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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Für eine „neue Aufklärung″
Zwischenüberschrift:
Von Weizsäcker stellt „Club of Rome″-Bericht in Osnabrück vor
Artikel:
Originaltext:
Zum
Auftakt
der
diesjährigen
Herbstakademie
des
Netzwerks
Bildung
stellte
Ernst
Ulrich
von
Weizsäcker
in
der
Osnabrücker
Schlossaula
den
neuen
Bericht
an
den
Club
of
Rome
vor.
Osnabrück.
Während
der
Club
of
Rome
im
nächsten
Jahr
50
Jahre
alt
wird,
geht
das
gemeinsame
Angebot
von
Universität
und
Hochschule
ins
16.
Jahr.
Finanziert
von
der
Bohnenkamp-
Stiftung,
nehmen
127
Schüler
aus
acht
Gymnasien
der
Region
in
den
Herbstferien
an
13
Kursen
unterschiedlicher
Disziplinen
teil,
die
den
Gymnasiasten
„
neue
Ideen
und
Einblicke
in
das
wissenschaftliche
Arbeiten″
vermitteln
sollen,
wie
Uni-
Vizepräsident
Joachim
Härtling
betonte.
Weder
der
Fußball
noch
der
Abi-
Ball,
sondern
die
Erde
sei
dabei
der
„
wichtigste
Ball
unseres
Lebens″,
zitierte
Michael
Prior
als
Geschäftsführer
der
Stiftung
und
Sprecher
des
Stiftungsnetzwerks
eine
„
banale″
Botschaft,
für
deren
Konkretisierung
aber
jeder
seinen
persönlichen
Beitrag
leisten
könne.
Explizit
die
Politik
in
die
Pflicht
nahm
dann
Gastredner
Ernst
Ulrich
von
Weizsäcker,
dessen
Vater
Carl
Friedrich
von
Weizsäcker
bereits
in
den
Sechzigerjahren
den
praktisch-
philosophischen
Ansatz
einer
„
Weltinnenpolitik″
entwickelt
hatte
und
der
seit
Jahrzehnten
„
unterwegs
in
Sachen
Nachhaltigkeit″
ist,
wie
Klaudius
Gansczyk
von
der
Vereinigung
Deutscher
Wissenschaftler
hervorhob.
Nach
den
„
Grenzen
des
Wachstums″
von
1972
und
der
„
ersten
globalen
Revolution″
von
1991
sei
„
Wir
sind
dran″
der
dritte
„
Donnerschlag″
eines
Berichts
an
den
Club
of
Rome,
leitete
dessen
Co-
Präsident
seinen
Vortrag
ein.
Angesichts
dessen,
dass
die
derzeitigen
globalen
Trends
„
absolut
nicht
enkeltauglich″
seien,
plädierte
von
Weizsäcker
für
eine
„
tief
greifende
Veränderung
in
unserem
Denken
und
Handeln″.
Die
Klimaveränderung
und
dabei
insbesondere
der
bedrohliche
Anstieg
des
Meeresspiegels,
das
rasante
Wachstum
der
Weltbevölkerung
und
maßloses,
ungebremstes
ökonomisches
Wachstum
erforderten
eine
„
neue″
philosophische
Aufklärung
und
politische
Ausrichtung.
Westliche
„
Rechthaber″
Die
„
alten″
Aufklärer
des
18.
Jahrhunderts
von
Adam
Smith
über
Kant
und
Rousseau
bis
hin
zu
Ricardo
seien
heute
zur
Rechtfertigung
von
Individualismus,
Egoismus,
Gier
und
globaler
Marktdominanz
„
verkommen″,
obwohl
sie
in
geografischen
und
moralischen
Grenzen
gedacht
hätten.
Jenseits
des
empirisch-
analytischen,
tendenziell
„
rechthaberischen″
westlichen
Denkens
gelte
es,
über
neue
Balancen
zwischen
Mensch
und
Natur,
Kurz-
und
Langfristigkeit,
lokal
und
global,
öffentlich
und
privat,
Religion
und
Staat
und
nicht
zuletzt
Herz
und
Verstand
„
eine
aus
den
Fugen
geratene
Welt
wieder
in
ein
höheres
Gleichgewicht
zu
bringen″.
Gerechtigkeit
und
Leistungsanreize
widersprächen
sich
dabei
ebenso
wenig
wie
Bewährtes
und
Innovation,
sprach
sich
von
Weizsäcker
auch
im
Hinblick
auf
entsprechende
Nachfragen
aus
dem
Publikum
dafür
aus,
den
Wettbewerb
in
die
„
richtige
Richtung″
zu
lenken.
Dem
Hinweis
auf
die
Eigenverantwortung
des
Verbrauchers
entgegnete
er
mit
der
lapidaren
Feststellung,
dass
es
„
leider
keine
Viralität
von
Vernunft
und
Klugheit″
gebe,
wünschte
sich
aber
nichtsdestotrotz
allseits
mehr
„
Mut,
sich
des
eigenen
Verstandes
zu
bedienen″,
statt
auf
„
Volksverführer″
hereinzufallen.
Bildtext_
Nachhaltig
unterwegs:
Ernst
Ulrich
von
Weizsäcker
stellte
zum
Auftakt
der
Herbstakademie
des
Netzwerks
Bildung
den
neuen
Bericht
an
den
Club
of
Rome
vor,
dessen
Co-
Präsident
er
ist.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Matthias Liedtke