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1.
Erscheinungsdatum:
02.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Immer mehr wilde Müllablagerungen
Immer mehr wilde Müllkippen in der Stadt
Zwischenüberschrift:
Jährliche Kosten betragen mehr als 350 000 Euro – Zahlen muss die Allgemeinheit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Immer
häufiger
müssen
in
Osnabrück
wilde
Müllablagerungen
beseitigt
werden.
Pro
Jahr
entstehen
dadurch
Kosten
von
mehr
als
350
000
Euro,
und
die
müssen
von
der
Allgemeinheit
aufgebracht
werden.
Was
kann
die
Stadt
tun?
Fritteusenfett
und
alte
Reifen,
Teppichböden
und
Elektroschrott:
Immer
häufiger
muss
die
Stadt
wilde
Müllablagerungen
in
Osnabrück
beseitigen.
Der
Allgemeinheit
entstehen
jährliche
Kosten
von
mehr
als
350
000
Euro.
Aber
nur
selten
gelingt
es,
die
Dreckspatzen
zur
Verantwortung
zu
ziehen.
Osnabrück.
Detlef
Schnier
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
schlägt
Alarm:
Seit
2012
ist
die
Zahl
der
illegalen
Abfallkippen
von
Jahr
zu
Jahr
gestiegen.
Meist
werden
solche
Ansammlungen
vor
Altglascontainerstandorten
entdeckt,
die
sich
–
vor
Blicken
weitgehend
geschützt
–
abseits
der
Wohnsiedlungen
befinden.
Aber
auch
in
Wäldern
und
Landschaftsschutzgebieten
landen
die
Hinterlassenschaften
verantwortungsloser
Zeitgenossen.
2016
zählte
die
Untere
Abfallbehörde
(UAB)
1060
Fälle
illegaler
Ablagerungen.
„
Für
2017
wird
ein
weiterer
Anstieg
prognostiziert″,
heißt
es
in
einer
Vorlage,
über
die
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
jetzt
diskutierte.
Vor
einigen
Jahren
hatten
die
Fachleute
noch
gehofft,
dass
sich
das
Problem
von
selbst
erledigen
würde,
denn
die
Abfallmengen
der
wilden
Müllhalden
gingen
kontinuierlich
zurück.
Dafür
gibt
es
eine
nachvollziehbare
Erklärung:
Um
die
ungebetenen
Zulieferer
fernzuhalten,
hatte
die
Stadt
immer
mehr
Standorte
von
Glas-
und
Grüncontainern
eingezäunt.
Der
Erfolg
währte
allerdings
nur
kurz.
Verwundert
sind
die
OSB-
Strategen
auch
darüber,
dass
so
viel
Elektroschrott
illegal
entsorgt
wird.
Dabei
können
elektrische
Geräte
kostenlos
im
Abfallwirtschaftszentrum
auf
dem
Piesberg
abgegeben
werden,
Kleingeräte
sogar
an
den
Gartenabfallplätzen
und
Recyclinghöfen.
Auffällig
ist
zudem,
dass
so
oft
gewerblicher
Müll
am
falschen
Ort
abgekippt
wird,
nicht
selten
aus
der
Gastronomie,
wie
Heiko
Brosig
von
der
UAB
betont.
Immer
wieder
hinterlassen
die
Müllgauner
problematische
Frachten
wie
Autobatterien,
Altöl,
Asbest,
Lacke
und
Farben.
So
werde
nicht
nur
die
Landschaft
verunstaltet,
heißt
es
in
der
Ausschussvorlage,
so
könnten
auch
spielende
Kinder
gefährdet
und
der
Boden
vergiftet
werden.
Schwierig
sei
es
jedoch,
jemanden
für
illegale
Müllablagerungen
zur
Verantwortung
zu
ziehen,
sagt
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz.
Manchmal
helfe
der
Zufall,
besonders
hilfreich
seien
Augenzeugenberichte.
Die
städtischen
Fachleute
halten
wenig
von
der
oft
geforderten
Videoüberwachung.
Oft
würden
die
Kameras
gestohlen
oder
beschädigt,
zudem
sei
es
extrem
zeitaufwendig,
die
Aufzeichnungen
auszuwerten.
