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1.
Erscheinungsdatum:
23.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Handy als Fahrschein
Handyticket kommt im November
Zwischenüberschrift:
Busfahrscheine im Vorverkauf via VOS-Pilot-App – Echtzeitinformation wird schrittweise angeboten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Schneller
und
unkomplizierter
wollen
die
Stadtwerke
Osnabrück
den
Fahrkartenverkauf
machen.
Das
Mittel
der
Wahl
heißt
Handyticket.
Zwei
Wochen
haben
es
Freiwillige
getestet.
Im
November
wird
es
für
alle
freigeschaltet,
aber
nur
für
Fahrten
im
Osnabrücker
Stadtbusnetz.
Auf
den
Handytickets
sind
nicht
nur
der
Name
des
Ticketinhabers,
Datum
und
Uhrzeit
zu
lesen.
Auch
ein
QR-
Code,
bewegte
Bildelemente
und
Wasserzeichen
sollen
für
Echtheit
bürgen,
außerdem
mehrere
versteckte
Kennzeichen.
Fotomontage:
NOZ/
Petra
Böttcher;
Fotos:
Stadtwerke
Osnabrück
Ab
November
können
Fahrgäste
im
Osnabrücker
Stadtbusnetz
auch
Handytickets
nutzen.
Die
digitalen
Fahrscheine
werden
über
die
Smartphone-
App
„
VOS
Pilot″
verkauft.
Mit
der
neuen
Funktion
kommt
das
Aus
für
Fahrkartenautomaten.
Osnabrück.
Vom
7.
bis
21.
September
haben
die
Stadtwerke
Osnabrück
das
Handyticket
einem
ausführlichen
Praxistest
unterzogen.
50
Freiwillige
aus
verschiedenen
Zielgruppen,
darunter
Fahrgäste,
Busfahrer,
Verwaltungsmitarbeiter
und
Mitglieder
des
Fahrgastbeirats,
durften
dabei
ausprobieren,
was
in
Kürze
allen
Kunden
geboten
werden
soll:
ein
schneller,
unkomplizierter
und
bargeldloser
Fahrkartenkauf
per
Smartphone
–
verbunden
mit
Echtzeitinformationen
zum
Beispiel
über
Standort
und
Pünktlichkeit
der
Busse.
Nur
in
Preisstufe
0
Und
tatsächlich
deutet
trotz
des
damit
verbundenen
großen
technischen
Aufwands
alles
auf
einen
planmäßigen
Start
ins
Zeitalter
des
digitalen
Fahrschein-
Vorverkaufs
hin.
Zwar
seien
bei
dem
zweiwöchigen
Feldversuch
kleinere
Fehler
aufgefallen,
aber
„
nichts,
was
die
Einführung
zum
Stichtag
verhindern
würde″,
sagt
Werner
Linnenbrink,
Leiter
der
Abteilung
Mobilitätsangebot.
Gleichwohl
werden
Handytickets
zunächst
nur
in
der
Preisstufe
0
(Osnabrück/
Belm)
erhältlich
sein.
Ob
und
wann
sie
auch
für
das
übrige
Gebiet
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
verfügbar
gemacht
werden,
entscheiden
die
dort
tätigen
Partnerunternehmen
selbst.
„
In
Osnabrück
ist
der
Bedarf
am
größten″,
erklärt
Linnenbrink
die
Vorreiterrolle
der
Stadtwerke.
Das
System
sei
aber
auf
eine
regionale
Erweiterung
ausgerichtet.
Ab
dem
1.
November
werden
acht
Sorten
von
Fahrscheinen
als
Handyticket
angeboten:
Kurzstreckenticket,
Einzelticket,
Tagesticket,
Tagesticket
Familie,
Wochenticket,
Wochenticket
Schüler,
Monatsticket
und
Monatsticket
Schüler.
Zum
Erwerb
eines
Handytickets
brauchen
Kunden
ein
internetfähiges
Mobiltelefon
und
die
App
„
VOS
Pilot″.
Dann
heißt
es:
Fahrt
aussuchen,
Ticket
kaufen,
losfahren.
Verstärkte
Kontrollen
Bei
der
Abrechnung
sollen
Kunden
zwischen
üblichen
Zahlverfahren
wählen
können.
Anfangs
sind
das
Bankeinzug
und
Kreditkarte.
Kontrolliert
werden
Handytickets
vorläufig
per
Sichtprüfung
durch
die
Busfahrer
oder
spezielles
Prüfpersonal.
Sie
achten
darauf,
ob
der
digitale
Fahrschein
alle
eingebauten
Sicherheitsmerkmale
aufweist.
„
Wir
haben
uns
einiges
einfallen
lassen,
um
unsere
Handytickets
möglichst
fälschungssicher
zu
machen″,
sagt
Linnenbrink.
So
ist
auf
den
Fahrscheinen
nicht
nur
der
Name
des
Ticketinhabers,
Datum
und
Uhrzeit
zu
lesen.
Auch
ein
QR-
Code,
bewegte
Bildelemente
und
Wasserzeichen
sollen
für
Echtheit
bürgen,
außerdem
mehrere
versteckte
Kennzeichen.
„
Beim
Einsteigen
in
den
Bus
ein
Bildschirmfoto
von
einem
Handyticket
vorzuzeigen,
funktioniert
also
nicht″,
warnt
der
Stadtwerke-
Chef
–
und
kündigt
zugleich
„
verstärkte
Kontrollen″
an.
