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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Geld für Schulen in Osnabrück
Viel mehr Geld für kaputte Schulen
Zwischenüberschrift:
Finanzpolitiker wollen mindestens fünf Millionen Euro pro Jahr drauflegen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Kommunalpolitiker
wollen
den
Investitionsstau
in
den
Schulen
und
Kindertagesstätten
in
Osnabrück
so
schnell
wie
möglich
auflösen.
Dazu
sollen
die
Investitionssummen
in
den
kommenden
Jahren
deutlich
erhöht
werden.
Zusätzlich
zu
den
von
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
angesetzten
17
Millionen
Euro
für
2018
will
die
CDU
mindestens
weitere
fünf
Millionen
Euro
bereitstellen.
Die
Stadt
hofft,
in
den
Genuss
des
Förderprogramms
des
Bundes
zu
kommen,
der
über
drei
Milliarden
Euro
für
Investitionen
in
die
Schulinfrastruktur
zugesagt
hat.
Mindestens
sieben
Millionen
Euro
sollen
davon
an
die
Hase
fließen.
Problematisch
für
Osnabrück:
Es
mangelt
im
Rathaus
an
Personal,
um
diese
Investitionen
abzuwickeln.
Die
Politik
will
mehr
Stellen
bewilligen,
doch
fehlt
es
an
Bewerbern.
Wasser
tropft
von
der
Decke,
Toiletten
stinken,
der
Wind
pfeift
durch
die
Fenster.
Schluss
damit,
sagt
die
Politik.
Es
zeichnet
sich
ab,
dass
der
Stadtrat
etliche
Millionen
zusätzlich
pro
Jahr
für
Schulinvestitionen
in
die
Hand
nehmen
wird.
Osnabrück.
Über
ein
Jahrzehnt
hatte
die
Politik
viel
damit
zu
tun,
Antragsteller
zu
vertrösten
und
Investitionspläne
zu
strecken.
Aber
als
Finanzchef
Thomas
Fillep
Ende
August
den
Haushaltsplan
2018
vorlegte,
öffneten
sich
den
Ratspolitikern
plötzlich
neue
Gestaltungsspielräume.
Stabile
Wirtschaft
und
Nullzinsen
geben
der
Stadt
wieder
Kraft
zum
Investieren.
Erste
Priorität
haben
die
Schulen,
da
sind
sich
alle
Fraktionen
einig.
Finanzchef
Thomas
Fillep
hat
zusammenstellen
lassen,
welche
städtischen
Gebäude
in
den
kommenden
zehn
Jahren
renoviert
werden
müssen.
Entstanden
ist
eine
Liste
mit
102
Positionen.
Unterm
Strich
steht
eine
gewaltige
Summe:
266
Millionen
Euro.
Die
größten
Posten
sind
die
Erneuerung
des
Schulzentrums
Sonnenhügel
(neun
Millionen
Euro)
,
die
Feuerwache
Ost
(sechs
Millionen)
,
die
Grundschule
Hellern
(sechs
Millionen)
und
die
Sporthallen
des
Stauffenberg-
Gymnasiums
und
der
Berufsschule
Westerberg
(je
5,
5
Millionen)
.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
ist
das
noch
nicht
genug.
Er
rechnete
in
der
Sitzung
des
Finanzausschusses
vor,
dass
die
von
der
Verwaltung
vorgeschlagenen
Investitionen
von
17
Millionen
Euro
im
kommenden
Jahr
nicht
ausreichen
werden,
um
den
Verfall
der
Schulen
zu
stoppen.
„
Wir
müssen
die
Investitionen
in
die
Schulinfrastruktur
deutlich
aufstocken″,
sagte
Brickwedde.
Zehn
Millionen
Euro
wären
nach
seiner
Ansicht
zusätzlich
pro
Jahr
nötig
–
insgesamt
also
jährlich
etwa
26
bis
27
Millionen.
Weil
die
Stadt
damit
aber
an
Kapazitätsgrenzen
stieße,
senkte
Brickwedde
die
Aufstockungssumme
auf
fünf
Millionen:
„
Die
Verwaltung
möge
sich
darüber
Gedanken
machen,
wie
diese
zusätzlichen
fünf
Millionen
pro
Jahr
umgesetzt
werden
können.″
Kein
Widerspruch
aus
den
anderen
Fraktionen,
im
Gegenteil:
„
Ich
freue
mich
als
Vorsitzender
des
Schulausschusses,
dass
auch
der
Finanzausschuss
die
Notwendigkeit
sieht″,
sagte
Jens
Martin
(SPD)
.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
regte
an,
auch
über
eine
Neuverschuldung
nachzudenken.
