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1.
Erscheinungsdatum:
23.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Hauch von Großbritannien bleibt
Zwischenüberschrift:
20 Jahre „British Decorative and Fine Arts Society″ – Mehrheit der Mitglieder sind Deutsche
Artikel:
Originaltext:
Die
Osnabrücker
„
British
Decorative
and
Fine
Arts
Society″,
kurz
Bridfas,
feiert
ihr
20-
jähriges
Bestehen.
Aber
was
macht
ein
Club,
der
von
einer
britischen
Soldatengattin
gegründet
wurde
und
Vorträge
auf
Englisch
anbietet,
noch
in
der
Stadt
–
acht
Jahre
nach
Abzug
der
letzten
Truppen?
Osnabrück.
Englisch
sollte
man
schon
können,
wenn
man
Mitglied
werden
möchte,
erklärt
Sabine
Bußmann.
Die
Lemförderin
ist
seit
2006
in
der
Osnabrücker
Bridfas,
vor
allem
um
ihre
Sprachkenntnisse
aus
der
Schule
aufzufrischen.
Denn
das
Kernstück
des
Clubs
sind
die
Vorträge
auf
Englisch
über
Kunst
und
Kultur,
für
die
einmal
im
Monat
ein
Experte
nach
Osnabrück
kommt.
Bei
der
Jubiläumsfeier
im
Parkhotel
ist
es
Pamela
Campbell-
Johnston
von
der
Royal
Academy
of
Arts.
Außerdem
werden
ab
und
zu
Reisen
nach
Großbritannien
veranstaltet.
Aber
britisches
Flair
herrscht
auch
in
Osnabrück.
„
Wenn
wir
hier
sind,
unterhalten
wir
uns
auf
Englisch″,
berichtet
Bußmann.
Small
Talk
halten
und
Komplimente
machen
könne
schließlich
jeder.
Etwaige
Sprachhemmungen
fielen
dann
ganz
schnell.
Damit
erfüllt
der
Club
laut
Bußmann
noch
einen
anderen
Zweck:
„
Manche
nutzen
Bridfas
auch
als
Gelegenheit
zum
Sozialisieren,
wie
in
einem
Golfclub″,
sagt
sie,
„
da
Leute
mit
einer
gewissen
Lebensart
und
ähnlichen
Interessen
zusammenkommen.″
Ein
Blick
in
die
Runde
macht
das
deutlich:
Alle
Anwesenden,
unter
ihnen
viele
ältere
Damen,
haben
sich
schick
gemacht.
Mit
Aufnahmeprüfung
Perfektes
Englisch
muss
jedoch
keiner
sprechen.
Denn
die
Referenten
sind
dazu
angehalten,
langsam,
deutlich
und
nicht
umgangssprachlich
zu
reden.
Und
sie
müssen
einen
Auswahlprozess
durchlaufen.
Danach
dürfen
sie
in
allen
Clubs
Vorträge
halten.
Die
Bridfas
Osnabrück
ist
nämlich
nur
einer
von
mehr
als
300
Ablegern
der
1965
in
Großbritannien
gegründeten
„
National
Decorative
and
Fine
Arts
Society″
(Nadfas)
.
Das
Ziel
war
schon
damals,
durch
Vorträge
etwas
über
Kunst
und
Kultur
zu
lernen.
Mittlerweile
gibt
fast
100
000
Mitglieder
weltweit.
Und
einen
neuen
übergeordneten
Namen:
„
The
Arts
Society″.
Clubs
entstanden
vor
allem
dort,
wo
viele
Briten
wohnten.
In
Osnabrück
waren
es
die
stationierten
Soldaten.
Schließlich
war
Osnabrück
zwischenzeitlich
der
größte
Truppenstandort
außerhalb
Großbritanniens.
So
wurde
die
Bridfas
Osnabrück
1997
von
der
Frau
eines
britischen
Brigadegenerals
gegründet.
Deshalb
rekrutierten
sich
die
Mitglieder
anfangs
vor
allem
aus
dem
Umfeld
der
Truppen.
Seitdem
diese
abgezogen
sind,
ist
der
Anteil
der
Briten
in
der
Bridfas
gering:
Nur
etwa
10
Prozent
der
rund
70
Mitglieder
stammen
laut
der
Vorsitzenden
Brenda
Teschke
von
der
Insel.
Sie
selbst
ist
in
England
geboren,
lebt
aber
seit
mehr
als
50
Jahren
in
Osnabrück.
Die
Mitglieder
kommen
allerdings
nicht
nur
aus
der
Hasestadt,
sondern
auch
aus
den
angrenzenden
Landkreisen.
Nicht
nur
der
Truppenabzug
bereitete
der
Bridfas
Sorgen.
Im
vergangenen
Jahr
kamen
noch
zwei
Ereignisse
hinzu:
Osnabrücks
Partnerstadt
Derby
empfing
aus
finanziellen
Gründen
zum
ersten
Mal
seit
40
Jahren
keinen
deutschen
Städtebotschafter
mehr.
Und
dann
war
da
natürlich
noch
der
Brexit.
Doch
Florian
Schweizer
von
der
„
Arts
Society″
bleibt
entspannt:
„
Kunst
hat
schon
immer
Grenzen
und
Politik
ignoriert.″
Autor:
Vincent Buß