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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt will die Bauverwaltung aufstocken
Zwischenüberschrift:
Investitionsstau: Das Ziel, 3000 neue Wohnungen bis 2020 zu schaffen, ist gefährdet
Artikel:
Originaltext:
Bis
2020
sollen
in
Osnabrück
3000
neue
Wohnungen
entstehen,
aber
der
hohe
Anspruch
droht
am
Personalmangel
zu
scheitern.
In
der
Stadtverwaltung
fehlen
Fachleute,
die
Baugebiete
planen
und
Bauanträge
bearbeiten.
Nun
schlägt
die
SPD
vor,
vier
zusätzliche
Stellen
zu
bewilligen,
um
den
Investitionsstau
zu
beenden.
Osnabrück.
Der
Bauboom
sorgt
für
Mehrarbeit
im
Fachbereich
Städtebau.
Aber
schon
das
normale
Arbeitspensum
lässt
sich
kaum
bewältigen,
weil
die
Fluktuation
Lücken
gerissen
hat.
Fachdienstleiter
Holger
Clodius
ist
als
Stadtbaurat
nach
Melle
gegangen,
eine
befristet
angestellte
Planerin
hat
sich
für
eine
unbefristete
Stelle
bei
einer
anderen
Kommune
entschieden.
Dazu
kommen
natürliche
Abgänge,
die
kompensiert
werden
müssen.
Vier
Stellen
hat
die
Stadt
gerade
ausgeschrieben,
um
die
Zeit
der
Vakanzen
möglichst
schnell
zu
beenden.
Schnellere
Bearbeitung
Es
reiche
nicht
aus,
diese
Stellen
wieder
zu
besetzen,
sagt
die
SPD-
Ratsfraktion.
Wenn
die
Stadt
ihre
eigene
Zielvorgabe
von
3000
neuen
Wohnungen
bis
2020
ernst
nehme,
müsse
sie
mindestens
vier
zusätzliche
Stellen
schaffen,
„
damit
eine
schnellere
Bearbeitung
von
Bauanträgen,
die
Bearbeitung
von
Anträgen
auf
Nachverdichtung,
die
Bearbeitung
von
Dachgeschossausbauten
etc.
seitens
der
Stadt
gewährleistet
werden
kann″.
So
steht
es
in
einem
Antrag,
über
den
der
Organisations-
,
Personal-
und
Gleichstellungsausschuss
am
Dienstag
zu
beraten
hatte.
In
Osnabrück
herrsche
dringender
Handlungsbedarf,
vermerkt
der
Fraktionsvorsitzende
Frank
Henning.
Wenn
die
Stadt
jetzt
nicht
den
Stellenplan
aufstocke,
drohten
weitere
Verzögerungen
bei
der
Schaffung
von
Baurecht.
Im
Ausschuss
erhob
sich
kein
Widerspruch
gegen
den
Vorschlag
der
SPD.
Diana
Häs
von
den
Grünen
meldete
allerdings
Beratungsbedarf
an,
und
CDU-
Ratsherr
Münzer
Christian
Münzer
warf
die
Frage
auf,
ob
die
neuen
Stellen
nicht
besser
befristet
werden
sollten.
Ein
Flaschenhals
Weil
einige
Fragen
nicht
beantwortet
werden
konnten,
einigten
sich
die
Ausschussmitglieder,
den
Antrag
an
den
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
weiterzuleiten.
Wenn
es
dort
grünes
Licht
gibt,
soll
der
Rat
am
5.
Dezember
über
die
Aufstockung
entscheiden.
Stadtbaurat
Frank
Otte,
der
nicht
an
der
Beratung
teilnahm,
hält
eine
Aufstockung
gleichwohl
für
sinnvoll.
Die
Bauordnung
arbeite
schon
an
der
Kapazitätsgrenze,
und
im
Planungsamt
seien
Engpässe
entstanden,
die
sich
zu
einem
Flaschenhals
bei
der
Aufstellung
von
Bebauungsplänen
entwickeln
könnten,
erklärte
er
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Der
Fachbereich
Städtebau
vergebe
zwar
auch
Aufträge
an
externe
Stadtplaner,
aber
30
Prozent
der
Arbeiten
könnten
ohnehin
nur
von
der
Verwaltung
geleistet
werden,
vermerkte
Otte.
Und
zur
Bauordnung
gebe
es
keine
privatwirtschaftliche
Alternative,
da
die
Bearbeitung
von
Bauanträgen
als
hoheitliche
Aufgabe
zu
verstehen
sei.
Wieder
bei
null
anfangen
Der
Stadtbaurat
hält
nichts
davon,
Stellen
befristet
auszuschreiben.
Es
sei
schon
schwierig
genug,
qualifizierte
Mitarbeiter
zu
bekommen.
Bei
einer
Befristung
würden
viele
Bewerber
gleich
abwinken
oder,
wie
kürzlich
geschehen,
nach
kurzer
Zeit
wechseln:
„
Dann
sind
sie
weg,
und
wir
fangen
wieder
bei
null
an.″
Bildtext:
Der
Bausektor
boomt
in
Osnabrück.
Aber
in
der
Stadtverwaltung
fehlen
Fachleute,
die
Baugebiete
planen
und
Bauanträge
bearbeiten.
Archivfoto:
dpa
Kommentar:
Bauwillige
im
Stau
Wer
mit
3000
neuen
Wohnungen
klotzen
will,
darf
beim
Personal
nicht
kleckern.
Daran
kommen
auch
jene
Sparfüchse
nicht
vorbei,
denen
eine
schlanke
Verwaltung
am
Herzen
liegt.
Sicherlich
ist
die
Frage
berechtigt,
ob
die
zusätzlichen
Stellen
befristet
werden
sollten.
Denn
es
könnte
ja
sein,
dass
der
Bauboom
in
drei
Jahren
vorüber
ist.
Aber
die
Praxis
zeigt,
dass
die
Stadt
keine
qualifizierten
Fachleute
bekommt,
solange
sie
auf
Befristung
setzt.
Jahrelang
ging
die
Zahl
der
städtischen
Mitarbeiter
nach
unten.
Es
gab
Wiederbesetzungssperren,
Aufgaben
wurden
neu
verteilt
–
und
es
kam
zu
personellen
Engpässen,
also
Arbeit,
die
liegen
blieb,
Menschen,
denen
lange
Wartezeiten
zugemutet
wurden.
Neue
Bestimmungen
wie
das
Bundesteilhabegesetz
oder
das
Unterhaltsvorschussgesetz
können
so
einen
Stau
provozieren.
Jetzt
stehen
die
Bauwilligen
im
Stau.
3000
Wohnungen
sollen
entstehen,
alle
Fraktionen
sind
dafür.
Dann
müssen
sie
auch
die
personellen
Voraussetzungen
schaffen.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert