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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bestes Pflaster für Investoren
Zwischenüberschrift:
„Risiko-Rendite-Ranking″: Osnabrück ist bei Bestandsimmobilien bundesweit spitze
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück ist bei Bestandsimmobilien das beste Pflaster für Immobilieninvestoren. Das geht aus dem Risiko-Rendite-Ranking″ des Immobiliendienstleisters Dr. Lübke & Kelber für Immobilien in guten Lagen hervor.

Osnabrück. In ihrer Untersuchung zeigen die Immobiliendienstleister jährlich auf, wo sich der Immobilienkauf, bezogen auf Risiken und Renditen, noch lohnt.

Dadurch, dass die Kaufpreise an der Hase im Vergleich zu anderen Großstädten laut Studie noch gering sind, ist Osnabrück für Investitionen in Immobilien der neue deutsche Hidden Champion″ („ heimliche Gewinner″).

Noch im vergangenen Jahr belegte Osnabrück in dem Ranking Platz drei. Dieses Jahr wird Osnabrück für Käufer von Bestandsimmobilien als Schnäppchen-Stadt beschrieben. An der Hase lohnt sich nach Angaben der Experten ein Immobilienkauf, weil viel Geld bei vergleichsweise überschaubarem Risiko zu verdienen sei. Die Mindestrendite für Osnabrück geben die Immobilienexperten mit 3, 62 Prozent an. Die Eigenkapitalrendite für Bestandsimmobilien ist laut Dr. Lübke & Kelber mit 5, 58 Prozent im Vergleich spitze. Bei der Mindestrendite wurden das sogenannte Standortrisiko und die Immobilienkosten berücksichtigt. Zum Vergleich: In München ist das Standortrisiko am geringsten, auch in Münster ist es demnach geringer. Dafür sind die Immobilien gerade in München, aber auch in Münster im Verhältnis viel teurer. Insgesamt ist Osnabrück laut Studie wirtschaftlich stark, hat nur geringe Leerstände am Wohnungsmarkt, dabei aber vergleichsweise immer noch moderate Kaufpreise.

Bei der Gegenüberstellung der von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrendite mit den derzeit am Markt erzielbaren Eigenkapitalrenditen in den guten Lagen zeigen sich die Städte Osnabrück, Wolfsburg und Worms als die Hidden Champions für Bestandsliegenschaften″, schreiben die Autoren im Risiko-Rendite-Ranking 2017. Es hatte wie in den Vorjahren 110 Städte verglichen.

Bestandsimmobilien in guten Lagen erzielen an der Hase 1, 95 Prozentpunkte mehr als die empfohlene Mindestrendite in keiner der anderen untersuchten Städte sind es mehr. Hier können Renditen am Markt erzielt werden, die deutlich über denen aufgrund des Standortrisikos ermittelten Mindestrenditen liegen″, heißt es in der Studie. Oldenburg belegt den zehnten Platz.

Eher geringes Risiko

Einfacher ausgedrückt: In diesen, wie es in der Studie heißt, B-Städten″ winkt das meiste Geld unter Berücksichtigung des Standortrisikos. In anderen Städten können Investoren zwar mehr Geld verdienen in absoluten Zahlen –, sie haben dort aber etwa wegen der teureren Immobilien auch ein höheres Risiko. Andererseits ist das Risiko in anderen Städten geringer, aber eben auch die Rendite. Der Mitverfasser der Studie, Stefan Behrendt, erklärt auf Anfrage unserer Redaktion: Die Top-7-Städte wie München, Hamburg oder Berlin sind schon so teuer, dass am Markt keine adäquate Rendite mehr zu erzielen ist.″ In Osnabrück hingegen sei das Verhältnis zwischen Kauf und Miete noch positiv.

Spannend ist ein Blick auf die detaillierten Zahlen, die das Immobilienberatungsunternehmen für Großinvestoren über die Immobilienmarktdaten des Instituts für Immobilienwirtschaft empirica-systeme″ erworben hat. Die Analysten haben aus verschiedenen Quellen die durchschnittlichen Angebotskaufpreise und die Angebotsmietpreise für das Jahr 2017 ermittelt. Demnach kostete ein Neubau in diesem Jahr in Osnabrück im Schnitt rund 2693 Euro pro Quadratmeter. Eine Bestandswohnung kostete den Daten zufolge im Schnitt rund 1927 Euro pro Quadratmeter. In der mittleren Lage, also in Stadtteilen wie etwa am Sonnenhügel, wurden demnach Preise von durchschnittlich 1647 Euro pro Quadratmeter und in guten Lagen wie am Westerberg und in der Weststadt wurden den Angaben zufolge durchschnittlich 2112 Euro pro Quadratmeter aufgerufen.

Damit liegen die angegebenen Preise für Immobilien im Schnitt höher als im Immobilienatlas 2017 unserer Redaktion, der sich allerdings noch auf die durchschnittlichen Kaufpreise im vergangenen Jahr berief. Zudem hat der Immobilienatlas die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses für Grundstückswerte (GAG) als Grundlage. Also gehen in diese Statistik die wirklichen Kaufpreise ein, weil Notare gesetzlich dazu verpflichtet sind, alle Kaufverträge an den GAG zu übersenden.

Bildtext:
Der Kauf von Immobilien in guten Lagen lohnt sich laut Studie für Investoren in Osnabrück sehr.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
Jörg Sanders, Jean-Charles Fays


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