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1.
Erscheinungsdatum:
30.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Protest gegen neues Wohngebiet
Zwischenüberschrift:
Neu gegründete Bürgerinitiative Schinkelberg wehrt sich gegen Baupläne
Artikel:
Originaltext:
Die
neu
gegründete
Bürgerinitiative
Schinkelberg
erhebt
Einspruch
gegen
ein
geplantes
Wohngebiet
in
ihrem
Hinterhof.
Zur
Ortsbesichtigung
luden
die
Aktivisten
jetzt
Anette
Meyer
zu
Strohen,
die
Vorsitzende
des
Stadtentwicklungsausschusses,
ein.
Die
CDU-
Politikerin
stellte
sich
auf
die
Seite
der
Anlieger.
Osnabrück.
Konkret
geht
es
um
einen
Aufstellungsplan,
der
mit
bis
zu
30
mehrgeschossigen
Häusern
für
120
Menschen
kalkuliert.
Entstehen
soll
das
reine
Wohngebiet
zwischen
Bremer
Straße,
Weberstraße,
Schinkelbergstraße
und
Schwanenburgstraße.
Dort
war
früher
die
Trasse
der
Mittleren
Verbindung
Ost
geplant.
Widerstand
gegen
den
Bebauungsplan
Nr
22
(1)
kommt
von
einer
Anfang
September
gegründeten
Bürgerinitiative
(BI)
.
In
ihr
versammeln
sich
Grundeigentümer
und
Mieter
der
Weber-
und
Biedendieckstraße,
die
sich
als
Hauptbetroffene
der
geplanten
neuen
Siedlung
ansehen.
Unterstützung
gibt
es
zudem
von
anderen
Einwohnern
aus
dem
Stadtteil,
wie
etwa
den
beiden
Bürgervereinen
Schinkel
von
1912
und
Schinkel-
Ost.
Insgesamt
140
Bürger
haben
bislang
mit
ihrer
Unterschrift
bekundet,
voll
hinter
den
Zielen
der
BI
zu
stehen.
Grundsätzlich
wolle
die
Initiative
das
gesamte
Vorhaben
verhindern,
sagte
deren
Sprecher
Dieter
Westerkamp
beim
Lokaltermin.
Zahlreiche
Gründe
gegen
den
Plan
habe
die
BI
seit
Monaten
zusammengetragen.
Neben
einer
befürchteten
weiteren
Zunahme
des
Verkehrs
führt
die
Initiative
ökologische
Faktoren
ins
Feld.
Mit
Verwunderung
wurde
aufgenommen,
dass
das
Wohngebiet
dem
von
der
Stadt
in
Auftrag
gegebenen
Klimagutachten
widerspreche.
Das
zu
bebauende
Gebiet
gilt
als
wichtige
Schneise
für
einen
Luftaustausch
zwischen
den
Kaltluftentstehungsgebieten
Schinkeler
Friedhof
und
nördliche
Gartlage.
Die
Anlieger
machen
zudem
geltend,
dass
durch
eine
weitere
Bodenversiegelung
und
Wohnbauverdichtung
im
Planungsgebiet
bei
Hochdruckwetterlagen
Wärmeinseln
entstehen
könnten.
Dieser
Effekt
weite
sich
aktuell
noch
aus,
meinen
die
BI-
Mitglieder
mit
Blick
auf
das
Klimagutachten.
Kritisiert
wird
auch,
dass
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
im
März
einem
beschleunigten
Verfahren
ohne
Umweltprüfung
zugestimmt
habe
–
bei
einer
Gegenstimme
aus
der
SPD.
Der
Verzicht
auf
eine
Umweltprüfung
sei
nur
zulässig,
wenn
die
Fläche
kleiner
als
zwei
Hektar
sei,
macht
die
Initiative
mit
Hinweis
auf
einen
Rechtsanwalt
deutlich.
„
Wir
haben
ausgerechnet,
dass
es
bei
dem
Bebauungsplan
aber
um
über
vier
Hektar
geht″,
machte
Detlef
Unger
von
der
BI
geltend.
Die
Initiative
befürchtet,
dass
die
Stadt
ein
Umlegungsverfahren
einleiten
werde,
um
das
Bauvorhaben
zu
realisieren.
Dabei
würden
die
betroffenen
Gartengrundstücke
nach
einer
Bewertung
in
einen
Topf
gegeben.
Was
dann
geschieht,
beschrieb
Dieter
Westerkamp
so:
„
Dann
werden
sämtliche
Erschließungskosten
plus
ein
Aufgeld
der
Kommune
in
Höhe
von
bis
zu
20
Prozent
abgezogen.
Der
Restwert
wird
geteilt
durch
den
Quadratmeterpreis
der
Baufläche,
und
dann
bekommt
jeder
Eigentümer
ein
wesentlich
kleineres
Grundstück
wieder,
das
nicht
an
seinem
Haus
liegen
muss.″
CDU-
Ratsfrau
Anette
Meyer
zu
Strohen
wandte
sich
dagegen
und
vermerkte,
so
ein
Umlegungsverfahren,
wo
80
Prozent
im
privaten
Besitz
ist,
um
letztlich
20
Prozent
städtischen
Besitz
einzubringen,
geht
gar
nicht.
Das
Umlegungsverfahren
könne
nur
der
Rat
beschließen
– „
und
das
sollte
hier
in
keinem
Fall
passieren″.
Sie
sicherte
zu,
das
Thema
im
Stadtentwicklungsausschuss
erneut
zu
erörtern.
Generell
wendet
sich
die
BI
nicht
gegen
eine
Bebauung.
Sogenanntes
„
Bauen
in
zweiter
Reihe″
sei
durchaus
gewünscht.
Dies
habe
aber
nichts
mit
dem
Widerstand
gegen
das
geplante
Wohngebiet
zu
tun,
versicherten
die
Aktiven
einhellig.
Bildtext:
Kein
Baugebiet
am
Schinkelberg:
Dieter
Westerkamp,
Sprecher
der
Bürgerinitiative
Schinkelberg
(Mitte)
,
begründete
den
Widerstand
gegen
die
Pläne
der
Stadt.
Foto:
Stefan
Buchholz
Autor:
Stefan Buchholz