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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
E-Health: Hochschule fühlt Parteien auf den Zahn
Zwischenüberschrift:
Forschungsgruppe untersucht Wahlprogramme
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Elektronische Patientenakte und Telemedizin das Gesundheitswesen digitalisiert sich. Welche Parteien das bei der Bundestagswahl 2017 als Chance sehen und welche große Bedenken haben, fand eine Studie der Hochschule Osnabrück heraus.

Dazu befasste sich die Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen″ mit den aktuellen Wahlprogrammen von Union, SPD, FDP, AfD, Grünen und Linken. Ein erster Blick in die Dokumente zeigte: Die Wörter Digitalisierung, E-Health, Fortschritt und Innovation tauchen bei SPD und FDP am häufigsten auf, dicht gefolgt von den Grünen, dahinter Union und Linke. Weit abgeschlagen lag die AfD. So erhält man einen ersten Eindruck, ob und in welchem Ausmaß das Thema die jeweiligen Parteien berührt″, erklärt Laura Naumann von der Forschungsgruppe.

(Zur Themenseite Hochschule Osnabrück″) Vor allem als Chance sehen CDU, SPD, FDP und Grüne die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Parteien sprechen dabei verschiedene Aspekte von E-Health an. Zum Beispiel die Telemedizin, also Technologien, die etwa Ärzte und Patienten über Distanzen hinweg verbinden. Union und SPD stellen dabei den Nutzen für Menschen in schlechter versorgten Gebieten heraus.

Besonders umstritten ist die elektronische Gesundheitsakte, eine geplante Datenbank mit Informationen über Patienten und deren Behandlungsgeschichte. Alle Parteien betonen die Datenhoheit der Behandelten. Patienten bestimmen über ihre Daten und darüber, wer, wann, wie lange und für welchen Zweck darauf zugreifen darf″, schreibt etwa die FDP in ihrem Wahlprogramm. Doch während die Grünen einen allgemeinen Anspruch auf solch eine Akte formulieren, schlagen Linke und AfD kritischere Töne an. Wie die FDP fordern beide eine dezentrale Datenspeicherung.

(Weiterlesen: Worum muss sich der nächste Gesundheitsminister kümmern?) Die Leiterin der Forschungsgruppe, Ursula Hübner, beurteilt die Wahlprogramme nüchtern: Konzepte, wie genau die Gesundheitsversorgung und die Digitalisierung zusammengebracht werden sollen, können aus den Wahlprogrammen nicht klar hervorgehen.″

(Zur Themenseite Bundestagswahl 2017″) Uni und Hochschule Osnabrück setzen sich intensiv mit der Gesundheitsversorgung in der Region auseinander und gründeten 2015 zu diesem Zweck den Gesundheitscampus. Neben der Digitalisierung spielen die Themen Demografie und Fachkräftemangel eine besondere Rolle. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wollen die Träger neue Impulse geben. Den Verantwortlichen zufolge wird im Gesundheitscampus für Niedersachsen und ganz Deutschland einmalig die Expertise beider Hochschulen zusammengeführt und durch engen Austausch von Wissenschaft und Praxis nutzbar gemacht.( Weiterlesen: Medizinstudium in Bielefeld gut für Osnabrücker Gesundheitscampus)
Autor:
vbu


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