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1.
Erscheinungsdatum:
04.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie Grünabfall verwertet werden kann
Biomasse statt Tropenholz
Zwischenüberschrift:
Unternehmernetzwerk leistet Pionierarbeit
Artikel:
Originaltext:
Bersenbrück.
In
einer
unscheinbaren
Halle
im
Alfhausener
Gewerbegebiet
beginnt
die
Rettung
des
Regenwaldes:
Ein
Unternehmernetzwerk
ersetzt
Tropenhölzer
mit
Produkten
aus
Biomasse.
Den
Auftakt
macht
ein
Heizbrikett
aus
Holzresten
vom
Grünsammelplatz.
Diese
werden
in
einer
Presse
verdichtet
und
so
zu
einem
dicken
Strang
verarbeitet.
In
Stücke
zerteilt,
brennt
dieser
im
Kamin
wie
ein
normaler
Holzscheit.
Biomasse
vom
Sammelplatz
lässt
sich
aber
auch
noch
anderweitig
verwerten.
Mit
im
Projekt-
Boot
sind
unter
anderem
die
Hochschule
Osnabrück,
die
BAR
regional
Osnabrücker
Land
GmbH
und
die
Awigo
Abfallwirtschaft
Landkreis
Osnabrück
GmbH.
Letztere
vor
allem
als
Rohstofflieferant
–
rund
7200
Tonnen
grobe
Holzanteile
fallen
pro
Jahr
im
Grünabfall
an.
Kernstück
der
Versuchsanlage
ist
eine
Hochleistungspresse
aus
der
Schweiz.
Für
den
Dauereinsatz
soll
die
Technik
in
einem
mobilen
Container
untergebracht
werden.
Die
Rettung
des
Regenwaldes
beginnt
im
Osnabrücker
Land:
Ein
Unternehmernetzwerk
ersetzt
Tropenhölzer
mit
Produkten
aus
Biomasse.
Den
Auftakt
macht
ein
Heizbrikett
aus
Holzresten
vom
Grünsammelplatz.
Bersenbrück.
In
einer
unscheinbaren
Halle
im
Alfhausener
Gewerbegebiet
läuft
ein
spannender
Versuch.
Eine
Presse
verdichtet
millimetergroße
Holzreste
zu
einen
dicken
Strang,
der
kühlt
aus
und
wird
in
handliche
Zylinder
geteilt.
Im
Kamin
brennt
so
ein
Stück
wie
ein
Holzscheit,
irgendwo
„
zwischen
Eiche,
die
glimmt,
und
Buche,
die
lodert″,
erklärt
Klaus
Vonheiden,
der
sein
Haus
in
Hasbergen
fast
vollständig
mit
Holz
heizt.
Zusammen
mit
Johannes
Hinkamp
führt
er
ein
kleines
regionales
Netzwerk
von
Unternehmen
und
Technikern
an,
die
Methoden
der
Biomasseaufbereitung
verfeinern
und
weiterentwickeln.
Die
Hochschule
Osnabrück
forscht
für
die
BAR
regional
Osnabrücker
Land
GmbH,
die
Awigo
Abfallwirtschaft
Landkreis
Osnabrück
GmbH
ist
mit
im
Boot,
vor
allem
als
Rohstofflieferant.
Aus
den
laut
Awigo
55
000
Tonnen
Grünabfall,
die
jährlich
auf
den
kommunalen
Sammelplätzen
anfallen,
sortiert
sie
rund
7200
Tonnen
grobe
Holzanteile
aus.
Die
lassen
sich
in
Hackschnitzelheizwerken
verfeuern.
Die
Grün-
Wärme
GmbH,
Gemeinschaftsunternehmen
der
Awigo
und
der
Südkreis-
Energiegenossenschaft
TEN,
baut
gerade
so
eines
in
Bad
Laer.
