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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Von einem Stau zum nächsten
Zwischenüberschrift:
Baustellen überall: In und um Osnabrück geht oft nichts mehr
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Fahrt nach und durch Osnabrück erfordert derzeit viel Geduld: Zahlreiche Baustellen auf den Hauptverkehrsstraßen verlangen Autofahrern viel Geduld ab.

Osnabrück. Besonders hart trifft es derzeit die Autofahrer, die aus dem Süden und Südwesten nach Osnabrück wollen. Die Sperrung auf der A 33 zwischen Hilter und Dissen/ Bad Rothenfelde war dafür verantwortlich, dass sich der Verkehr auf der Autobahn und in Hilter regelmäßig staute. Nun wandert die Baustelle. Ab dem 26. September wird in Fahrtrichtung Bielefeld zwischen den Anschlussstellen Dissen/ Bad Rothenfelde und Dissen-Süd gearbeitet. Bis Mitte Oktober steht im gesamten Baustellenbereich zwischen Borgholzhausen und Hilter nur ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Restarbeiten und der Abbau der umfangreichen Verkehrssicherungen werden sich sicherlich bis etwa Ende November hinziehen″, sagte Cord Lüesse von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

Weil der Flüsterasphalt auf der A 30 saniert wird, sind noch bis Ende Oktober die Anschlussstellen Sutthausen in Fahrtrichtung Bad Oeynhausen und in der Anschlussstelle Nahne die Ausfahrt in Richtung Georgsmarienhütte gesperrt. Auch dort staut sich der Verkehr zu Stoßzeiten regelmäßig.

Wer es von der A 30 oder A 33 heruntergeschafft hat, hat anschließend nur selten freie Fahrt im Osnabrücker Stadtgebiet. Noch bis Ende 2017 muss auf der Hannoverschen Straße stadteinwärts in der Regel Extrazeit eingeplant werden. Auslöser ist die Vollsperrung der Frankenstraße. Auch die Autofahrer tragen dort ihren Teil zur Staubildung bei: Immer wieder missachten einige von ihnen die Hinweisschilder, die auf die Sperrung hinweisen und zum rechtzeitigen Einordnen auf den Spuren auffordern. Im Bereich An der Petersburg ärgern sich dann Fahrradfahrer über Autos, die im Stau den Radweg blockieren. Und wer die Hannoversche Straße meidet, ist auf der Iburger Straße oft nicht besser dran. Dort machen sich die Arbeiten um und an der Miquelstraße bemerkbar.

Dass sich Autofahrer vom Autobahnbaustau zum Stadtstau hangeln, ist unglücklich. Absprachen zwischen Stadt Osnabrück und dem Land Niedersachsen zu geplanten Baustellen finden nicht statt. Das Land informiert einmal pro Jahr über die geplanten Maßnahmen auf den Autobahnen für das kommende Jahr, ohne dabei aber den genauen Zeitraum zu nennen, heißt es bei der Stadt auf Nachfrage.

Aus Sicht des ADAC ist das viel zu wenig. Regelmäßige Absprachen zwischen Stadt, Landkreis und Land seien zwingend notwendig. Die Behörden arbeiteten so nicht mit-, sondern gegeneinander, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Immerhin, heißt es bei der Stadt Osnabrück, versuche man, die städtischen Baustellen an die des Landes anzupassen. In der Vergangenheit habe man eine Baustelle an der Hermann-Ehlers-Straße unterbrochen, weil der Verkehr durch gesperrte Anschlussstellen kaum noch floss.

Auch aus dem Norden in Richtung Innenstadt sind die Straßen oft voll. Die Knollstraße ist noch bis Ende 2019 gesperrt. Viele Autofahrer weichen deshalb über die zu Stoßzeiten ohnehin gut befahrene Bremer Straße aus. Weil die Karlstraße noch bis Mitte Oktober gesperrt ist und der Verkehr über die Kreuzung am Berliner Platz geführt wird, brauchen vor allem Rechtsabbieger derzeit sehr viel Zeit für die rund 500 Meter von der Alten Poststraße bis zum Ring.

Immer wieder staugefährdet ist auch das Lotter Kreuz auf der A 30. Die Auffahrt von der A 1 auf die A 30 in Fahrtrichtung Amsterdam ist wegen Brückenarbeiten bis voraussichtlich Sommer 2019 gesperrt. Der Verkehr aus Süden wird über die Anschlussstelle Osnabrück-Hafen umgeleitet. Auch dort kommt es zu Staubildung. Die wechselnden Baustellen bei Max-Bahr an der Lengericher Landstraße in Richtung Hellern verlängern die Fahrdauer ebenfalls regelmäßig. Das liegt auch daran, dass das Reißverschlussverfahren nicht mit allen Teilnehmern klappt.

Nicht nur für diese Baustelle gilt: Geduld und Zeit bleiben unerwünschte, aber benötigte Beifahrer in und um Osnabrück. Der ADAC empfiehlt Autofahrern, die nicht auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen können, nach alternativen Routen zu suchen. Außerdem können sich Fahrer mit Verkehrsapps die kalkulierte Fahrzeit inklusive Staus und Umleitungen bereits vor Fahrtbeginn ansehen und sich daran anpassen″, sagte ein Sprecher des Automobil-Clubs.

Bildtext:
Stau am Berliner Platz.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
Mark Otten
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