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1.
Erscheinungsdatum:
11.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bühne frei für die Spätzünder im Beet
Jetzt Knoblauch pflanzen und schon im Juli nächsten Jahres ernten
Filigrane Schönheit
So gelingt die Kürbisfratze freundlich
Unermüdlich bis in den November
Besorgt um Pflanzen
Zwischenüberschrift:
Finale im Staudenbeet: Wie Sie die Farben des Sommers in den Herbst retten
Gräser verleihen Gärten Struktur
Notizen aus dem Garten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
absolute
Klassiker
im
Herbstgarten
sind
Astern
mit
ihren
typischen
sternförmigen
Blüten.
Deren
Farbspektrum
reicht
von
Weiß
über
Rosa
und
Pink
bis
zu
knalligem
Blau-
Violett.
Beliebt
sind
die
Sorten
der
Glattblattastern
und
der
Raublattastern.
Raublatt-
Astern
(Aster
novae-
angliae)
sind
farbprächtige
Stauden,
die
das
Gartenjahr
farbstark
beschließen.
Darauf
zu
achten
ist,
dass
sie
von
anderen
Pflanzen
umgeben
sind,
die
ihre
zunehmend
verkahlenden
Stängel
kaschieren.
Raublattastern
haben
samtig
behaarte
Blätter
und
schließen
nachts
ihre
Blüten.
Das
tun
die
buschig
wachsenden
Glattblattastern
(Aster
novi-
belgii)
nicht.
Sie
eignen
sich
gut
zum
Schnitt.
Wegen
ihrer
Höhe
sollte
man
die
Rau-
und
Glattblattastern
in
die
Mitte
oder
nach
hinten
im
Staudenbeet
pflanzen.
Mit
circa
30
Zentimetern
bleiben
die
Kissenastern
viel
niedriger.
Sie
blühen
ebenfalls
in
den
schönsten
Herbstfarben.
Untrennbar
mit
dem
Herbst
verbunden
sind
auch
die
Hohen
Fetthennen
(Sedum)
.
Das
Beeindruckende
an
ihnen:
Sie
sehen
nicht
nur
während
ihrer
Blütezeit
bis
in
den
Oktober
gut
aus,
sondern
geben
dem
Garten
noch
während
des
Winters
Struktur.
Das
gilt
allerdings
nur
dann,
wenn
die
Fetthennen
schön
standfest
bleiben.
Deshalb
sollte
man
sie
alle
paar
Jahre
teilen
und
neu
einpflanzen.
Es
gibt
mittlerweile
neben
der
Klassikerin
„
Herbstfreude″
viele
schöne
Sorten.
Besonders
hübsch
ist
auch
die
Sorte
„
Matrona″,
die
mit
dunkelroter
Färbung
besticht.
Fetthennen
lieben
sonnige
Standorte
mit
trockenem
Boden.
Einen
wahrlich
unübersehbaren
Auftritt
hat
Wasserdost
im
herbstlichen
Garten
(Eupatorium
fistulosum)
.
Der
Purpurdost
(E.
fistulosum
Atropurpureum′)
erreicht
sogar
eine
Höhe
von
zwei
Metern.
Um
große
Wirkung
zu
erzielen,
benötigt
man
vom
Wasserdost
nicht
zwingend
mehrere
Exemplare,
zumindest
nicht
auf
kleinen
Grundstücken.
Wasserdost
mag
frischen
bis
feuchten
Boden
und
gedeiht
auch
am
Wasserrand
sehr
gut.
Herbstanemonen
mit
ihren
aparten
Blüten
sind
eine
weitere
schöne
Möglichkeit,
den
Sommer
in
den
Herbst
zu
verlängern.
Die
Pflanzen
brauchen
ein
bisschen
Zeit,
bis
sie
sich
im
Garten
etabliert
haben,
ist
das
aber
einmal
der
Fall,
können
sie
im
Gegensatz
zu
anderen
Stauden
viele
Jahre
am
selben
Standort
bleiben.
Auch
wenn
Herbstanemonen
mit
eher
schattigen
Standorten
zurechtkommen,
blühen
sie
umso
schöner,
je
heller
es
ist.
Mit
leuchtendem
Gelb
punkten
Goldruten
wie
ein
Feuerwerk
im
herbstlichen
Beet.
Sie
machen
sich
sehr
gut
zu
Astern.
