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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Friedensappell vor dem Rathaus
Netzwerk der Freundschaft
Zwischenüberschrift:
Weltfriedenstreffen endet in Osnabrück mit Lob und Friedensappell
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zum
Abschluss
des
dreitägigen
Weltfriedenstreffens
haben
die
Teilnehmer
am
Dienstagabend
einen
Friedensappell
vor
dem
Rathaus
verabschiedet.
Darin
verpflichteten
sich
die
Unterzeichner,
„
neue
Wege
des
Friedens″
zu
eröffnen.
Zu
der
Abschlussveranstaltung
kamen
Vertreter
verschiedener
Religionen
zusammen.
Sie
beteten
im
und
rund
um
den
Dom
und
entzündeten
am
Ende
Friedenslichter.
Osnabrücker
Bürger
konnten
die
Veranstaltung
über
mehrere
Leinwände
rund
um
Markt
und
Dom
verfolgen.
Die
Veranstalter
zeigten
sich
zufrieden.
Strahlende
Gesichter
und
viel
Lob:
Nach
drei
Tagen
endete
das
Weltfriedenstreffen
der
christlichen
Gemeinschaft
Sant′Egidio
und
der
Bistümer
Münster
und
Osnabrück
am
Dienstagabend
mit
einem
Friedensappell.
Osnabrück.
Pünktlich
zu
den
Gebeten
klarte
es
auf.
Zum
Abschluss
des
Weltfriedenstreffens
am
Dienstag
in
Osnabrück
wichen
Gewitter
und
Regen
strahlendem
Sonnenschein.
Aus
dem
Dom
strömte
Weihrauch.
Weil
alle
Sitzplätze
belegt
waren,
standen
sogar
noch
im
Eingangsbereich
Dutzende
Menschen,
die
mitsangen
und
Wortbeiträge
von
Vertretern
unterschiedlicher
Religionen
hörten.
Am
Morgen
hatten
bereits
mehrere
Tausend
Teilnehmer
Podiumsveranstaltungen
in
Münster
besucht.
In
Osnabrück
starteten
parallel
Schüler
aus
der
Region
und
Gäste
von
Sant′Egidio
mit
einem
Jugendforum
an
der
Universität
Osnabrück.
Auch
Berufsschüler
aus
Meppen
nahmen
teil.
„
Interessanter
als
erwartet″,
kommentierte
der
20-
jährige
Lars
Wessels.
„
Und
ein
riesiger
Aufwand
hier
in
der
Stadt.″
„
Schade,
dass
zwischendurch
nicht
so
viel
geboten
wurde
wie
in
Münster″,
ergänzte
Sozialpädagogin
Petra
Horn.
„
Aber
ich
finde
die
Veranstaltung
grundsätzlich
total
klasse.
Es
geht
um
eine
große
Vision.
Nur
so
ist
Frieden
machbar.
Man
muss
mit
kleinen
Schritten
anfangen.″
Auch
Klaus
Reder,
Vorsitzender
der
Gemeinschaft
Sant′Egidio
in
Deutschland,
zog
ein
positives
Fazit:
„
Die
beiden
Städte
haben
sich
von
ihren
besten
Seiten
gezeigt.″
Bei
gemeinsamen
Essen
seien
die
Teilnehmer
ins
Gespräch
gekommen
und
hätten
etwa
über
die
Integration
von
Flüchtlingen
intensiv
diskutiert.
An
den
Gebeten
der
Religionsgemeinschaften
am
Nachmittag
nahmen
auch
Bürger
teil.
„
Ein
sehr
schöner
Gottesdienst″,
lobte
Marianne
Reiners
das
Gebet
der
Buddhisten.
Die
Osnabrückerin
unterhielt
sich
anschließend
mit
den
Geistlichen
und
informierte
sich
über
unterschiedliche
buddhistische
Strömungen.
Das
Treffen
hält
sie
für
wichtig:
„
Der
Friede
ist
weltweit
bedroht.
Die
Menschen
beben
vor
Angst.″
Nach
den
Gebeten
zogen
die
Geistlichen
gemeinsam
zum
Rathaus,
wo
laut
Veranstalter
rund
3000
Zuschauer
warteten.
