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1.
Erscheinungsdatum:
02.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dem Thema Tod nicht aus dem Weg gehen
Zwischenüberschrift:
Viele Infos zu den letzten Fragen beim Osnabrücker Tag des Friedhofs auf dem Domvorplatz
Artikel:
Originaltext:
Grau
und
trist
war
das
Wetter
beim
diesjährigen
Tag
des
Friedhofs
auf
dem
Domvorplatz.
Umso
bunter
und
vielfältiger
dagegen
die
Informationsangebote
rund
um
den
Themenkomplex
Tod,
Bestattung
und
Erinnerungskultur.
Osnabrück.
Seit
einigen
Jahren
findet
die
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
organisierte
Veranstaltung
am
zentralen
Ort
zwischen
Fußgängerzone
und
Wochenmarkt
statt.
Trotz
des
Dauerregens
konnten
deshalb
auch
an
diesem
Samstag
wieder
zahlreiche
Passanten
dazu
animiert
werden,
sich
mit
einem
Thema
auseinanderzusetzen,
das
häufig
„
vermieden
wird,
solange
es
nicht
dringend
ist″,
wie
Eva
Güse
von
der
städtischen
Friedhofsverwaltung
es
formulierte.
Dabei
lehre
ihre
Erfahrung,
dass
es
oft
„
angenehmer
und
befriedigender″
ist,
schon
im
Vorfeld
darüber
gesprochen
und
Überlegungen
angestellt
zu
haben,
was
man
sich
im
Falle
des
Todesfalles
wünscht
und
wie
Angehörige
damit
umgehen
sollen.
Entgegen
der
Entwicklung,
dass
es
sich
bei
mittlerweile
zwei
Dritteln
aller
Bestattungen
in
der
Stadt
um
Urnenbestattungen
handelt,
empfiehlt
Güse
ein
herkömmliches
Grab,
da
dort
auch
im
übertragenen
Sinne
Pflege
betrieben
werden
könne,
nämlich
die
der
Erinnerung.
Die
gärtnerische
Pflege
nicht
nur
der
Familien-
oder
Wahlgrabstätten
übernehmen
Friedhofsgärtnereien
in
enger
Kooperation
mit
der
Abteilung
Friedhöfe
des
OSB.
Ein
Trend
zu
mehr
Individualität
ist
seit
Jahren
nicht
nur
bei
der
Floristik,
sondern
auch
bei
der
Wahl
des
Grabsteins
festzustellen.
Dessen
„
persönliche
Gestaltung
mit
Symbolik
und
Texten,
die
einen
inhaltlichen
Bezug
zum
Verstorbenen
herstellen″,
werde
zunehmend
gewünscht,
verriet
Frank
Richter
aus
Georgsmarienhütte
stellvertretend
für
die
Steinmetze-
und
Bildhauerinnung
Osnabrück
und
Emsland
.
Den
Trend
zur
Urne
erklärt
sich
der
evangelische
Pastor
Thomas
Herzberg
damit,
dass
zum
einen
wohl
oft
„
pragmatische,
preisliche
und
praktische
Überlegungen
eine
Rolle
spielen
und
zum
anderen
die
Gesellschaft
sich
in
eine
Richtung
entwickelt,
in
der
große
Familienverbünde,
die
eine
langfristige
und
nachhaltige
Grabpflege
organisieren
könnten
„
nicht
mehr
so
stark″
seien.
Die
Nachfrage
nach
Abschiedsfeiern
auch
an
der
Urne
habe
dagegen
zugenommen,
berichtete
er.
Und
Pastoralreferentin
Karin
Gösmann,
die
als
Herzbergs
katholisches
Pendant
am
ökumenischen
Informationsstand
der
Kirchen
zugegen
war,
sagte:
Der
Blick
auf
das
individuelle
Leben
des
verstorbenen
Menschen
nehme
bei
Grabreden
mittlerweile
eine
mindestens
genauso
wichtige
Stellung
ein
wie
die
Auferstehungshoffnung.
In
keiner
Weise
konfessionell
gebunden,
bietet
das
Osnabrücker
Hospiz
sowohl
ambulante
als
auch
stationäre
Betreuung
für
unheilbar
erkrankte
Menschen
an.
An
dessen
Informationstisch
wurde
den
Passanten
in
Papierform
eines
Labyrinths
wie
auf
dem
Johannisfriedhof
plastisch
Raum
gegeben,
um
ihre
Erinnerungen
kreisförmig
fortlaufend
bis
zur
Mitte
hin
aufzuschreiben.
Wer
sich
lieber
bei
Kaffee
und
Kuchen
austauschen
wollte,
konnte
der
Einladung
eines
Pantomimen
in
das
„
Café
der
letzten
Fragen″
folgen.
Bildtext:
Zum
„
Café
der
letzten
Fragen″
wurden
die
Passanten
am
Domvorplatz
am
Tag
des
Friedhofs
eingeladen.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Matthias Liedtke