Auch
Hinkamp
betreibt
solch
ein
Heizwerk
in
Bersenbrück,
zur
Unterstützung
eines
Fernwärmenetzes,
das
mit
Biogas-
Blockheizkraftwerken
an
die
200
öffentliche
und
private
Kunden
in
Bersenbrück
mit
Wärme
versorgt.
Der
große
Rest
der
Biomasse
vom
Sammelplatz
lässt
sich
zu
Blumenerde
und
Mulch
verarbeiten.
Auch
daran
ist
die
BAR
beteiligt,
ihr
Mulch
rettete
das
Reggae-
Jam-
Festival
Ende
Juli
in
Bersenbrück,
machte
aus
einer
Schlammwüste
einen
trockenen
Konzertplatz.
In
der
Biomasse
steckt
aber
auch
ein
Feinholzanteil,
bei
dessen
Aufbereitung
die
BAR
„
Pionierarbeit
leistet″,
wie
die
Awigo
bestätigt.
Mehr
als
vier
Jahre
Entwicklungsarbeit
stecken
darin,
berichten
Hinkamp
und
Vonheiden.
Und
die
wird
weitergehen.
Aus
dem
Versuchsaufbau
in
Alfhausen
soll
eine
mobile
Containeranlage
hervorgehen,
die
überall
dort
zum
Einsatz
kommt,
wo
geeignetes
Holz
anfällt.
Zu
kaufen
sein
sollen
die
Heizbriketts
auf
den
Awigo-
Sammelplätzen.
„
Aus
der
Region
für
die
Region″
sei
das
Motto,
im
Biomassegeschäft
lohnten
sich
weite
Wege
nicht.
Auf
seinem
Hof
mit
Biogasanlage
in
Bersenbrück
will
Hinkamp
Hähnchenmastställe
räumen
für
eine
Aufbereitungsanlage,
die
Feinholz
auf
die
gewünschte
Größe
zerkleinert
und
Fremdkörper
und
Staub
heraussiebt.
Neben
Heizbriketts
will
die
BAR
nämlich
auch
einen
neuartigen
WPC
genannten
Verbundwerkstoff
aus
Holz
und
Kunststoff
produzieren.
Der
soll
sehr
haltbar
sein
und
sich
formen
lassen
zu
Handläufen
an
Geländern
im
Freien,
Pollern,
Pfählen
und
vielem
mehr.
Der
Clou
dabei:
Das
Material
ist
komplett
recycelbar,
lässt
sich
zermahlen
und
wieder
in
die
Produktion
einführen.
Neben
dem
eigenen
Strom
will
die
Gesellschaft
auch
die
Abwärme
aus
dem
Blockheizkraftwerk
nutzen:
Sie
plant
eine
immissionsarme
Hochleistungstrocknung
für
Gärreste
aus
Biogasanlagen.
Das
Trockengut
wird
mit
Harnstoff
versetzt
und
zu
einem
organisch-
mineralischen
Pelletdünger
weiterverarbeitet.
Das
Verfahren
könne
ein
Beitrag
dazu
sein,
die
Region
von
jenem
Nährstoffüberschuss
zu
entlasten,
der
ihr
nach
der
neuen
Düngeverordnung
zu
schaffen
machen
wird,
argumentiert
Hinkamp.
Bildtexte:
Aus
der
Region
für
die
Region:
Aus
Holzanteilen
von
Grünabfall
fertigt
die
BAR
ein
Pressbrikett
für
Kamin
und
Ofen.
Zu
haben
ist
es
auf
den
Grünabfallplätzen
im
Osnabrücker
Land.
Von
links:
Klaus
Vonheiden,
Franz-
Josef
Strömer
Johannes
Hinkamp,
als
Gast
Kreistagsmitglied
Bernward
Abing,
Georg
Ruwe-
Kaup.
Das
Brikett
soll
brennen
wie
ein
Holzscheit.
Wer
seinen
Gartenabfall
zum
örtlichen
Sammelplatz
bringt,
kann
den
Biobrennstoff
gleich
sackweise
mitnehmen.
Fotos:
Martin
Schmitz
Autor:
ms