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1.
Erscheinungsdatum:
18.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bildarchiv soll verlegt werden
Zwischenüberschrift:
230 000 Medien lagern in diesem Bereich des Medienzentrums in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Die
Zukunft
des
Bildarchivs
im
Medienzentrum
Osnabrück
ist
unklar.
Der
Landkreis
will
es
an
einen
alternativen
Ort
verlegen.
Das
aber
bringt
Probleme
mit
sich.
Osnabrück.
Die
Welt
von
1910
kennen
die
meisten
in
Schwarz-
Weiß.
Da
überrascht
das
Diapositiv,
das
Hubertus
Wilker
seinen
Besuchern
vorführt.
Es
ist
etwa
so
groß
wie
ein
DIN-
A5-
Blatt
und
zeigt
das
Bad
Rothenfelder
Kurmittelhaus.
In
Farbe.
Die
mehr
als
100
Jahre
alte
Aufnahme
gehört
zu
den
230
000
Medien
im
Bildarchiv
des
Medienzentrums
Osnabrück
an
der
Natruper
Straße.
Bis
zurück
in
die
Anfänge
der
Fotografie
reichen
die
Schätze,
die
hier
aufbewahrt
werden
und
die
die
Geschichte
von
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
dokumentieren.
Bildarchivar
Hubertus
Wilker
kennt
sich
hier
aus
wie
in
einem
eigenen
Zuhause.
Ein
Foto
einer
bestimmten
Hausnummer
in
der
Hasestraße?
Kein
Problem.
Wilker
geht
gezielt
zu
einem
Schrank
und
zieht
ein
passendes
Dia
heraus.
Die
Süsterstraße
in
den
1920er-
Jahren?
Auch
da
wird
er
fündig.
1986
nahm
Wilker
seinen
Job
als
Archivar
und
Medienpädagoge
im
Medienzentrum
auf.
Damals
begann
er
mit
der
Archivierung
der
Kreisbildstellen
Osnabrück,
Bersenbrück,
Wittlage
und
Melle,
die
es
seit
den
20er-
und
30er-
Jahren
gegeben
hatte.
Im
Laufe
der
Jahre
kamen
ganze
Fotosammlungen
etwa
mit
Aufnahmen
aus
dem
Nationalsozialismus
und
der
Nachkriegszeit
oder
aus
der
Zeit
der
Osnabrücker
Altstadtsanierung
in
den
70er-
und
80er-
Jahren
hinzu.
Doch
die
Tage
des
Bildarchivs
am
Standort
Natruper
Straße
könnten
gezählt
sein.
Im
kommenden
Jahr
geht
Hubertus
Wilker
in
den
Ruhestand.
Seine
Stelle
wird
wohl
nicht
wiederbesetzt.
Denn
wenn
es
nach
den
Vorstellungen
des
Landkreises
geht,
soll
das
Bildarchiv
dann
an
einen
anderen
Ort
verlegt
werden,
etwa
ins
Landesarchiv
am
Osnabrücker
Schlosswall.
Derzeit
wird
diese
Möglichkeit
geprüft.
Als
Grund
nennt
Volker
Trunt,
stellvertretender
Leiter
des
Fachbereichs
Bildung,
Sport
und
Kultur
beim
Landkreis,
dass
sich
die
Aufgaben
des
Bildarchivs
verlagert
haben.
Waren
früher
vor
allem
Schulen
Zielgruppe,
ist
es
heute
vor
allem
eine
Quelle
für
Ausstellungen
und
Chroniken.
Dafür
ist
das
Medienzentrum
nach
Ansicht
des
Landkreises
nicht
zuständig.
Aufgabe
dort
sei
die
medienpädagogische
Arbeit.
Das
Bildarchiv
sei
eine
freiwillige
Leistung
der
kommunalen
Träger
Stadt
und
Landkreis,
heißt
es
in
einer
Beschlussvorlage,
der
der
Kreistag
ohne
Gegenstimme
zugestimmt
hat.
Darin
geht
es
nicht
nur
um
das
Bildarchiv,
sondern
um
eine
allgemeine
Neuausrichtung
des
Medienzentrums.
Demnach
soll
sich
das
Zentrum
künftig
ganz
auf
die
schulische
Arbeit
konzentrieren.
So
können
derzeit
noch
Inhaber
der
Juleica
(Jugendleitercard)
und
Ehrenamtskarte
Geräte
wie
Kameras
und
Beamer
ausleihen.
Ab
dem
nächsten
Jahr
sollen
sie
nur
noch
für
„
schulische
Bedarfe″
verliehen
werden.
Außerdem
soll
der
DVD-
Verleih
eingestellt
werden.
Stattdessen
können
Schulen
Filme
über
das
Online-
Angebot
„
Merlin2Go″
runterladen,
das
es
jetzt
auch
schon
gibt.
„
Erhebliche
Einsparungen″
erhofft
sich
der
Landkreis
durch
die
Umstrukturierung
des
Medienzentrums,
so
die
Beschlussvorlage:
2018
4100
Euro
(Stadt:
1700
Euro,
Landkreis:
2400
Euro)
,
2019
sind
es
schon
101
800
(Stadt:
42
800
Euro,
Landkreis:
59
000
Euro)
,
davon
allein
91
800
Euro
Personalkosten.
Denn
künftig
sollen
nur
noch
eine
Verwaltungs-
und
Technikerstelle
besetzt
sein.
Die
Aufgaben
des
Bildarchivs,
die
„
enorm
wichtig″
seien,
sollten
an
anderer
Stelle
fortgesetzt
werden,
heißt
es
in
der
Beschlussvorlage.
„
Es
ist
wichtig,
dieses
kulturhistorische
Gedächtnis
zu
bewahren″,
betont
Volker
Trunt.
Die
Stadt
Osnabrück
würde
sich
einer
möglichen
Verlegung
des
Bildarchivs
ins
Landesarchiv
nicht
in
den
Weg
stellen.
„
Es
ist
Konsens,
diese
Möglichkeit
zu
prüfen″,
so
Sven
Jürgensen,
Sprecher
der
Stadt
Osnabrück.
Die
Verlegung
des
Bildarchivs
bringt
aber
Probleme
mit
sich.
So
sind
in
diesem
Fall
Nutzungsrechte
vieler
Bilder
ungeklärt.
Unbeantwortet
ist
auch
die
Frage,
wie
es
mit
der
Digitalisierung
der
historischen
Bilder
weitergeht.
Seit
drei
Jahren
widmen
sich
Hubertus
Wilker
und
zwei
Kolleginnen
der
Aufgabe,
sie
als
HDR-
Bilder
zu
speichern.
Das
ermöglicht
es,
aus
den
digitalen
Vorlagen
wie
aus
Negativen
Abzüge
zu
machen,
bei
der
keine
qualitativen
Abstriche
gemacht
werden
müssen.
Doch
wie
soll
es
mit
der
Digitalisierung
der
Bilder
weitergehen,
wenn
das
Bildarchiv
verlegt
worden
ist.
„
Diese
Frage
kann
zum
jetzigen
Zeitpunkt
noch
nicht
abschließend
beantwortet
werden″,
heißt
es
aus
der
Pressestelle
des
Landkreises.
Bildtext:
230
000
Medien
lagern
im
Bildarchiv
an
der
Natruper
Straße.
Bildarchivar
Hubertus
Wilker
hat
den
Überblick.
Foto:
Seiler
Autor:
Anne Reinert