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1.
Erscheinungsdatum:
22.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Herkunft nicht entscheidend″
Zwischenüberschrift:
Geflüchtete als erfolgreiche Azubis bei Dieckmann in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Gerade
bei
Handwerksunternehmen
bietet
Flüchtlingsintegration
viele
Chancen–
für
beide
Seiten.
Davon
sind
Jens-
Peter
Zuther
und
Friedrich
Pfohl,
Geschäftsführer
und
Betriebsratsvorsitzender
der
Dieckmann
Bauen
+
Umwelt
GmbH
in
Osnabrück,
überzeugt.
Unter
den
60
Auszubildenden
der
Firma
sind
derzeit
vier
Geflüchtete.
Osnabrück.
„
Da
in
der
Ausbildung
Sprache
und
Praxis
verzahnt
laufen,
kann
man
schnell
auf
Erfolgserlebnisse
zurückblicken″,
so
Zuther.
Besonders
in
den
Handwerksberufen
werde
das
Erlernen
der
neuen
Sprache
durch
praktische
Beispiele
erleichtert.
Für
den
Geschäftsführer
ist
der
Praxisbezug
in
Kombination
mit
Sprachunterricht
und
schulischer
Ausbildung
sehr
wichtig
für
die
Integration
von
Geflüchteten.
Betriebsrat
Friedrich
Pfohl
sieht
die
Ausbildung
der
Flüchtlinge
ebenfalls
als
Erfolg.
Für
Pfohl,
der
zugleich
Ausbildungsleiter
ist,
stellt
auch
die
Kooperation
mit
dem
Arbeitsamt
einen
wichtigen
Baustein
in
der
Flüchtlingsintegration
dar.
Die
„
Einstiegsqualifikation″
des
Arbeitsamts
sieht
wöchentlich
drei
Tage
Praxis
im
Betrieb,
einen
Tag
Sprachschule
und
einen
Tag
Schulunterricht
vor.
Nach
einem
Jahr
können
Geflüchtete
mit
der
abgeschlossenen
„
Einstiegsqualifikation″
einen
vollwertigen
Ausbildungsvertrag
erhalten.
Zuther
und
Pfohl
wollen
so
auch
andere
Betriebe
ermutigen,
sich
mit
Integrationsmöglichkeiten
auseinanderzusetzen.
„
Derzeit
ist
bei
vielen
noch
eine
gewisse
Scheu
da,
diesen
Schritt
zu
wagen″,
erklärt
Zuther.
Dabei
sei
der
Arbeitsaufwand
gering
–
man
müsse
keine
zusätzlichen
Stellen
schaffen,
und
bei
der
Kreishandwerkerschaft
oder
der
IHK
können
sich
Unternehmen
leicht
über
Integration
informieren.
Insgesamt
hoffen
sie,
dass
sich
das
Bewusstsein
gegenüber
Flüchtlingen
in
der
Arbeitswelt
wandelt.
Dass
Integration
bei
der
Firma
sehr
erfolgreich
ist,
bestätigt
auch,
dass
ein
Azubi
mit
türkischem
Migrationshintergrund
dieses
Jahr
Innungssieger
mit
einem
Rekordergebnis
wurde.
Auch
Werkstattleiter
Werner
Pohlmeier
bewertet
die
Mitarbeit
der
Geflüchteten
als
äußerst
positiv.
Jamal
Eldein
Ahmed,
der
vor
dem
Bürgerkrieg
aus
dem
Sudan
geflohen
ist,
liefere
„
hervorragende
Arbeit
und
Einsatz″
ab.
Laut
Pohlmeier
ist
Ahmed
voll
integriert,
was
auch
auf
seine
mittlerweile
guten
Deutschkenntnisse
und
das
gute
Arbeitsklima
mit
den
Kollegen
zurückzuführen
sei.
Verbreitete
Vorurteile,
dass
Flüchtlinge
in
Deutschland
Arbeitsplätze
wegnehmen,
weiß
Pfohl
einfach
zu
entkräften:
„
Der
derzeitige
Fachkräftemangel
ist
nur
mit
Auszubildenden
zu
kompensieren
–
der
Arbeitsmarkt
ist
ansonsten
leer″.
Durch
die
Arbeitsbereitschaft
vieler
Geflüchteter
habe
man
nun
die
Chance,
nötige
Fachkräfte
auszubilden.
„
Die
Herkunft
ist
nicht
entscheidend,
sondern
die
Motivation
zu
arbeiten″,
resümierte
Geschäftsführer
Zuther.
Mit
dieser
Prämisse
sei
man
immer
gut
gefahren.
Denn
die
Anstellung
von
Flüchtlingen
ist
für
die
Firma
Dieckmann
nichts
Neues.
Bereits
seit
dem
Kosovokonflikt
der
1990er-
Jahre
blickt
das
Handwerksunternehmen
auf
eine
erfolgreiche
Geschichte
von
Flüchtlingsintegration
zurück.
„
Die
Geflüchteten
aus
dem
Kosovo
zählen
heute
zu
unseren
zuverlässigsten
Mitarbeitern″,
betont
Zuther
und
ist
überzeugt,
dass
es
auch
dieses
Mal
klappt.
Bildtext:
Liefern
ein
Beispiel
für
gelungene
Integration
(von
links)
:
Werner
Pohlmeier,
Jamal
Eldein
Ahmed
und
Jens-
Peter
Zuther
bei
der
Firma
Dieckmann.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Johannes Fölling