Empfehlenswert
ist
die
Sorte
„
Solidago
rugosa
Fireworks″,
die
sehr
schön
standfest
ist,
etwa
70
Zentimeter
groß
wird
und
im
Laufe
der
Zeit
einen
breiten
Horst
bildet,
ohne
sich
wie
die
in
Nordamerika
heimischen
Wildarten
unkontrolliert
durch
Ausläufer
zu
verbreiten.
Goldruten
sind
wichtige
Bienen-
und
Insektennährpflanzen.
Die
Rispen
sehen
auch
im
Winter
noch
sehr
schön
aus.
Wo
wir
gerade
bei
Gelb
sind:
Seine
lange
Blütezeit
macht
den
Lerchensporn
(Corydalis
lutea)
ebenfalls
zu
einem
dankbaren
Gartenbewohner,
der
auch
den
Oktober
noch
mit
seinen
zarten
Blüten
bereichert.
Lerchensporn
versamt
sich
reichlich
und
besiedelt
die
abenteuerlichsten
Fugen
und
Ritzen,
wird
dabei
aber
nicht
lästig,
weil
er
sich
leicht
entfernen
lässt.
Auch
der
Lerchensporn
ist
wertvoll
für
Insekten.
Wer
solche
schönen
Knoblauchzwiebeln
ernten
will,
darf
Knoblauch
nicht
erst
im
Frühjahr
pflanzen.
Anfang
Oktober
ist
die
beste
Zeit,
um
die
Zehen
im
Abstand
von
zwanzig
Zentimetern
fünf
Zentimeter
tief
in
humose
Erde
zu
legen.
Nach
gut
drei
Wochen
erscheinen
die
ersten
Blätter,
die
problemlos
überwintern.
Schon
im
Juli
kann
die
erste
Kostprobe
geerntet
werden.
Wenn
das
Laub
Ende
Juli/
Anfang
August
braun
geworden
ist,
werden
alle
Zwiebeln
geerntet,
zu
Zöpfen
geflochten
und
zum
Trocknen
an
eine
luftige
Stelle
gehängt.
Die
Verwendung
von
Knoblauch
war
schon
im
Altertum
üblich.
Um
besonders
leistungsfähig
zu
bleiben,
bekamen
die
Erbauer
der
ägyptischen
Pyramiden
reichlich
Knoblauch
zu
essen.
Wer
wenig
Land
zum
Gemüseanbau
hat,
kann
die
Knoblauchzehen
auch
zwischen
Rosen
und
Stauden
oder
auf
die
Baumscheiben
von
Obstbäumen
pflanzen,
wo
der
Knoblauch
auch
segensreich
gegen
Pilzbefall
wirkt.
Osnabrück.
Gräser
vollbringen
das
Kunststück,
gleichzeitig
Hingucker
und
Ruhepol
im
Garten
zu
sein.
Im
Herbst
haben
Ziergräser
ihren
Höhepunkt.
Im
Winter
sollten
sie
unbedingt
stehen
bleiben,
denn
auch
dem
winterlichen
Garten
verleihen
sie
weiter
Struktur.
Reine
Gräsergärten
sind
seit
einigen
Jahren
auf
dem
Vormarsch.
Sie
sind
den
nordamerikanischen
Prärielandschaften
nachempfunden.
Wer
nicht
so
weit
gehen
will,
lieb
gewonnene
heimische
Stauden
aus
dem
Garten
zu
verbannen
und
ganz
konsequent
auf
Prärie
zu
setzen,
schafft
mit
der
gezielten
Pflanzung
von
Ziergräsern
ebenfalls
ein
sehr
schönes
Erscheinungsbild.
Bei
der
Entscheidung
für
Gräser
ist
es
sinnvoll,
sich
das
Gras
in
ausgewachsener
Form
vorzustellen
und
dann
Menge
und
Standort
der
einzelnen
Sorten
festzulegen.
Zu
leicht
wird
sonst
zu
viel
auf
einen
Standort
gepflanzt.
Wie
bei
anderen
Pflanzen
auch
entsteht
ein
harmonisches
Bild,
wenn
gewisse
Gräser
in
einem
Beet
wiederholt
werden.
Kleine
Lampenputzergräser
(Pennisetum)
oder
Federgräser
(Stipa)
zum
Beispiel
machen
sich
in
Gruppen
eingestreut
zwischen
Stauden
sehr
gut.
Wo
viele
Gräser
gepflanzt
werden,
ist
zu
bedenken,
dass
von
ihnen
im
Frühjahr
noch
nicht
viel
zu
sehen
ist.
