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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schätze erhalten, nicht abreißen
Zwischenüberschrift:
Monumentendienst berät Hauseigentümer
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Durch
Beratung
und
Überprüfung
will
der
Monumentendienst
zur
Erhaltung
alter
Bauwerke
beitragen.
Nicht
nur
denkmalgeschützte
Villen,
sondern
jedes
Gebäude,
das
vor
1945
erbaut
wurde,
kann
vom
Dienst
inspiziert
werden.
Martin
Schiebe
vom
Monumentendienst
prüft
die
Fassade
an
Ansgar
Kreienbrinks
Haus
in
Hellern.
Der
staatlich
geprüfte
Bautechniker
mit
Schwerpunkt
auf
Denkmalpflege
und
Altbauerhaltung
begutachtet
die
kleinen
Risse,
die
sich
an
den
Wänden
entlang
am
Haus
befinden.
„
Die
Risse
sind
nicht
im
Mauerwerk″,
stellt
er
fest.
Die
elastische
Farbe,
die
nun
Risse
bekommen
hat,
sollte
den
Regen
von
dem
Mauerwerk
abhalten,
„
aber
das
war
nicht
die
beste
Lösung″,
erklärt
er.
Nun
sei
in
die
kleinen
Risse
Feuchtigkeit
eingedrungen.
Es
gebe
verschiedene
Möglichkeiten,
so
Schiebe.
Ein
neues
Anstrichsystem
mit
einer
anderen
Farbe
würde
sich
hier
anbieten.
Auch
könne
man
die
Risse
schließen.
Da
ist
genaue
Arbeit
gefragt,
jedoch
müsse
man
beobachten,
ob
sich
dann
im
nächsten
Jahr
neue
Risse
gebildet
hätten.
Auch
die
Haustür
hat
einige
kleine
Schäden.
Dies
sei
jedoch
kein
Grund,
sie
auszutauschen.
Alle
Bauwerke,
die
bis
1945
erbaut
wurden,
können
vom
Monumentendienst
überprüft
werden.
Die
Fachleute
vom
Projekt
der
Stiftung
„
Kulturschatz
Bauernhof″
überprüfen
auf
Wunsch
des
Eigentümers
das
alte
Bauwerk
gewerbeübergreifend
auf
Mängel
und
Schäden.
Nach
Bestandsaufnahme
können
sich
die
Eigentümer
dann
an
das
entsprechende
Handwerk
wenden
und
Verbesserungen
fachbezogen
vornehmen
lassen.
Der
Monumentendienst
überprüft
und
spricht
Empfehlungen
aus,
jedoch
dürfen
sie
keine
Planungen
oder
Ausführungen
machen.
Der
Restaurationstischlermeister
Ansgar
Kreienbrink
hat
den
Monumentendienst
beauftragt.
Sie
sollen
sich
von
seinem
Haus,
das
zwischen
1938
und
1940
in
Hellern
erbaut
wurde,
ein
Bild
machen.
Dass
das
Haus
in
die
Jahre
gekommen
ist,
erkennt
sogar
ein
Laie.
Doch
auch
wenn
sich
der
Handwerker
mit
Holz
auskennt:
Beim
Thema
Fassade
und
Stein
höre
sein
Fachwissen
auf.
Daher
hat
er
sich
an
den
Dienst
gewendet.
Nicht
nur
große
Villen
Zwar
berät
der
Monumentendienst
auch
Besitzer
denkmalgeschützter
Burgen
und
Schlösser
oder
auch
Schafställe
und
Leuchttürme,
doch
die
normalen
alten
Gebäude
sind
ebenfalls
Bestandteil
ihrer
Arbeit.
Es
gibt
Förderungen
vom
Land
Niedersachsen
und
von
den
Kommunen,
so
wird
ein
Großteil
der
Kosten
für
die
Inspektion
übernommen.
Und
in
manchen
Fällen
schütze
die
Beratung
dann
auch
davor,
dass
man
falsche
oder
unnötig
große
Baumaßnahmen
treffe.
Oft
würden
Handwerker
gerufen,
die
gerade
auch
bei
alten
Gebäuden
überfragt
seien.
Dann
schräken
diese
auch
mal
zurück
oder
könnten
einen
viel
höheren
Aufwand
betreiben,
als
nötig
wäre,
erklärt
Schiebe.
Kleine
Makel
wie
zum
Beispiel
der
Bewuchs
am
Gebäude,
der
eine
Regenrinne
verstopft,
oder
ein
kleiner
Riss
in
einem
Dachziegel
können
große
Schäden
verursachen.
Schiebe
ist
wichtig,
dass
die
Eigentümer
dafür
sensibilisiert
werden,
was
sie
für
Schätze
haben,
und
kennenlernen,
was
man
mit
dem
Haus
machen
kann
und
was
sinnvoll
ist.
„
Mit
der
nötigen
Power
kann
man
jeden
Bestand
noch
retten
und
muss
die
alten
Gebäude
nicht
abreißen.″
Auch
eine
energetische
Sanierung
ist
möglich.
Dafür
müsse
das
Bauwerk
genau
untersucht
werden,
weil
die
damaligen
Materialien
und
Konstruktionen
sich
von
den
heutigen
stark
unterscheiden.
Um
eine
Inspektion
vom
Monumentendienst
in
Anspruch
nehmen
zu
können,
ist
eine
Mitgliedschaft
notwendig.
Informationen
gibt
es
auf
monumentendienst.de.
Bildtext:
Martin
Schiebe
und
Horst
Ubben
vom
Monumentendienst
prüfen
das
alte
Haus
von
Ansgar
Kreienbrink
(von
links)
.
Foto:
Katja
Steinkamp
Autor:
ansk