird.
Die
ersten
beiden
Sperrungen
waren
jedoch
baustellenbedingt.
Vom
2.
Juni
2014
bis
zum
17.
Februar
2016
war
der
Neumarkt
für
Autos
erstmals
tabu.
Grund
war
die
Zuschüttung
des
Neumarkt-
Tunnels.
Da
im
Sommer
2016
Kanalbauarbeiten
anstanden,
wollte
die
Stadt
die
Sperrung
bis
dahin
verlängern,
obwohl
die
Tunnel-
Arbeiten
schon
früher
beendet
waren.
Ein
Handwerker
klagte
–
und
hatte
Erfolg.
Für
wenige
Monate
durften
wieder
Autos
über
den
Neumarkt
fahren.
Vom
18.
Juli
bis
18.
Oktober
2016
war
der
Bereich
dann
wegen
Kanalbauarbeiten
gesperrt.
Radfahrer
hatten
beide
Male
stets
freie
Fahrt,
Busse,
soweit
es
bei
den
Baustellen
möglich
war.
Kommentar:
Historisches
Ereignis
für
Osnabrück
Die
Neumarkt-
Sperrung
ab
Freitag
ist
für
die
Stadt
ein
historisches
Ereignis.
Man
muss
das
so
deutlich
betonen,
denn
kaum
jemand
nimmt
die
Verbannung
des
Autoverkehrs
von
Osnabrücks
zentralem
Platz
noch
als
etwas
Besonderes
wahr.
Viele
Osnabrücker
haben
nach
dem
jahrelangen
Hin
und
Her
im
Rat
und
den
Alleingängen
von
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
nach
rechtlichen
Auseinandersetzungen
und
baustellenbedingten
Sperrungen
längst
den
Überblick
verloren.
Doch
ab
dem
13.
Oktober
gilt,
was
der
Rat
am
30.
Mai
beschlossen
hat
und
die
Stadt
nun
tatsächlich
umsetzt:
Der
Neumarkt
ist
fortan
für
Autos
tabu.
Erst
einmal.
Endgültig
beendet
ist
die
Hängepartie
immer
noch
nicht.
Über
drei
Klagen
und
einen
Eilantrag
haben
die
Gerichte
noch
zu
entscheiden.
Es
kann
Jahre
dauern,
bis
hundertprozentige
Sicherheit
besteht.
Bildtext:
Am
Freitag,
13.
Oktober,
kommt
um
null
Uhr
der
orangefarbene
Streifen
weg:
Dann
gilt
nach
langem
Hin
und
Her
das
Durchfahrverbot
am
Neumarkt.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Sandra Dorn