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1.
Erscheinungsdatum:
16.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Elektrobusse kommen später
Elektrobusse kommen erst später
Zwischenüberschrift:
Formfehler bei Ausschreibung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Formfehler
bei
der
Ausschreibung
eines
Systems
aus
Elektrobussen
und
Ladestationen
verzögern
den
Umstieg
auf
eine
emissionsfreie
Stadtbusflotte.
Die
Stadtwerke
bestätigten
am
Freitag
entsprechende
Informationen
unserer
Redaktion.
So
oder
ähnlich
könnten
die
neuen
Elektrobusse
aussehen,
die
zunächst
auf
der
Linie
41
im
Osnabrücker
Stadtbusverkehr
zum
Einsatz
kommen
sollen.
Unser
Foto
zeigt
einen
futuristisch
anmutenden
Doppelgelenkbus,
wie
er
seit
Oktober
2013
im
französischen
Metz
fährt.
Archivfoto:
Stadtwerke
Osnabrück
Die
ab
Herbst
2018
geplante
Elektrifizierung
der
Stadtbusflotte
in
Osnabrück
verzögert
sich
mindestens
um
ein
Vierteljahr.
Grund
ist
nach
Recherchen
unserer
Redaktion
ein
mangelhaftes
Ergebnis
der
europaweiten
Ausschreibung
über
Fahrzeuge
und
Ladestationen.
Osnabrück.
Eigentlich
hätte
bei
der
Aufsichtsratsitzung
der
Stadtwerke
Osnabrück
am
Mittwoch
eine
Entscheidung
über
die
künftigen
Systemlieferanten
fallen
sollen.
Doch
dazu
kam
es
nicht.
Wie
die
Stadtwerke
am
Freitag
auf
Nachfrage
bestätigten,
wiesen
alle
Angebote
Formfehler
auf.
Folge:
Das
Auswahlverfahren
wird
um
drei
Monate
verlängert.
Bis
dahin
dürfen
die
Anbieter
nachbessern.
Eine
Vergabeempfehlung
soll
dann
im
vierten
Quartal
erfolgen.
Referenzlinie
41
Mit
der
vom
kommunalen
Verkehrsbetrieb
für
Herbst
2018
angekündigten
großflächigen
Umstellung
von
Diesel-
auf
Elektrobusse
in
Osnabrück
kann
deshalb
unter
Umständen
erst
im
Jahr
darauf
begonnen
werden.
Der
Plan
sieht
vor,
zunächst
die
Linie
41
(Voxtrup–Neumarkt–Haste)
vollständig
zu
elektrifizieren.
Mit
12
000
Fahrgästen
pro
Werktag
gehört
sie
zu
den
wichtigsten
innerstädtischen
Verbindungen.
Für
ihren
Betrieb
sind
allein
13
Gelenkbusse
nötig.
Um
den
öffentlichen
Nahverkehr
danach
auch
auf
anderen
Strecken
emissionsfrei
zu
gestalten,
wollen
die
Stadtwerke
bis
2020
insgesamt
40
Elektrobusse
kaufen.
Daran
ändere
auch
die
Ausschreibungspanne
nichts.
„
Trotz
der
Verzögerung
sind
wir
weiterhin
im
Zeitplan
und
haben
das
Ziel,
Ende
2018
bzw.
Anfang
2019
die
Buslinie
41
komplett
zu
elektrifizieren″,
sagte
Vorstand
Stephan
Rolfes
laut
einer
Mitteilung.
Dabei
hat
es
nach
Informationen
unserer
Redaktion
an
den
Angeboten
für
das
Referenzlinien-
Paket
inhaltlich
wenig
zu
beanstanden
gegeben.
Die
Fehler,
welche
jetzt
zu
Problemen
bei
der
ersten
Ausschreibung
führten,
seien
ausschließlich
formaler
Natur
und
von
den
Bewerbern
verursacht,
heißt
es.
Insgesamt
sollen
den
Stadtwerken
drei
Angebote
vorgelegen
haben
–
allesamt
von
ausländischen
Anbietern.
Dazu
Aufsichtsratsmitglied
Volker
Bajus
(Grüne)
auf
Nachfrage:
„
Wenn
es
sich
bewahrheitet,
dass
keine
deutschen
Firmen
unter
den
Anbietern
sind,
ist
das
peinlich.
Die
deutschen
Autobauer
haben
den
Trend
zu
emissionsarmen
Fahrzeugen
komplett
verpennt.