Nach
einigen
Monaten,
spätestens
aber
mit
Einführung
von
Abo-
Chipkarten
Anfang
2018
werde
jedoch
eine
elektronische
Überprüfung
der
Handytickets
mittels
Bordrechner
möglich
sein.
Linnenbrink:
„
Die
Kunden
halten
das
Handyticket
dann
vor
ein
Lesegerät
im
Bus.
Der
Fahrer
bekommt
umgehend
einen
Gültigkeitshinweis,
und
die
Kontrolle
ist
abgeschlossen.″
Prüfpersonal
werde
dagegen
mit
Scannern
ausgestattet,
wie
sie
auch
die
Schaffner
der
Deutschen
Bahn
verwenden.
Apropos
Bordrechner:
Um
den
Kunden
demnächst
auch
verlässliche
Echtzeitinformationen
über
sämtliche
Verbindungen
liefern
zu
können,
müssen
in
der
VOS
insgesamt
429
Busse
mit
neuer
Technik
versehen
werden.
Das
ist
nach
Angaben
der
Stadtwerke
erst
zu
einem
guten
Teil
geschafft.
Und
weil
sich
auch
die
Bereitstellung
der
„
hochkomplexen″
Daten
schwieriger
gestalte
als
angenommen,
werde
sich
die
Echtzeitinformation
–
anders
als
geplant
–
ab
dem
1.
November
zunächst
„
auf
große
Teile
von
Osnabrück″
sowie
die
probehalber
ausgewählte
Linie
541
(Düstrup–Neumarkt–Rulle)
beschränken.
„
Wir
möchten
das
System
noch
intensiver
testen,
bevor
wir
es
auch
unseren
Kunden
im
Landkreis
zur
Verfügung
stellen″,
bedauert
Linnenbrink
die
Verzögerung.
Automaten
ausgemustert
Zum
Schluss
noch
eine
schlechte
Nachricht
für
alle,
die
Tickets
aus
Papier
lieber
mögen
als
solche
aus
Bits
und
Bytes:
Die
beiden
letzten
Fahrkartenautomaten
des
Osnabrücker
Verkehrsbetriebs
–
der
eine
in
der
Johannisstraße,
der
andere
am
Neumarkt
–
werden
ebenfalls
zum
1.
November
abgeschafft.
Und
zwar
aus
Kostengründen,
wie
Stadtwerke-
Vertriebsleiter
Maik
Blome
betont.
Die
Geräte
seien
teuer
im
Unterhalt,
zudem
würden
die
Hersteller
keine
Wartungen
und
Software-
Updates
mehr
anbieten.
„
Die
Abschaltung
der
Automaten
war
damit
sowieso
nötig.
Sie
fällt
eher
zufällig
mit
der
Einführung
der
Handytickets
zusammen.″
Weitere
Nachrichten
aus
dem
Bereich
Verkehr
lesen
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de/
verkehr-
os
Fotos:
Stadtwerke
Osnabrück
Kommentar
Handytickets
machen
Busse
schneller
Handytickets
im
öffentlichen
Nahverkehr
sind
keine
neue
Erfindung,
und
ebenso
wie
viele
Menschen
am
Bargeld
hängen,
trauen
sie
auch
dem
Fahrschein
aus
Papier
mitunter
mehr
als
einem
Billet
aus
Bits
und
Bytes.
Dennoch
gibt
es
mindestens
drei
gute
Gründe,
das
Handyticket
auch
in
Osnabrück
einzuführen.
Vorteil
Nummer
eins:
Der
Gelegenheitskunde
braucht
keine
Münzen
und
Scheine
mehr
vorzuhalten,
um
einen
Stadtbus
nutzen
zu
können.
Die
Abrechnung
erfolgt
mittels
Smartphone.
Das
dürfte
so
manchem
potenziellen
Fahrgast
entgegenkommen.
Und
je
mehr
Menschen
dank
des
neuen
Angebots
das
eigene
Auto
stehen
lassen,
desto
besser.
Vorteil
Nummer
zwei:
Mit
Einführung
des
Handytickets
werden
in
Osnabrück
endlich
auch
Monatstickets
im
Vorverkauf
erhältlich
sein.
So
können
Nutzer
schon
bald
auf
eine
nervige
und
kostenpflichtige
Extra-
Busfahrt
zum
Mobilitätszentrum
am
Neumarkt
verzichten,
wo
sich
die
einzige
Ausgabestelle
für
diese
Sorte
Fahrschein
befindet.
Vorteil
Nummer
drei:
Handytickets
machen
den
Busverkehr
schneller
und
pünktlicher.
Eben
weil
es
beim
Einstieg
keine
Bezahl-
und
Druckvorgänge
mehr
gibt.
Das
alles
bringt
wertvolle
Sekunden,
hält
Fahrer
und
Fahrgäste
weniger
auf.
Handytickets
sind
also
ein
kleiner,
aber
nützlicher
Beitrag
der
Stadtwerke
zur
Verbesserung
des
ÖPNV.
Für
Busbeschleunigung
im
ganz
großen
Stil,
etwa
durch
flächendeckende
Einrichtung
von
Busspuren
und
Vorrang
für
Busse
an
Ampeln,
sind
andere
zuständig.
Autor:
Sebastian Stricker