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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Würdige Erinnerung an Anna Maria Remark
Zwischenüberschrift:
Treffen zum 100. Todestag an Gedenkort auf dem Hasefriedhof
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
9.
September
jährte
sich
der
Todestag
von
Anna
Maria
Remark,
der
Mutter
Erich
Maria
Remarques,
zum
hundertsten
Mal.
Zu
ihrem
Gedenken
trafen
sich
eine
Reihe
kulturell
interessierter
Bürger
am
Ort
ihres
schon
vor
langer
Zeit
aufgegebenen
Reihengrabs
auf
dem
Hasefriedhof.
Jürgen
Milchert,
Professor
für
Freiraumplanung
an
der
Hochschule
Osnabrück,
erwähnte
die
Vorgeschichte:
Im
Seminar
hatte
er
seine
Studenten
Ideen
für
einen
Erinnerungsort
für
Elfriede
Scholz
erarbeiten
lassen.
Erich
Maria
Remarques
Schwester
war
vom
Volksgerichtshof
1943
wegen
defätistischer
Äußerungen
über
den
Kriegsausgang
zum
Tode
verurteilt
und
am
16.
Dezember
1943
in
Berlin-
Plötzensee
hingerichtet
worden.
Alle
Bemühungen
der
Familie
auf
Herausgabe
des
Leichnams,
um
ihn
in
Osnabrück
bestatten
zu
können,
blieben
ohne
Ergebnis.
Wahrscheinlich
ist
der
Leichnam
kremiert
worden,
berichtete
Milchert,
und
die
Asche
auf
Rieselfeldern
bei
Berlin
verstreut
worden.
Die
Idee
der
Seminaristen
war
nun,
Scholz
„
zurückzuholen″,
ihr
einen
Erinnerungsort
bei
ihrer
Mutter
auf
dem
Hasefriedhof
zu
geben,
sie
hier
symbolisch
zu
„
bestatten″
und
damit
den
Wunsch
der
Familie
nachträglich
zu
erfüllen.
Niels
Biewer
vom
„
Förderkreis
Hasefriedhof
–
Johannesfriedhof″
gelang
es,
aus
alten
Unterlagen
die
Position
des
ehemaligen
Reihengrabes
in
der
IV.
Abteilung
des
Hasefriedhofs
ausfindig
zu
machen,
in
dem
Anna
Maria
Remark
bestattet
wurde.
Sie
starb
am
9.
September
1917
mit
46
Jahren
an
Darmkrebs.
Weil
es
eben
ein
einfaches
Reihengrab
war,
geht
Heiko
Schulze,
Historiker
und
Mitarbeiter
des
städtischen
Fachbereichs
Kultur,
davon
aus,
dass
es
nach
20
Jahren,
also
1937,
aufgehoben
wurde.
Heute
befindet
sich
an
der
Stelle
eine
ungenutzte
Rasenfläche,
sodass
sich
eine
Doppel-
Gedenkstätte
für
Mutter
und
Tochter
dort
gut
einrichten
lässt.
Die
ehemalige
Grabstelle
war
durch
Pflöcke
markiert.
Heiko
Schulze
hatte
dort
Fotos
von
Mutter
Remarque
und
ihren
Töchtern
Erna
und
Elfriede
zusammen
mit
einigen
roten
Rosen
niedergelegt.
Um
das
Verhältnis
Erich
Maria
Remarques
zu
seiner
Mutter
zu
beleuchten,
trug
Schulze
nach
einer
stillen
Gedenkminute
jenen
Abschnitt
aus
„
Im
Westen
nichts
Neues″
vor,
in
dem
Remarques
Alter
Ego
Paul
Bäumer
auf
Fronturlaub
nach
Hause
kommt
und
seine
bereits
kranke
Mutter
zum
letzten
Mal
sieht.
Schulze
trug
die
Passage
im
Wechsel
mit
Andreas
Ottmer
vor,
der
die
Lesung
einfühlsam
auf
der
Gitarre
und
mit
Gesang
begleitete.
Harald
Clausing
und
Tilman
Westphalen
von
der
Erich-
Maria-
Remarque-
Gesellschaft
besprachen
mit
der
Leiterin
der
städtischen
Friedhofsabteilung,
Eva
Güse,
mögliche
Ausprägungen
eines
Erinnerungs-
Grabsteins,
der
mit
den
Vorgaben
der
Denkmalpflege
harmoniert.
Alle
Akteure
verständigten
sich
darauf,
spätestens
im
November
zu
einem
offenen
Kolloquium
einzuladen,
in
dem
die
Ausgestaltung
der
Erinnerungsstätte
genauer
festgelegt
wird.
Bildtext:
Anna
Maria
Remark
fand
ihre
letzte
Ruhestätte
in
dem
ehemaligen
Reihengrab
auf
dem
Hasefriedhof,
das
durch
die
Pflöcke
eingegrenzt
ist.
Für
sie
und
Erich
Maria
Remarques
Schwester
Elfriede
Scholz
soll
hier
ein
Gedenkort
installiert
werden.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
jod