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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Der Quartierstreff soll bleiben
Zwischenüberschrift:
Jugendverwaltung sieht weiter Bedarf an Beratung und Betreuung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Quartiersarbeit Dodesheide-Ost soll fortgesetzt werden. Das sieht eine Vorlage der Verwaltung vor, die dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt wurde. Aus der Politik wurde Zustimmung signalisiert, Stadtrat Wolfgang Beckermann macht sich besonders stark für die Arbeit.

Der Quartierstreff war Ende 2012 für zunächst drei Jahre eingerichtet worden, weil der städtische Armutsbericht für die ehemalige Britensiedlung mit den in der Mehrzahl finanzschwachen Bewohnern ein erhebliches Risikopotenzial sah. Deshalb wurde in einer Erdgeschosswohnung mitten in der Siedlung eine niedrigschwellige Kontaktstelle eröffnet.

Zwei Sozialpädagoginnen auf 1, 5 Stellen bauten Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien auf und knüpften ein multiprofessionelles Netzwerk, um die Bildungs- und Teilhabechancen der Anlieger zu verbessern. Um die erfolgreich gestartete Arbeit fortzusetzen, wurde das Projekt um drei weitere Jahre verlängert.

In die folgende Zeit fiel der starke Zuzug von Flüchtlingen, der sich in Dodesheide-Ost stark bemerkbar macht. Mehr als 70 syrische Flüchtlingsfamilien haben dort eine Wohnung gefunden. Hinzu kommen zahlreiche zugewanderte osteuropäische Menschen. Mehr als 40 Nationen sind dort vertreten.

Wie gut der Quartierstreff angenommen wird, zeigte die Verwaltung in ihrer Evaluation allein anhand von Zahlen: Knapp 2900 Personen nutzen im vergangenen Jahr Angebote, Veranstaltungen und Sprechzeiten. Ende dieses Jahres werden es voraussichtlich mehr als 3000 sein.

Nachdem sich der Fachdienst Jugend 2014 erfolgreich um Teilnahme im Bundesprogramm Jugend stärken im Quartier″ beworben hatte, wurde es in den Fördergebieten Dodesheide-Ost und Rosenplatz umgesetzt. Ziele sind die Verbesserung der sozialen Teilhabe und der beruflichen Integration sozial benachteiligter und bildungsferner Jugendlicher. Von den 69 jungen Leuten unter 27, die seither in Dodesheide-Ost in das Programm aufgenommen wurden, haben viele eine Migrations- oder Flüchtlingsgeschichte.

Die Kontaktaufnahme und Förderung der neu zugewanderten Familien müssten noch intensiviert werden, begründet die Verwaltung unter anderem den Vorschlag für eine Fortsetzung der Arbeit. Sollte der Quartierstreff über das Jahr 2020 hinaus dauerhaft abgesichert werden, sei eine Übergabe der Arbeit an einen freien Träger möglich.

Er habe einen halben Tag die Arbeit begleitet, sagte Jugenddezernent Wolfgang Beckermann im Ausschuss: Ich halte eine Fortsetzung für notwendig.″ Die Arbeit rechne sich, auch wenn sie etwas koste, machte Beckermann an einem Beispiel deutlich: Eine Heimunterbringung kostet im Jahr mehr als die zwei Personalstellen.″

Bildtext:
Der Quartierstreff in Dodesheide-Ost soll weitergeführt werden. Dafür machte sich die Verwaltung im Jugendhilfeausschuss stark. Eine Entscheidung wurde aber noch nicht gefällt.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Ulrike Schmidt


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