Blumenzwiebeln
können
diese
Leere
sehr
gut
überbrücken.
Halloween
ist
eine
Mischung
aus
Erntedank,
Herbst-
und
Verkleidungsbräuchen.
Der
Brauch
kommt
ursprünglich
aus
Irland
und
den
katholisch
gebliebenen
Teilen
der
Britischen
Inseln.
Mit
den
irischen
Auswanderern
im
19.
Jahrhundert
gelangte
er
in
die
USA.
Dort
wurde
er
kommerzialisiert
und
gelangte
in
verwandelter
Gestalt
nach
Europa
zurück.
Deutschland
erreichte
Halloween
in
den
90er-
Jahren
des
vorigen
Jahrhunderts.
Der
Brauch,
Kürbisse
zum
Fest
aufzustellen,
stammt
ebenfalls
aus
Irland.
Osnabrück.
Storchschnabel
„
Rozanne″
ist
ein
unermüdlicher
Dauerblüher,
der
bis
in
den
November
ständig
neue
Blüten
nachschiebt.
Diese
unkomplizierte
Geranium-
Sorte
hat
violettblaue
Blüten
und
wächst
stark.
In
Töpfe
gesetzt,
stellt
sie
in
kurzer
Zeit
überbordende
Fülle
her,
die
auch
Töpfe
kaschiert,
die
nicht
mehr
schön
sind
oder
es
noch
nie
waren.
So
schnell
geht
nichts
kaputt
im
Garten.
Auch
nicht,
wenn
ein
Hund
durch
die
Beete
läuft,
ein
Sturm
tobt
oder
Kinder
sich
den
Weg
durch
die
Pflanzungen
bahnen.
Trotzdem
zucke
ich
zusammen,
wenn
sich
irgendwer
Zwei-
oder
Vierbeiniges
ohne
Umsicht
durch
die
Beete
bewegt.
Immer
noch
lachen
muss
ich,
wenn
ich
an
die
Baumkletterer
denke,
die
eine
uralte
sehr
große
Eiche
in
meinem
Garten
von
Totholz
befreit
haben.
Bevor
sie
für
Stunden
auf
dem
Baumriesen
verschwanden,
besprachen
wir
noch
das
eine
oder
andere.
Ich
hielt
es
für
sinnvoll,
darauf
hinzuweisen,
dass
mein
Herz
ganz
besonders
an
den
Lenzrosen
am
Fuß
der
Eiche
hänge.
Mit
einer
Mischung
aus
Empathie
und
Belustigung
sah
mich
einer
der
Männer
an
und
fragte,
ob
ich
denn
wirklich
glaubte,
dass
sie
aus
großer
Höhe
steuern
könnten,
wohin
die
abgesägten
Äste
fielen.
„
Die
stehen
schon
wieder
auf.″
Sprach′s
und
kletterte
auf
den
Baum.
Und
dann
war
da
noch
der
Besuch
einer
Freundin
mit
ihrem
jungen
Hund.
Stolz
berichtete
sie
von
den
Erziehungserfolgen
dank
einer
langen
Laufleine.
Dann
brachte
sie
die
Leine
an
und
ließ
das
Temperamentsbündel
los.
Nicht
nur
dass
der
Hund
durch
die
Beete
jagte,
er
zog
auch
noch
die
lange
Leine
hinter
sich
her.
Höllen-
Qualen!
Aber:
Die
Pflanzen
haben′s
überlebt,
ich
auch.
Unsere
Gartenseite
und
diese
Kolumne
gefallen
Ihnen?
Dann
haben
wir
ein
kostenloses
Zusatz-
Angebot
für
Sie:
unseren
Garten-
Newsletter
mit
aktuellen
Themen
und
Anekdoten
aus
den
grünen
Paradiesen.
Einfach
abonnieren:
www.noz.de/
garten
Bildtexte:
Astern
und
die
Fetthenne
bilden
ein
farbstarkes
Duo
in
der
herbstlichen
Rabatte.
Ein
Hingucker
im
Garten
ist
der
Purpurwasserdost,
der
eine
Höhe
von
bis
zu
zwei
Metern
erreicht.
Einen
flauschigen
Kontrast
zu
den
starken
Herbstfarben
im
Beet
bildet
dieses
kleine
Lampenputzergras.
Fotos:
Julia
Kuhlmann,
Ingrid
Beucke-
Adler
Autor:
Julia Kuhlmann