Der
Osnabrücker
Bischof
Franz-
Josef
Bode
erklärte
dort
einmal
mehr
den
Sinn
des
Treffens:
Die
Begegnungen
der
vergangenen
Tage
„
zeigen
unübersehbar
die
positive
Kraft
der
Religionen
für
ein
friedliches
Zusammenleben
aller
Menschen″.
Ein
solches
Treffen
sei
niemals
vergeblich,
denn
„
hier
werden
Netzwerke
der
Freundschaft
geknüpft″.
Der
Gründer
der
Gemeinschaft
Sant′Egidio,
Andrea
Riccardi,
ergänzte:
„
Zu
viele
Menschen
leiden.
Wir
müssen
neue
Wege
des
Friedens
finden.″
Im
Gebet
könne
der
Gläubige
erkennen,
dass
Friede
nicht
unmöglich
sei.
„
Die
Freundschaft
unter
den
Religionen
ist
keine
Rhetorik.
Das
haben
wir
erlebt.″
Zu
Filmmusik
von
Ennio
Morricone
entzündeten
die
Religionsvertreter
schließlich
gemeinsam
Kerzen
und
unterschrieben
den
Friedensappell
unter
dem
Applaus
der
Gäste.
Darin
verpflichteten
sich
die
Unterzeichner,
„
neue
Wege
des
Friedens″
zu
eröffnen.
„
Im
Respekt
vor
der
Verschiedenheit
muss
durch
einen
dauerhaften
Dialog
eine
spirituelle
Einigung
verwirklicht
und
aufgebaut
werden″,
heißt
es
in
dem
Dokument.
Zum
Friedensgruß
umarmten
sich
dann
nicht
nur
die
Teilnehmer
auf
der
Bühne,
sondern
auch
die
Gäste
auf
dem
Platz
vor
dem
Rathaus.
Jubel
brach
aus,
als
der
Moderator
den
Ort
des
nächsten
Weltfriedenstreffens
im
Jahr
2018
verkündete:
Bologna.
Bildtext:
Gemeinsamer
Friedensappell:
Am
Ende
der
Veranstaltung
unterzeichneten
die
Teilnehmer
eine
Erklärung,
in
der
sie
sich
verpflichten,
„
neue
Wege
des
Friedens″
zu
eröffnen.
Bischof
Franz-
Josef
Bode
schwärmte
von
dem
in
Osnabrück
geknüpften
„
Netzwerk
der
Freundschaft″.
Fotos:
Michael
Gründel
Kommentar:
Was
bleibt
Ein
Impuls
für
den
Weltfrieden
sollte
vom
Treffen
der
katholischen
Gemeinschaft
Sant′Egidio
ausgehen.
Was
bleibt?
In
Münster
wurde
vielfach
kritisiert,
bei
der
Gemeinschaft
Sant′Egidio
handele
es
sich
um
einen
elitären
italienischen
Club,
der
sein
Jahrestreffen
eben
dieses
Mal
in
die
Friedensstädte
verlegt
habe.
In
Osnabrück
fragten
noch
am
Dienstag
viele,
was
es
mit
diesem
Weltfriedenstreffen
überhaupt
auf
sich
habe.
Hinter
den
Kulissen
wurde
deutlich:
Die
häufig
sehr
kurzfristige
Organisation
der
Gemeinschaft
verlangte
den
beiden
Bistümern
viel
ab.
Das
viel
beschworene
Netzwerk
des
Friedens
wurde
zunächst
vor
allem
hinter
verschlossenen
Türen
gestaltet.
Mit
dem
Geist
eines
Katholiken-
oder
Kirchentages
hatte
das
wenig
zu
tun.
Der
Bürger
blieb
draußen.
In
Osnabrück
wandelte
sich
das,
wenn
auch
spät.
Am
Abend
prangte
im
Herzen
der
Stadt,
vor
dem
Rathaus
des
Westfälischen
Friedens,
weithin
sichtbar
die
Friedenstaube.
Vertreter
aller
Weltreligionen
zogen
demonstrativ
gemeinsam
zum
Ort
der
Abschlusskundgebung
und
unterzeichneten
den
gemeinsamen
Friedensappell.
In
einer
Zeit,
in
der
Konfliktlinien
–
wieder
einmal
–
parallel
zu
Religionsgrenzen
verlaufen,
machte
das
Treffen
ganz
am
Ende
deutlich,
wie
ein
religionsübergreifender
Einsatz
für
den
Frieden
aussehen
kann.
Autor:
swi