Nun
muss
Politik
mit
klaren
Ansagen
die
Branche
zur
Aufholjagd
zwingen.″
Ausgeschrieben
worden
war
im
November
2016
die
Lieferung
eines
Elektrobus-
Systems,
bestehend
aus
13
batteriebetriebenen
Gelenkbussen
samt
Ladegeräten
sowie
fünf
Schnellladestationen
zur
Errichtung
an
Endhaltestellen
und
auf
dem
Betriebshof.
Die
Kombination
sollte
„
ein
Ergebnis
aus
einem
Guss″
liefern,
wie
Stadtwerke-
Vorstand
Rolfes
seinerzeit
erklärte.
Bushersteller,
die
sich
für
den
großen
Markt
in
Osnabrück
interessieren,
mussten
sich
also
mit
Spezialisten
für
Ladeinfrastrukturen
zusammentun
–
sofern
sie
über
das
notwendige
Know-
how
bei
den
Schnittstellen
nicht
selbst
verfügen.
Dieselbusse
ausmustern
Der
Umstieg
auf
eine
vollelektrische,
mit
Strom
aus
erneuerbaren
Energien
gespeiste
Stadtbusflotte
ist
in
Osnabrück
von
langer
Hand
vorbereitet.
Bereits
seit
2011
schaffen
die
Stadtwerke
bewusst
keine
neuen
Dieselbusse
mehr
an.
Auf
diese
Weise
soll
es
gelingen,
um
das
Jahr
2026
herum
die
letzten
Stinker
auszumustern.
Das
hat
seinen
Preis:
Allein
9,
1
Millionen
Euro
sollen
die
13
E-
Busse
für
die
Linie
41
kosten
–
von
denen
das
Land
Niedersachsen
gut
drei
Millionen
übernimmt.
Vom
geplanten
Komplettwechsel
auf
einen
emissionsfreien
ÖPNV
versprechen
sich
die
Verantwortlichen
aber
nicht
nur
bessere
Luft
und
weniger
Lärm
in
der
Stadt,
sondern
auch
wesentlich
geringere
Ausgaben
für
den
Betrieb.
So
muss
für
die
heutigen,
mit
Verbrennungsmotoren
ausgerüsteten
Fahrzeuge,
regelmäßig
Diesel
in
großen
Mengen
eingekauft
werden.
Ökostrom
hingegen
stellen
die
Stadtwerke
selber
her.
Jährliche
Kosteneinsparungen
von
bis
zu
70
Prozent
sind
hier
angeblich
drin.
Kann
der
Neumarkt
busfrei
werden?
Und
welche
Risiken
birgt
der
Einsatz
von
Elektrobussen
im
großen
Stil?
Alles
zum
Thema
Verkehr
in
Osnabrück
lesen
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de/
verkehr-
os
Kommentar:
Von
ausländischen
Anbietern
abgehängt
Die
Verzögerung
bei
der
Umstellung
auf
Elektrobusse
in
Osnabrück
tut
weh,
ist
aber
zu
verschmerzen
–
wenn
es
bei
den
wenigen
Monaten
bleibt,
von
denen
offiziell
die
Rede
ist.
Viel
schlimmer
wiegt,
dass
sich
offenbar
kein
einziger
deutscher
Anbieter
in
der
Lage
sieht,
rechtzeitig
das
von
den
Stadtwerken
geforderte
System
aus
batteriebetriebenen
Fahrzeugen
und
Ladestationen
zu
liefern.
Die
„
elektromobile
Zukunft
des
Osnabrücker
Nahverkehrs″,
von
der
die
Stadtwerke
zu
Beginn
der
europaweiten
Ausschreibung
Ende
2016
sprachen,
wird
also
höchstwahrscheinlich
im
Ausland
gemacht.
In
den
Niederlanden
(VDL)
,
in
Polen
(Solaris,
Ursus)
,
in
Finnland
(Linkker)
oder
auch
in
Schweden
(Hybricon)
.
Nur
um
Beispiele
von
Ländern
zu
nennen,
in
denen
Hersteller
von
Elektrobussen
wesentlich
weiter
sind.
Von
Daimler
–
immerhin
Marktführer
bei
Nutzfahrzeugen
–
heißt
es
dagegen,
man
könne
erst
Ende
2018
ein
Elektrobus-
Serienmodell
vorstellen,
das
für
den
Dauereinsatz
in
Städten
taugt.
Für
die
Großbestellung
aus
Osnabrück
ist
das
natürlich
zu
spät.
Das
Ergebnis
der
Ausschreibung
ist
insofern
besonders
ernüchternd
–
Formfehler
hin
oder
her.
Autor:
sst