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1.
Erscheinungsdatum:
24.10.1970
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
Osnabrück
werden
Naturschutztage
durchgeführt:
"
Hilfe
durch
Grün
gegen
Gefährdung
der
Umwelt."
- "
Wie
Stadtbaurat
Dipl.-
Ing.
Carl
Cromme,
der
Kreisbeauftragte
für
Naturschutz
und
Landschaftspflege
der
Stadt,
Hartmut
Peucker,
und
der
Leiter
des
Gartenamtes,
Gartenbaurat
Hans
Plausker,
bei
einer
Vorgesprechung
betonten,
sollen
die
Veranstaltungen
dieser
Woche
Interesse
und
Verständnis
für
die
Maßnahmen
des
Naturschutzes
wecken
und
auch
ein
gewisses
Engagement
der
Bürger
auslösen."
Überschrift:
Hilfe durch Grün gegen Gefährdung der Umwelt
Zwischenüberschrift:
Warum Naturschutztage in der Großstadt
Artikel:
Originaltext:
"
Hilfe
dutch
Grün
gegen
die
Umweltgefährtung"
,
das
ist
auf
den
Nenner
gebracht,
der
Sinn
der
im
Rahmen
des
Europäischen
Naturschutzjahres
1970
stattfindenden
Osnabrücker
Naturschutztage,
die
morgen
beginnen.
Wie
Stadtbaurat
Dipl.-
Ing.
Carl
Cromme,
der
Kreisbeauftragte
für
Naturschutz
und
Landschaftsplege
der
Stadt,
Hartmut
Peucker
und
der
Leiter
des
Gartenamtes,
Gartenbaurat
Hans
Plonsker,
bei
einer
Vorbesprechung
betonten,
sollen
die
Veranstaltungen
dieser
Woche
Interesse
und
Verständnis
für
die
Maßnahmen
des
Naturschutzes
wecken
und
ein
gewisses
Engagement
der
Bürger
auslösen.
Die
wachsenden
Gefahren
durch
die
Industrialisierung
mit
Luft-
und
Wasserverschmutzung,
Lärm-
und
Müllbelästigung
zwingen
dazu.
Dieses
Problem
ist
weitweit.
"
Die
Gefahren,
die
die
zunehmenede
Industrialisierung,
die
dichte
Besiedlung
und
das
Entstehen
größerer
Ballungsräume
mit
sich
bringen,
erfordern
im
Interesse
der
Gesundheit
unseres
Volkes
eine
aktive
Landschaftspflege
und
einen
größeren
Schutz
der
Natur"
,
erklärte
Bundespräsident
Heinemann,
als
er
die
Schirmherrschaft
des
Naturschutzjahres
übernahm.
Oberbürgermeister
Kelch
und
Oberstadtdirektor
Fischer
schreiben
in
einem
Geleitwort
zu
den
Osnabrücker
Naturschutztagen
dazu:
"
Die
Natur
ist
eines
der
größten
Güter
in
unserer
Industrialisierten
Zeitalter.
Sie
zu
Wohle
der
Allgemeinheit
zu
schützen,
ist
unsere
vornehmate
Aufgabe."
EIN
FÜNFTEL
GESCHÜTZT
Wie
sieht
es
nun
in
Osnabrück
aus?
Naturschutzgebiete
sind
in
der
Stadt
nicht
vorhanden,
doch
ist
es
möglich,
daß
im
Laufe
der
Zeit
Teile
des
Rubbenbruchgebietes
südlich
des
Sees
zum
Naturschutzgebiet
erklärt
werden.
Landschaftsschutzgebiete
gibt
es
seit
1966
in
einer
Gesamtgröße
von
rund
1200
ha
(Größe
des
Stadtgebietes
5700
ha)
.
Bei
diesem
Insgesamt
zwölf
Gebieten
handelt
es
sich
um
Landschaften
am
Stadtrand
wie
Piesberg,
Haseer
Berg,
Nettetal,
um
die
größten
zu
nennen
und
Einsprengsel
wie
Bürgerpark
und
Westerberg.
Auch
landwirtschaftliche
Nutzflächen,
Kleingärten
und
Friedhöfe
gehören
teilweise
dazu.
Einige
Teile
z.
B.
der
Haster
Berg,
liegen
im
Naturpark
Nördlicher
Teuteburger
Wald/
Wiehengebirge.
24
Naturdenkmale
Die
Erhaltung
des
Gesamtlebensraumes
steht
bei
dieser
Arbeit
im
Vordergrund,
deren
Ziel
die
Schaffung
von
Vorbilds-
und
Erholungslandschaften
ist.
Bei
den
bevorstehenden
Eingemeidungen
muß
aufgepaßt
werden,
daß
dort
die
Grünbestände
erhalten
bleiben.
Schließlich
weist
Osnabrück
noch
24
Naturdenkmale
auf,
in
der
Hauptsache
Einzelbäume
wie
die
Platane
am
Neumarkt,
die
Baumgruppe
an
der
Langen
Wand
oder
die
Eiche
am
Everskotten,
aber
auch
Hügel-
und
Steingräber.
Die
Stadt
will
den
größten
Teil
der
Naturdenkmale
beschildern.
