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1.
Erscheinungsdatum:
11.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mindener Straße zu gefährlich?
Zwischenüberschrift:
Eltern der Kita „Altes Wasserwerk″ kämpfen für Fußgängerampel
Artikel:
Originaltext:
Die
integrative
Kindertagesstätte
„
Altes
Wasserwerk″
kämpft
für
sinnvolle
Überquerungshilfen
für
die
Mindener
Straße.
Zuletzt
wurde
die
Höchstgeschwindigkeit
in
diesem
Bereich
auf
30
Kilometer
pro
Stunde
beschränkt.
Das
reicht
den
Eltern
aber
nicht.
Osnabrück.
Zu
einer
Ortsbegehung
trafen
sich
nun
engagierte
Eltern,
städtische
Mitarbeiter
sowie
Ratspolitiker
wie
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
,
Frank
Henning
(SPD)
und
Volker
Bajus
(Grüne)
.
Die
Elternvertreter
vertraten
dabei
die
Ansicht,
dass
das
Tempolimit
keinerlei
Zweck
erfüllt.
Die
Schilder
seien
für
die
Autofahrer
schwer
erkennbar,
und
die
meisten
würden
sich
ohnehin
nicht
an
die
vorgegebene
Geschwindigkeit
halten,
sagte
die
Elternratsvorsitzende
Elma
Avdic.
Im
Verlauf
der
viel
befahrenen
Hauptstraße
soll
eine
Verkehrsinsel
den
Übergang
von
der
einen
zur
anderen
Straßenseite
erleichtern.
Trotzdem
sagen
die
Eltern,
dass
es
fast
unmöglich
sei,
mit
ihren
Kindern
sicher
die
Fahrbahn
zu
überqueren.
„
Die
Autofahrer
fahren
einfach
viel
zu
schnell
und
halten
auch
nicht
an″,
beklagte
Avdic.
Die
sicherste
Lösung
ist
nach
Meinung
des
Elternbeirates
eine
Bedarfsampel,
die
nur
auf
Rot
umschaltet,
wenn
ein
Fußgänger
auf
den
Knopf
drückt.
Die
Eltern
sind
sich
sicher,
dass
eine
solche
Ampel
mehr
Aufmerksamkeit
erregt
als
ein
Verkehrsschild.
„
Das
30er-
Verkehrsschild
war
damals
ein
guter
Vorschlag,
aber
leider
hat
es
überhaupt
nichts
gebracht″,
sind
sie
sich
einig.
„
Wenn
man
selbst
30
fährt,
wird
man
sogar
angehupt
und
überholt″,
berichtete
Avdic.
Über
das
Bürgerforum
holte
die
Vorsitzende
des
Elternbeirats
die
Politik
mit
ins
Boot.
Die
Kita
gibt
es
seit
sieben
Jahren,
und
seitdem
würden
Einrichtungsleitung
und
Eltern
für
eine
sichere
Verkehrslösung
kämpfen.
Heike
Stumberg,
Fachbereichsleiterin
der
Verkehrsplanung
der
Stadt
Osnabrück,
berichtete
den
Eltern,
dass
Messungen
ausgeführt
worden
seien.
Diese
hätten
ergeben,
dass
in
einer
Spitzenstunde
bis
zu
1000
Autos
und
80
bis
90
Fußgänger
den
Straßenabschnitt
von
der
Kita
bis
zu
der
Kreuzung
Heiligenweg
nutzen.
Über
vier
Tage
wurden
die
Zahlen
gemessen
und
anschließend
ein
Diagramm
erstellt,
das
zeigen
soll,
welches
Mittel
für
die
Überquerung
das
richtige
ist.
Ergebnis:
Die
Mittelinsel
ist
zu
schmal
und
könnte
auf
Kosten
von
Parkplätzen
verbreitert
werden.
Für
eine
Ampel
hingegen,
die
20
000
bis
30
000
Euro
kostet,
reicht
die
Menge
der
Autos
und
Fußgänger
nicht
aus.
Diese
Einschätzung
konnte
die
Eltern
nicht
überzeugen.
Eine
verbreiterte
Insel
bringe
gar
nichts,
hieß
es.
Kinder
seien
ungeduldig
und
würden
auch
auf
einer
breiteren
Fläche
nicht
stehen
bleiben.
„
Die
integrative
Kindertagesstätte
betreut
auch
Kinder,
die
eingeschränkt
sind
und
ein
höheres
Weglauf-
Potenzial
aufweisen″,
argumentierte
Avdic.
„
Für
die
Eltern
ist
es
schwierig,
in
dieser
Situation
dem
Kind
zu
vermitteln,
dass
es
so
lange
warten
muss,
bis
die
Autos
weg
sind.″
Eine
Mutter
erzählte,
dass
ihr
Sohn
in
solchen
Situationen
oft
Wutausbrüche
bekomme
und
es
schwierig
sei,
ihn
davor
zu
beschützen,
vor
ein
Auto
zu
laufen.
Mehrere
Minuten
würden
die
Familien
oft
warten,
bis
sie
endlich
die
Straße
überqueren
könnten.
„
Das
ist
eine
absolute
Stresssituation
für
alle
Beteiligten.″
Norbert
Obermeyer,
Fachbereichsleiter
Verkehrssicherheit,
widersprach.
„
Die
Kinder
müssen
jederzeit
in
Begleitung
sein.
Verkehr
ist
nun
mal
gefährlich.″
Die
Geschwindigkeitsbegrenzung
auf
30
Kilometer
pro
Stunde
sei
„
fachlich
das
richtige
Mittel″.
Eine
Lösung
fanden
Politiker,
städtische
Mitarbeiter
und
Kita-
Eltern
nicht.
Als
Vorsitzende
des
Stadtentwicklungsausschusses
versprach
Anette
Meyer
zu
Strohen
aber,
das
Thema
bereits
in
der
nächsten
Sitzung
auf
die
Tagesordnung
zu
setzen.
Bildtext:
Viel
zu
gefährlich
mit
kleinen
Kindern?
Die
Eltern
der
Kita
„
Altes
Wasserwerk″
sind
mit
der
Überquerung
der
Mindener
Straße
unzufrieden.
Bei
einem
Ortstermin
machten
sich
die
Politiker
und
Verwaltungsmitarbeiter
ein
Bild.
Eine
Statistik
über
das
Verkehrsaufkommen
legt
nahe,
die
Verkehrsinsel
zu
verbreitern.
Fotos:
Katja
Steinkamp
Autor:
Katja Steinkamp