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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Speers Taten verharmlost
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Visionär
mit
belastetem
Namen″
(Ausgabe
vom
18.
September)
.
„
Der
Artikel
über
den
Tod
des
Architekten
Albert
Speer
jun.
würdigt
dessen
Leistungen
als
Städteplaner
und
weist
auf
den
,
Schatten
seines
Vaters′
hin,
dem
er
nie
ganz
entkommen
konnte.
Über
den
Hinweis
auf
das
seelische
Leid
des
anfänglichen
Schulversagers
und
Stotterers
Speer
jun.
darf
aber
nicht
das
größere
Leid
vergessen
werden,
dass
sein
Vater
über
Millionen
andere
Menschen
brachte.
Daher
ist
nicht
zu
akzeptieren,
dass
der
Vater,
Albert
Speer
senior,
verharmlosend
lediglich
als
,
Adolf
Hitlers
Lieblingsarchitekt′
dargestellt
wird,
dessen
Leistungen
im
Bau
,
wuchtiger
Kulissen
aus
Beton
für
das
NS-
Regime′
bestanden
hätten.
Wie
Goebbels,
Göring
und
Himmler
war
Speer
senior
Teil
von
Hitlers
engstem
Führungszirkel,
und
er
hat
leider
viel
mehr
und
Schlimmeres
angerichtet,
als
Kulissen
zu
bauen
und
einen
Schatten
auf
seinen
Sohn
zu
werfen.
Speer
war
an
der
,
Entjudung′
von
Wohnungen
in
Berlin
und
an
der
Finanzierung
und
Erbauung
von
Auschwitz
beteiligt.
Mit
seiner
Arbeit
als
NS-
Rüstungsminister
ermöglichte
und
verlängerte
er
den
totalen
Krieg.
Damit
verursachte
er
die
größte
Zahl
von
Kriegstoten
im
letzten
Kriegsjahr,
gerade
unter
der
deutschen
Zivilbevölkerung.
Millionen
Zwangsarbeiter,
Kriegsgefangene,
Juden
und
andere
KZ-
Häftlinge
ließ
er
in
der
Rüstungsindustrie
einsetzen,
unter
anderem
zum
Bau
der
sogenannten
,
Vergeltungswaffen′
in
den
Tunneln
von
Dora-
Mittelbau.
Dass
er
in
den
Nürnberger
Prozessen
gegen
die
Hauptkriegsverbrecher
dem
Galgen
entkam,
lag
weniger
an
Einsicht
und
Reue
als
an
der
Fähigkeit,
seine
Legende
vom
eigentlich
unpolitischen
Organisator
und
,
guten
Nazi′
zu
erfinden,
der
nur
seine
Pflicht
getan
und
Schlimmeres
verhindert
habe.
Unerwähnt
bleibt
in
dem
Artikel
auch
der
für
die
Speer-
Kinder
nach
Kriegsende
eingerichtete
sogenannte
,
Schulgeldfonds′,
in
den
ein
Freundeskreis
alter
Kameraden
von
1948
bis
1966
rund
150
000
D-
Mark
einzahlte.
Zu
diesem
,
Anholter
Kreis′
gehörten
zahlreiche
ehemalige
Mitarbeiter
aus
Speers
NS-
Rüstungsministerium,
die
nach
dem
Krieg
als
Städteplaner
und
Architekten
in
der
Bundesrepublik
Karriere
machten.″
Karl
Kassenbrock
Osnabrück
Autor:
Karl Kassenbrock