Einen
wichtigen
Faktor
auf
dem
Gebiet
des
Grüns
bilden
die
Stadtbäume,
die
durch
Straßen-
und
Hochbau
zunehmend
gefährdet
sind.
"
Wir
versuchen
mach
Möglichkeit,
die
Bäume
zu
erhalten.
Dabei
werden
auch
Straßentrassen
korrigiert,
denn
die
Bäume
sind
die
Mehrkosten
wert!
",
betonte
der
Leiter
des
Gartenamtes.
Rund
10
500
Bäume
stehen
in
Osnabrück
auf
städtischem
Grund,
von
denen
jährlich
50
bis
60
wegen
Überalterung
oder
Verkehrsgefährtung
weichen
müssen.
Jedes
Jahr
werden
jedoch
150
bis
200
neue
Bäume
angepflanzt,
die
Neupflanzungen
in
Grünanlagen
und
Gärten
nicht
mitgerechnet.
700
STRASSENBÄUME
In
der
kommenden
Woche
beginnt
an
der
Ellerstraße
eine
großeBaumpflanzaktion,
bei
der
unter
Beteiligung
von
Schulkindern
insgesamt
700
Straßenbäume
gepflanzt
werden
sollen.
Neben
Beton,
Asphalt
und
Abgasen
hat
sich
in
den
beiden
letzten
Wintern
die
Verwendung
von
Streusalz
ungünstig
auf
den
Baumbestand,
vor
allem
auf
die
Linden
ausgewirkt.
Am
Dienstag
wirt
auf
der
Großen
Domfreiheit
eine
Hilfsaktion
gestartet,
bei
der
eine
Nährstofflösung
in
den
Wurzelbereich
der
gefährdeten
Bäume
gepumpt
wird.
In
diesem
Jahr
werden
125
Bäume
behandelt:
im
kommenden
Jahr
geht
es
weiter.
Nicht
nur
die
zuständigen
Behörden
schützen
die
Reste
der
Natur
im
Steinmeer
der
Großstadt
auch
der
Bund
zur
Vogelschutz
der
Naturwissenschaftliche
Verein,
Wander-
,
Bürger-
und
Heimatvereine
sowie
der
Naturpark
Nordhcher
Teutoburger
Wald
Wiehengebirke
tragen
dazu
bei.
Letztlich
sollte
jeder
Bürger
mithelfen
seine
Umwelt
-
und
damit
sich
selbst
-
gesund
zu
erhalten.
Bildtext:
GRÜN
UND
STRASSENBAU
schließen
nicht
unbedingt
einander
aus.
Beim
Bau
des
Westzubringers
zur
Autobahn
wurden
am
Kurt-
Schumacher-
Damm
vorbildliche
Pflanzungen
angelegt,
die
schon
jetzt
einen
Lärm-
und
Sichtschutz
bilden
und
in
einigen
Jahren
die
Fahrbahn
mit
einem
dichten
Grüngürtel
abschließen
werden.
Aufnahme:
Fricke
Naturschutz-
Programm
Eröffnung
am
Sonntag
in
der
VHS
Sonntag,
25.
Oktober:
11
Uhr,
Eröffnungsveranstaltung,
Eröffnungsreferat
Naturschutzbeauftragter
Hartmut
Peucker.
Film
"
Ausverkau
der
Natur"
,
Aula
der
Volkshochschule
An
allen
Vormittagen
dieser
Woche
Filmvorführungen
und
Kruzvorträge
f.
d.
Schuljugend
Dienstag,
27.
Oktober:
15
Uhr,
Offener
Filmnachmittag,
Vorführungen
der
besten
Filme
aus
dem
Bereich
von
Naturschutz,
Vogelschutz
und
Landschaftspflege,
Haus
der
Jugend
20
Uhr,
Professor
Dr.
Tüxwn,
Todenmann:
"
Unsere
NAturschutzgebiete,
ihre
Bedeutung
und
ihre
Behandlung"
,
Aula
der
Volkshochschule
Mittwoch,
28.
Oktober:
20
Uhr,
"
Jugend
und
Naturschutz"
,
Podiumsdiskussion
nach
einem
Einführungsvortrag
von
Dr.
W.
Ern,
Bonn,
Haus
der
Jugend
Donnerstag,
29.
Oktober
15
Uhr,
Veranstaltung
für
die
Behörden,
Prof.
Dr.
Preising,
Leiter
der
Nieders.
Landesstelle
für
Naturschutz
und
Landschaftspflege,
Hannover:
"
Naturschutz
als
Behördenaufgabe"
,
Sitzungssaal
des
Kreishauses
Freitag,
30.
Oktober,
15
Uhr,
Offener
Filmnachmittag
im
Haus
der
Jugend,
20
Uhr,
Hahn,
Leiterder
Nieders.
Vogelwarte
Steinkrug
Deister:
"
Unsere
Vogelwelt,
ihre
Lebensräume
im
Zeitalter
der
Technik"
,
Aula
der
Volkshochschule
Dienstag
3.
November,
20
Uhr
Zoo-
Direktor
Dr.
Müller,
Bremen:
"
Nationalparks
und
zoologische
Gärten
in
den
USA"
,
Veranstaltet
vom
Leserdienst
der
Neuen
OZ,
Aula
des
Rarsgymnasiums
Autor:
Helmut Hertel