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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück verklagt Bundesanstalt
Landgericht entscheidet über Gertrudenberger Höhlen
Zwischenüberschrift:
Stadt klagt gegen die Bima – Es geht um Einbauten aus dem Krieg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
klagt
vor
dem
Landgericht
gegen
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben.
Das
Ziel:
Die
Institution
soll
weiterhin
ihre
Verantwortung
für
die
Gertrudenberger
Höhlen
in
der
Hasestadt
wahrnehmen.
Osnabrück.
Vor
dem
Landgericht
will
die
Stadt
Osnabrück
durchsetzen,
dass
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
weiterhin
ihre
Verantwortung
für
die
Gertrudenberger
Höhlen
wahrnimmt.
Es
zeichnet
sich
ab,
dass
nur
die
im
Krieg
eingebauten
Luftschutzeinrichtungen
für
den
Rechtsstreit
relevant
sind.
Im
Saal
91
des
Landgerichts
sollte
am
Dienstag
schon
eine
Entscheidung
verkündet
werden.
Aber
die
12.
Zivilkammer
will
den
Kontrahenten
noch
zwei
Wochen
Zeit
für
eine
Stellungnahme
geben,
auf
Wunsch
auch
mehr.
Dabei
geht
es
um
Toiletten,
Pfeiler
und
Zwischenwände,
mit
denen
das
Höhlensystem
im
Zweiten
Weltkrieg
zum
Schutzraum
für
4000
Menschen
umgebaut
wurde.
Für
Nutzungseinschränkungen,
die
sich
durch
diese
Einbauten
ergeben,
müsste
die
Bima
nach
Auffassung
des
Gerichts
aufkommen.
Von
ihrer
Klage
hatte
sich
die
Stadt
allerdings
mehr
erhofft.
Noch
vor
Kurzem
war
die
Bima
fest
entschlossen,
eine
Millionensumme
zu
investieren,
um
den
riesigen
unterirdischen
Hohlraum
mit
einer
Zementschlämme
zu
verfüllen.
Damit
wäre
ein
für
Osnabrück
bedeutsames
Kulturdenkmal
unwiederbringlich
zerstört
worden.
Dabei
stützte
sich
die
Bima
auf
ein
Gutachten
der
Oberfinanzdirektion,
in
dem
die
Warnung
ausgesprochen
wurde,
das
700
Jahre
alte
Höhlensystem
könne
einstürzen.
Eine
Behauptung,
die
inzwischen
widerlegt
ist,
weil
das
auf
Bergbau
spezialisierte
Ingenieurbüro
Taberg
die
Statik
des
Gangsystems
im
Auftrag
der
Stadt
detailliert
überprüft
hat.
Letztlich
wurde
mit
dem
neuerlichen
Gutachten
der
Nachweis
erbracht,
dass
die
teure
Verfüllung
der
Höhlen
überflüssig
ist.
Aber
die
Bima,
die
von
dieser
Erkenntnis
profitiert,
lehnte
eine
Kostenbeteiligung
ab.
Stattdessen
legte
sie
der
Stadt
nahe,
die
Verantwortung
für
das
Gertrudenberger
Loch
zu
übernehmen.
Dazu
besteht
auch
die
Bereitschaft,
allerdings
nicht
zum
Nulltarif,
wie
Stadtkämmerer
Thomas
Fillep
schon
vor
Monaten
betonte.
Weil
es
zu
keiner
Einigung
kam,
blieb
der
Stadt
nur
die
Klage.
Dass
es
jetzt
im
Rechtsstreit
nur
noch
um
die
Einbauten
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
gehen
soll,
findet
Wilfried
Kley,
der
Vorsitzende
des
Vereins
Gertrudenberger
Höhlen,
bedenklich.
Im
Gegensatz
zu
den
Juristen
weiß
er,
wie
es
unter
Tage
aussieht.
Nach
seiner
Ansicht
haben
die
eingezogenen
Pfeiler
und
Wände
aus
Ziegelsteinen
keinen
großen
Schaden
für
das
Gangsystem
angerichtet.
Kritisch
sieht
er
hingegen,
dass
der
Bund
bereits
in
den
70er-
Jahren
Teile
der
Höhlen
mit
einer
Betonschlämme
verfüllt
hat,
in
der
Flugasche
von
Kraftwerken
enthalten
ist.
Bei
Analysen
wurden
erhebliche
Konzentrationen
an
Arsen,
Strontium
und
Schwermetallen
nachgewiesen.
Dieser
Schaden
sei
immens,
meint
Kley.
Aber
leider
sei
das
kein
Thema
im
Rechtsstreit
zwischen
Stadt
und
Bima.
Bildtext:
Unter
Tage
in
den
Gertrudenberger
Höhlen:
Die
roten
Pfeiler
wurden
im
Krieg
eingebaut.
Foto:
Andreas
Stoltenberg
Autor:
rll