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1.
Erscheinungsdatum:
09.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zigtausende Lehrer im Streik
Zwischenüberschrift:
Stauffenberg-Schüler erlaufen 15 000 Euro für Bildung in Peru
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zigtausende
Lehrer
protestieren
derzeit
auf
den
Straßen
in
Peru
für
bessere
Arbeitsbedingungen
und
höhere
Löhne.
So
beschreiben
es
die
Peruanerinnen
Daniela
Cleofé
Pilco
Carpio
und
ihre
Tochter
Madú
Hasekamp
den
Schülern
der
9.
Klasse
des
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasiums
in
Osnabrück.
Mit
ihrem
Verein
Monsun
setzen
sie
sich
für
eine
bessere
Bildung
in
dem
südamerikanischen
Land
ein.
Die
Schule
überreichte
den
beiden
jetzt
einen
Scheck
über
15
771
Euro,
den
Erlös
aus
einem
Sponsorenlauf.
Pilco
Carpio
begrüßte
die
Schüler
auf
Spanisch.
Die
Peruanerin
war
aus
Südamerika
angereist
als
Botschafterin
der
Kinder
aus
der
Partnerschule
aus
Rivera
Collata,
einem
Dorf
in
Peru.
Ihre
Tochter
Madú
gründete
2005
zusammen
mit
ihrem
Mann
Jens
Hasekamp
zunächst
eine
private
Initiative,
die
2010
als
eingetragener
Verein
Monsun
auf
eine
rechtliche
Basis
gestellt
wurde.
Die
Motivation
für
das
Engagement
entstand
vor
zwölf
Jahren
aus
einer
Schulpartnerschaft
zwischen
dem
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
in
Osnabrück
und
dem
Mädchengymnasium
Santa
Rosa
in
Puno
in
Peru.
Die
damalige
peruanische
Schülerin
Madú
und
der
Osnabrücker
Schüler
Jens
Hasekamp
lernten
sich
hier
kennen
und
wirkten
an
der
Partnerschaft
der
Schulen
mit.
(Weiterlesen:
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
unterstützt
südamerikanische
Schule)
Seit
vier
Jahren
unterstützt
die
Initiative
die
Schule
in
Rivera
Collata.
Pilco
Carpio
und
Hasekamp
informierten
die
Neuntklässler
des
Gymnasiums,
die
sich
schon
vergangenes
Jahr
an
ihren
Projekttagen
mit
dem
Thema
Peru
und
dem
Solidaritätsprojekt
beschäftigt
haben,
über
die
schlechten
Bedingungen
in
den
Schulen
und
über
die
politische
Situation
in
Peru.
Monsun
setzt
sich
hier
vor
allem
für
die
Bildung
ein.
Obwohl
Kinderarbeit
auch
in
Peru
verboten
ist,
müssen
viele
Kinder
schon
im
Vorschulalter
arbeiten
.
Die
Initiative
um
Pilco
Carpio
und
die
Hasekamps
hilft
den
Familien,
die
Schule
als
eine
motivierende
und
sichere
Umgebung
zum
Lernen,
Spielen
und
Bewegen
anzusehen.
Der
Verein
half
dabei,
die
Schulküche
zu
sanieren
und
eine
dauerhafte
Versorgung
zu
gewährleisten.
Sie
bauten
einen
neuen
Spielplatz,
finanzierten
Material
und
Schulkleidung
und
richteten
die
Schule
mit
neuen
Möbeln
ein.
Mit
Projekttagen
werden
die
Kinder
auch
über
Ernährung
und
Sauberkeit
aufgeklärt.
Politische
Situation
Im
vergangenen
Jahr
wurde
in
Peru
eine
neue
Regierung
gewählt.
„
Die
Politiker
haben
den
Menschen
alles
versprochen.
Die
Lehrer
sollten
höheren
Arbeitslohn
und
bessere
Arbeitsverhältnisse
bekommen.
Aber
nachdem
sie
gewählt
wurden,
haben
sie
nichts
davon
umgesetzt″,
sagt
Madú
Hasekamp.
Seit
dem
12.
Juli
gehen
die
Lehrer
täglich
auf
die
Straße
und
streiken
gegen
die
schlechten
Bedingungen.
Lehrer,
aber
auch
Schüler
mit
ihren
Eltern
wanderten
in
die
Hauptstadt
Lima,
um
Aufmerksamkeit
von
dem
Präsidenten
zu
bekommen.
Fast
600
000
Menschen
seien
in
diesen
Tagen
vor
dem
Regierungsgebäude
und
schliefen
auf
der
Straße,
so
Hasekamp.
Die
Regierung
wolle
eine
Debatte
über
die
Privatisierung
von
Bildung.
Sie
drohe
den
Lehrern,
dass
sie
entlassen
würden,
weil
sie
durch
die
Proteste
in
den
Schulen
fehlten.
Es
solle
ebenfalls
kein
Gehalt
mehr
geben.
Eine
Lehrkraft
in
Peru
bekommt
im
Monat
900
peruanische
Soles,
das
sind
umgerechnet
180
Euro.
„
Wir
möchten
vor
Ort
helfen.
Deswegen
planen
wir,
Lehramtsstudenten
privat
zu
engagieren,
damit
diese
während
der
noch
laufenden
Proteste
die
Kinder
unterrichten
können.″
Monsun
will
extra
eine
Halle
etwas
außerhalb
von
Rivera
Collata
anmieten,
damit
der
Unterricht
sicher
weitergehen
kann.
Alle
drei
Jahre
wird
am
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
ein
Sponsorenlauf
veranstaltet.
Das
am
Ende
zusammengekommene
Geld
wird
aufgeteilt.
20
Prozent
gehen
hierbei
an
die
Schule,
der
Rest
wird
seit
20
Jahren
an
die
Partnerschulen
in
Peru
gespendet.
„
Wir
sind
stolz,
den
Betrag
über
15
771
Euro
an
den
Monsun
e.
V.
zu
übergeben″,
sagt
Lehrer
Hubert
Hoffmann.
Bildtext:
Koordinator
des
„
Globalen
Lernens″
des
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasiums
in
Osnabrück,
Hubert
Hoffmann,
überreichte
der
Peruanerin
Daniela
Cleofé
Pilco
Carpio
(Mitte)
und
ihrer
Tochter
Madú
Hasekamp
(links)
eine
Spende
für
den
Verein
Monsun.
Mutter
und
Tochter
klärten
die
Schüler
über
die
Situation
der
Kinder
in
Peru
auf.
Foto:
Katja
Steinkamp
Autor:
kast