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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gestreift und namenlos
Zwischenüberschrift:
Tapir-Baby im Zoo geboren – Kinder sollen Namen vorschlagen
Artikel:
Originaltext:
Der
Osnabrücker
Zoo
hat
einen
neuen,
niedlichen
Bewohner:
Am
letzten
Montag
wurde
dort
ein
Tapir-
Baby
geboren.
Der
Kleine
hat
zwar
noch
keinen
Namen,
erkundet
aber
schon
neugierig
seine
Kinderstube.
Osnabrück.
Er
war
auch
der
Erste
aus
der
nun
sechsköpfigen
Tapir-
Gruppe,
der
sich
der
wartenden
Presse
zeigte:
Nur
etwa
20
Zentimeter
groß,
elf
Kilo
leicht
und
mit
unverkennbar
braun-
weiß
gestreiftem
Fell,
wagte
der
Nachwuchs
einen
Blick
aus
dem
geschützten
Gehegetrakt
in
den
öffentlichen
Teil
des
Südamerikahauses.
Nur
für
die
letzten
Schritte
brauchte
er
etwas
Hilfe.
Revierleiter
Daniel
Chirico
nahm
ihn
kurzerhand
auf
den
Arm
und
setzte
ihn
im
weichen
Stroh
direkt
vor
den
Kameras
ab.
Tapire
seien
sehr
gemütliche
und
friedfertige
Tiere,
erläuterte
der
Tierpfleger.
Deshalb
machte
es
der
jungen
Mutter
Elise
auch
nichts
aus,
dass
ihr
Baby
einfach
so
weggetragen
wurde.
Ganz
gemächlich
folgte
sie
dem
Kleinen
und
machte
sich
anschließend
über
das
angebotene
Gemüse
her.
Porree,
Tomaten
und
Paprika
sind
für
ihren
Sohn
noch
nichts:
Vorerst
ernährt
er
sich
nur
von
Muttermilch.
Die
ist
allerdings
äußerst
nahrhaft.
Innerhalb
von
nur
vier
Wochen
soll
der
Baby-
Tapir
sein
Geburtsgewicht
verdoppeln.
Wenn
er
ausgewachsen
ist,
wird
er
mehr
als
200
Kilo
wiegen.
Und
ganz
nebenbei
auch
seine
Streifen
verlieren.
Sie
dienen
in
der
Wildnis
dazu,
die
Neugeborenen
im
Unterholz
zu
tarnen
und
ihn
so
vor
Feinden
wie
dem
Jaguar
zu
schützen.
Je
älter
das
Baby
wird,
desto
blasser
wird
die
Fellzeichnung.
Nach
etwa
acht
Monaten
ist
sie
dann
ganz
verschwunden.
Bis
es
so
weit
ist,
kümmert
sich
die
ganze
Tapir-
Gruppe
um
ihr
jüngstes
Mitglied.
Besonders
Olivia,
mit
26
Jahren
die
Älteste,
habe
geradezu
eine
„
magische
Anziehungskraft″
auf
den
Neuankömmling,
sagt
Tierpfleger
Daniel
Chirico:
„
Sie
strahlt
eine
unglaubliche
Ruhe
aus.
Sie
ist
sozusagen
die
Ersatz-
Oma.″
So
entspannt
wie
die
Tapire
sich
geben,
so
entspannt
lief
offenbar
auch
die
Geburt
ab.
„
Wir
haben
zwar
darauf
gewartet″,
sagt
Chirico.
Elise
hatte
eindeutige
Zeichen
für
die
bevorstehende
Geburt
gegeben.
Aber
als
es
dann
so
weit
war,
war
niemand
aus
dem
Pflegerteam
dabei.
Tapire
gebären
meist
nachts
oder
in
den
frühen
Morgenstunden.
„
Die
Kollegen
haben
den
Kleinen
bei
Dienstbeginn
um
7.30
Uhr
gefunden.
Da
war
er
schon
trocken
und
aktiv,
also
sicher
fünf
Stunden
alt″,
erzählt
Chirico.
Obwohl
bisher
alles
so
problemlos
lief,
behalten
er
und
sein
Team
den
kleinen
Tapir
in
den
nächsten
Wochen
genau
im
Auge.
Sie
beobachten
zum
Beispiel,
ob
das
Baby
genug
Milch
trinkt.
Seine
große
Schwester
Amanda,
mit
ihren
14
Monaten
eigentlich
längst
entwöhnt,
könnte
dem
Kleinen
Konkurrenz
an
der
Zitze
machen.
In
dem
Fall
würden
die
Pfleger
sofort
einschreiten
und
notfalls
auch
zufüttern.
Tapire
gehören
zu
den
bedrohten
Arten.
In
ihrer
Heimat,
den
Regenwäldern
Paraguays
oder
Kolumbiens,
leiden
sie
unter
der
fortschreitenden
Abholzung.
Außerdem
werden
sie
wegen
ihres
Fleisches
gejagt.
Jeder
Nachwuchs
ist
daher
ein
großer
Erfolg
für
das
internationale
Zuchtprogramm.
Darüber,
welchen
Namen
der
Osnabrücker
Zoo
in
die
Zuchtbücher
eintragen
kann,
entscheiden
die
kleinen
Zoobesucher.
Kinder
bis
14
Jahren
können
bis
zum
23.
September
Vorschläge
abgeben,
wie
das
Tapir-
Baby
heißen
soll.
Am
Haupteingang
und
direkt
im
Südamerikahaus
stehen
dazu
Briefkästen
bereit.
Aus
allen
Einsendungen
wählen
die
Tierpfleger
dann
einen
Namen
aus.
Er
sollte
natürlich
zu
den
anderen
in
der
Gruppe
passen:
Amanda,
Elise,
Olivia,
Elvira
und
Mauri
haben
alle
einen
spanischen
Anklang.
„
Grundsätzlich
sind
wir
aber
für
alles
offen″,
sagt
Daniel
Chirico.
Wer
den
besten
Vorschlag
macht,
darf
den
kleinen
Tapir
persönlich
kennenlernen.
Bildtext:
Noch
bleibt
das
Gemüse
Tapir-
Dame
Elise
vorbehalten
–
ihr
(bisher)
namenloser
Sohn
trinkt
vorerst
nur
Milch.
Foto:
Gründel
Autor:
Louisa Riepe