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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Endlich ein Ort des Gedenkens
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Die
,
Rückkehr′
der
Elfriede
Scholz″
(Ausgabe
vom
8.
September)
.
„
Elfriede
Scholz,
geborene
Remark,
viele
in
Osnabrück
werden
mit
ihrem
Namen
nichts
anfangen
können.
Im
Remarque
Friedenszentrum
ist
ein
Porträt
der
Schwester
Remarques
zu
sehen.
Es
lohnt
sich,
es
genauer
zu
betrachten.
Es
berührt,
weil
man
weiß,
was
die
dargestellte
junge
Frau,
27
Jahre
alt,
als
Max
Rosenlöcher
sie
malte,
erleiden
wird.
Als
Schneiderin
in
Dresden
hatte
sie
Kundinnen
aus
unterschiedlichen
Gesellschaftsschichten,
eine
von
ihnen
hat
sie
denunziert,
als
sie
den
Erfolg
von
Hitlers
Kriegszielen
infrage
gestellt
hat,
Volksverhetzung
warf
man
ihr
vor.
Ein
totalitäres
System
erträgt
Infragestellungen
nicht,
mit
grausamer
Härte
geht
es
gegen
Kritiker
vor.
Im
August
1943
wird
Elfriede
Scholz
verhaftet,
das
Gnadengesuch
wird
abgelehnt
und
am
16.
Dezember
1943
wird
sie
vom
Volksgerichtshof
durch
Freisler
zum
Tode
verurteilt
und
enthauptet.
Man
löscht
sie
aus.
Erst
1946
erfährt
Remarque
im
amerikanischen
Exil
davon
und
widmet
ihr
das
Buch
,
Der
Funke
Leben′,
erschienen
1952,
in
der
deutschsprachigen
Ausgabe
lässt
man
die
Widmung
weg!
In
Osnabrück
wird
1968
eine
Straße
nach
ihr
benannt,
Remarque
bedankt
sich
bei
der
Stadt,
aber
es
ist
eine
kleine
Straße,
und
wer
weiß
schon,
wo
sie
ist
und
überhaupt,
wer
Elfriede
Scholz
ist?
Die
Dokumentation
ihrer
,
justiziellen
Ermordung′
,
herausgegeben
1997
vom
Remarque-
Archiv,
ist
inzwischen
vergriffen.
Und
nun
bekommt
Elfriede
Scholz
endlich
einen
Ort
des
Gedenkens
auf
dem
Hasefriedhof.
Professor
Milchert
von
der
Hochschule
Osnabrück
haben
wir
zu
danken,
ihm
und
seinen
Studenten,
die
sich
von
ihm
haben
motivieren
lassen,
sich
mit
Elfriede
Scholz
zu
befassen
und
ein
Konzept
des
Erinnerns
zu
entwickeln.
Sie
wünschen
sich,
dass
Elfriede
Scholz
durch
den
Erinnerungsort
vor
dem
Vergessen
bewahrt
wird.
Sie
ist
ein
Opfer
von
Willkür
geworden,
sie
ist
die
Schwester
Remarques,
und
ihr
Schicksal
steht
für
die
vielen,
die
Namenlosen,
die
Vergessenen,
die
wie
sie
auch
Opfer
einer
Unrechtsjustiz
geworden
sind
und
aktuell
werden.
In
Dresden
erinnert
in
der
Bergstraße
42
seit
2013
ein
Stolperstein
an
Elfriede
Scholz.
In
Berlin-
Charlottenburg
hat
die
Hausgemeinschaft
in
der
Suarezstraße
31,
wo
sie
einige
Jahre
gewohnt
hat,
im
Rahmen
einer
besonderen
Veranstaltung
zu
ihrem
70.
Todestag
im
Dezember
2013
eine
Gedenktafel
enthüllt.
Und
in
Osnabrück
ist
jetzt
etwas
in
Bewegung
gekommen.
Dem
sei
große
Unterstützung
zu
wünschen.″
Ursula
Führer
Hasbergen
Autor:
Ursula Führer