Und
wenn
es
darauf
ankomme,
nützten
die
Überwachungsvideos
nur,
wenn
eindeutige
Indizien
wie
Pkw-
Kennzeichen
darauf
sichtbar
seien.
Auch
gegen
einen
Wachdienst
gibt
es
Vorbehalte,
weil
er
hohe
Kosten
verursacht,
im
Bedarfsfall
aber
nicht
ohne
die
Polizei
auskommt.
Einen
gewissen
Erfolg
versprechen
sich
Gerdts
und
Schnier
davon,
in
den
Abfällen
nach
Hinweisen
auf
die
Täter
zu
suchen.
Vor
allem
durch
solche
Fahndungsaktionen
wurden
2016
immerhin
74
Bußgeldverfahren
eingeleitet.
Allerdings
konnte
nur
in
jedem
zweiten
Fall
der
Übeltäter
überführt
werden,
weil
die
Beweise
zu
dünn
waren.
Als
letztes
Mittel
bleibt
den
städtischen
Saubermännern
nur,
die
illegalen
Ablagerungen
schnellstens
zu
entfernen,
bevor
noch
mehr
Müll
hinzukommt.
Im
Ausschuss
wurde
diskutiert,
ob
die
allseits
beklagte
Entwicklung
auf
die
Verrohung
der
Sitten,
auf
Bequemlichkeit
oder
im
einen
oder
anderen
Fall
auch
auf
Unkenntnis
zurückzuführen
sei.
OSB-
Abteilungsleiter
Detlef
Schnier
wurde
geraten,
bei
der
Verfolgung
der
Müllsünder
nicht
nachzulassen
und
zugleich
die
Öffentlichkeitsarbeit
zu
verstärken.
So
sollen
Aufkleber
und
Flyer
informieren,
wo
welche
Abfälle
zu
entsorgen
sind
und
welche
Stelle
einzuschalten
ist,
wenn
wieder
einmal
Farbeimer
oder
alte
Möbel
am
falschen
Ort
auftauchen.
Wer
illegale
Müllablagerungen
entdeckt,
wird
gebeten,
unter
der
Telefonnummer
05
41/
323-
33
00
oder
mit
der
Smartphone-
App
Emsos
Hinweise
an
das
Servicecenter
des
OSB
zu
geben.
Augenzeugen,
die
Müllsünder
beobachten,
sollten
sich
das
Kennzeichen
notieren
und
die
Polizei
anrufen.
Bildtext:
Ohne
jede
Rücksicht:
Hier
hat
jemand
die
Hinterlassenschaften
seiner
Wohnungsrenovierung
vor
dem
Containerplatz
am
Ickerweg
abgeladen.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Asozial
Sie
kommen,
wenn
sie
sich
unbeobachtet
fühlen.
Und
sie
scheren
sich
nicht
darum,
dass
ihre
Teppichböden
oder
Matratzen
die
Stadt
verschandeln.
Es
fällt
auf,
dass
die
meisten
Übeltäter
ihre
Abfälle
nicht
etwa
im
Wald,
sondern
vor
Containerplätzen
abkippen.
An
Orten
also,
die
„
irgendetwas
mit
Müll
zu
tun
haben″.
Macht
das
einen
Unterschied?
Nein,
es
ist
so
oder
so
asozial.
Was
ist
zu
tun?
Überwachungskameras
und
Wachdienste
sind
teuer
und
helfen
kaum
weiter.
Flyer
und
Aufkleber
sind
gut
gemeint,
aber
die
Täter
lachen
nur
darüber.
Als
wirksamstes
Mittel
gegen
den
Saustall
erweist
sich
soziale
Kontrolle.
Dort,
wo
sich
regelmäßig
Menschen
aufhalten,
bleibt
es
vergleichsweise
sauber.
Es
wäre
also
gut,
Containerplätze
an
belebten
Orten
einzurichten.
Keine
einfache
Sache,
denn
niemand
will
einen
Glascontainer
vor
der
Tür.
Aber
es
wäre
hilfreich,
wenn
alle,
die
im
Wohnviertel
unterwegs
sind,
mal
einen
Blick
zum
Containerplatz
werfen.
Und
sofort
die
Polizei
rufen,
wenn
sie
verdächtige
Aktivitäten
beobachten.
Autor:
rll
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