„
Billiger
als
jetzt
bekommen
wir
kein
Geld″,
sagte
der
Grünen-
Fraktionschef.
Dazu
müsste
die
Verwaltungsspitze
aber
mit
der
Kommunalaufsicht
im
Innenministerium
sprechen,
denn
die
hat
der
Stadt
bei
der
Neuverschuldung
Grenzen
gezogen.
Etwas
gedämpfter
die
Reaktionen
bei
UWG
und
FDP.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
tendierte
dazu,
die
Investitionen
zunächst
noch
nicht
aufzustocken.
Thomas
Thiele
(FDP)
rief
zu
„
Ruhe
und
Sachlichkeit″
auf
und
mahnte,
„
jetzt
nicht
alles
Geld
rauszuhauen″.
Das
Geld
scheint
zurzeit
in
der
Tat
nicht
das
Problem.
Die
Stadt
darf
auf
einen
Bundeszuschuss
von
mindestens
sieben
Millionen
Euro
hoffen.
2015
entschied
der
Bundestag,
den
Ländern
3,
5
Millionen
für
Investitionen
in
die
Schulinfrastruktur
zusätzlich
zur
Verfügung
zu
stellen.
Niedersachsen
stehen
davon
289
Millionen
Euro
zu.
Die
Landesregierung
stockte
die
Summe
auf
327
Millionen
Euro
auf.
Ob
Osnabrück
in
den
Genuss
des,
wie
es
amtlich
heißt,
Kommunalinvestitionsförderpakets
II
(KIP
II)
,
kommt,
ist
noch
offen.
Das
Land
hat
noch
nicht
final
über
den
Verteilungsschlüssel
entschieden.
Thomas
Fillep
sprach
im
Finanzausschuss
von
„
positiven
Signalen″,
die
er
aus
Hannover
vernommen
habe.
Demnach
könne
Osnabrück
von
einer
Summe
von
„
sieben
plus
X″
ausgehen.
Zum
Problem
wird
der
Personalengpass
im
Rathaus.
Die
SPD
will
vier
zusätzliche
Stellen
im
Bauamt
schaffen.
CDU-
Chef
Brickwedde
sperrte
sich
dagegen
nicht.
Seine
Fraktion
habe
schon
2012,
als
sie
eine
Forcierung
des
Wohnungsbaus
gefordert
hatte,
eine
Personalaufstockung
in
Aussicht
gestellt,
wenn
die
Verwaltung
Bedarf
anmelde.
„
Ich
wundere
mich,
dass
bisher
von
der
Verwaltung
nichts
gekommen
ist.″
Bildtext:
Unübersehbare
Schäden:
Die
Stadt
will
kräftig
in
Schulen
und
Turnhallen
investieren.
Archivfoto:
David
Ebener
Kommentar
Jetzt
fehlt
das
Personal
Wer
schon
länger
die
Finanzpolitik
Osnabrücks
verfolgt,
reibt
sich
die
Augen.
Plötzlich
stehen
zweistellige
Millionensummen
pro
Jahr
für
Schulen,
Turnhallen
und
Kindertagesstätten
zur
Verfügung.
Ja,
die
Politik
will
sogar
noch
draufsatteln.
Und
aus
Berlin
prasseln
weitere
Millionen
aus
einem
Sondertopf
auf
die
Stadt
herunter.
Geld
ist
genug
da.
Jetzt
bremst
ein
anderes
Problem,
das
aber
nicht
neu
ist:
Es
fehlt
das
Personal.
Bauwillige,
die
in
zweiter
Reihe
bauen
wollen,
bekommen
neuerdings
einen
Brief,
in
dem
das
Rathaus
bedauernd
mitteilt,
dass
eine
Bearbeitung
wegen
Personalmangels
nicht
möglich
sei.
Der
Mangel
rührt
zum
Teil
daher,
dass
freie
Stellen
nicht
schnell
wiederbesetzt
werden
konnten.
In
der
Wirtschaft
wird
halt
besser
bezahlt,
und
die
Eingriffsmöglichkeiten
der
Verwaltungsspitze
sind
begrenzt.
Zum
anderen
Teil
ist
das
Problem
aber
auch
hausgemacht.
Rat
und
Verwaltungsvorstand
haben
jahrelang
Arbeitsverdichtung
und
Effizienzsteigerung
gepredigt,
wenn
zusätzliche
Aufgaben
zu
bewältigen
waren.
Der
heutige
Mangel
ist
auch
die
Folge
einer
Politik,
die
die
Personalausstattung
nach
Haushaltslage
bemessen
hat
und
nicht
nach
dem
tatsächlichen
Bedarf.
Autor:
hin