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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klares Forschungsergebnis
Zwischenüberschrift:
Symbiofilter für Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2017 nominiert
Artikel:
Originaltext:
Ein
lebender
Filter,
der
geklärtem
Abwasser
überschüssige
Nährstoffe
entzieht,
wird
zurzeit
am
Bramscher
Klärwerk
getestet.
Mit
gutem
Erfolg:
Dieser
Symbiofilter
–
entwickelt
an
der
Universität
Osnabrück
–
ist
für
den
Deutschen
Nachhaltigkeitspreis
Forschung
2017
nominiert.
Osnabrück/
Bramsche.
In
dieser
Kategorie
wird
die
beste
Lösung
für
den
nachhaltigen
Umgang
mit
Wasser
ausgezeichnet.
Dass
der
Symbiofilter
gerade
in
Bramsche
erprobt
wird,
ist
kein
Zufall.
Die
Ursprungsidee
stammt
vom
Bramscher
Physikprofessor
Hilmar
Franke,
der
schon
lange
daran
forscht,
mithilfe
von
Algen
Schadstoffe
wie
zum
Beispiel
Kohlendioxid
aus
dem
Wasser
zu
filtern.
Gebaut
hat
den
Symbiofilter
die
Firma
Aqualight
aus
Lappenstuhl.
Ein
Teil
des
Abwassers
und
Abluft
aus
dem
Klärwerk
Bramsche
wird
in
der
kleinen
Versuchsanlage
gereinigt,
mit
gutem
Ergebnis,
wie
Klärwerksleiter
Frank
Möller
versichert.
Die
wissenschaftliche
Betreuung
des
Projektes
liegt
bei
der
Universität
Osnabrück,
speziell
bei
der
Arbeitsgruppe
Botanik.
Eine
genauere
Vorstellung
des
Projektes
wird
im
Rahmen
des
Wettbewerbs
um
den
Nachhaltigkeitspreis
noch
folgen.
Unter
anderem
wird
dazu
das
3sat-
Wissenschaftsmagazin
„
nano″
einen
Film
drehen.
Aber
schon
jetzt
kann
im
Internet
darüber
abgestimmt
werden,
wer
den
Preis
in
der
Kategorie
Forschung
bekommen
soll.
Unter
allen
Teilnehmern
der
Abstimmung
werden
zwei
Eintrittskarten
für
den
10.
Deutschen
Nachhaltigkeitstag
mit
Preisverleihung
am
8.
Dezember
in
Düsseldorf
verlost.
Neben
dem
Osnabrücker
Symbiofilter
sind
zwei
weitere
wissenschaftliche
Projekte
in
der
Kategorie
Forschung
nominiert:
eine
neuartige
Brennstoffzelle
und
ein
„
Wasserschutzbrot″.
Dem
Clausthaler
Umwelttechnik-
Institut
und
seinen
Partnern
ist
es
gelungen,
aus
dem
Abwasser
einer
Kläranlage
direkt
Strom
zu
gewinnen.
Kernstück
der
Anlage
ist
eine
bio-
elektrochemische
Brennstoffzelle,
die
ohne
bisher
übliche
Umwege
über
den
Faulprozess
Strom
und
Wasserstoff
erzeugen
kann.
Kläranlagen
gehören
bislang
zu
den
größten
kommunalen
Stromverbrauchern.
Mit
der
neuen
Technologie
wird
eine
Trendwende
eingeleitet,
die
aus
dem
Stromfresser
Kläranlage
ein
kleines
Kraftwerk
macht.
Wasserschutzbrot
Mit
dem
Kauf
eines
Wasserschutzbrotes
können
Verbraucher
direkt
dazu
beitragen,
die
Nitratbelastung
des
Grundwassers
in
Unterfranken
zu
reduzieren.
Die
Landwirte
der
Initiative
verzichten
auf
die
letzte
Stickstoffdüngung
ihres
Weizens
vor
der
Ernte
und
verringern
so
das
Risiko
der
Nitrat-
Auswaschung
ins
Grundwasser.
Dadurch
nimmt
auch
der
Eiweißgehalt
des
Weizens
ab,
und
seine
Backeigenschaften
verändern
sich.
Mit
innovativen
Backtechnologien
erzeugen
Mühlen
und
Bäcker
der
Region
daraus
das
Wasserschutzbrot
und
sensibilisieren
die
Bürger
so
für
nachhaltigen
Konsum.
Die
Wasserversorger
profitieren
von
der
reduzierten
Nitratbelastung
des
Grundwassers,
und
regionale
Wirtschaftskreisläufe
werden
wiederbelebt.
Bildtext:
Am
Klärwerk
in
Bramsche
werden
zurzeit
Symbiofilter
(links)
und
Abluft-
Wäscher
erprobt.
Foto:
Heiner
Beinke
Wie
funktioniert
ein
Symbiofilter?
Forscher
der
Firma
Aqualight
aus
Bramsche
haben
in
Zusammenarbeit
mit
der
Universität
Osnabrück
die
Natur
als
Vorbild
genommen,
um
Abwasser
zu
reinigen.
Entwickelt
wurde
ein
lebender
Filter,
der
aus
der
Wasserlinse
(einer
schnell
wachsenden
Wasserpflanze)
und
Mikroorganismen
besteht,
die
wiederum
in
einer
engen
Lebensgemeinschaft
(Symbiose)
mit
der
Wasserlinse
leben
und
deren
Reinigungswirkung
verstärken.
Der
Symbiofilter
entzieht
dem
geklärten
Abwasser
überschüssige
Nährstoffe
(zum
Beispiel
Nitrat
und
Phosphat)
,
die
in
herkömmlichen
Kläranlagen
bisher
nicht
entfernt
werden
können,
und
verbessert
so
auf
natürliche
Weise
die
Wasserqualität.
Selbst
gesundheitsschädliche
Schwermetalle
und
Arzneimittelreste
können
durch
den
Symbiofilter
beseitigt
werden.
Autor:
Heiner Beinke