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1.
Erscheinungsdatum:
08.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die „Rückkehr″ der Elfriede Scholz
Zwischenüberschrift:
Gedenkort für Remarques Schwester und Mutter geplant
Artikel:
Originaltext:
Am
9.
September
jährt
sich
der
Todestag
von
Anna
Maria
Remark,
der
Mutter
Erich
Maria
Remarques,
zum
hundertsten
Mal.
Das
Datum
ist
Anlass,
am
Ort
ihres
längst
aufgegebenen
Reihengrabs
auf
dem
Hasefriedhof
eine
Erinnerungsstätte
für
sie
und
ihre
Tochter
Elfriede
Scholz
einzurichten.
Osnabrück.
Die
Idee
stammt
von
Jürgen
Milchert,
Professor
für
Freiraumplanung
an
der
Hochschule
Osnabrück,
und
seinen
Studenten.
Ihr
Seminarthema
war
„
Ein
Garten
für
Elfriede
Scholz″.
Erich
Maria
Remarques
Schwester
war
von
Roland
Freislers
Volksgerichtshof
1943
wegen
defätistischer
Äußerungen
über
den
Kriegsausgang
zum
Tode
verurteilt
und
am
16.
Dezember
1943
in
Berlin-
Plötzensee
hingerichtet
worden.
Alle
Bemühungen
der
Familie
auf
Herausgabe
des
Leichnams,
um
ihn
in
Osnabrück
bestatten
zu
können,
blieben
ohne
Ergebnis.
Wahrscheinlich
ist
der
Leichnam
kremiert
worden,
berichtete
Milchert
bei
einem
Vorbereitungstreffen
auf
dem
Hasefriedhof,
und
die
Asche
an
unbekanntem
Ort
verblieben.
Die
Idee
der
Seminaristen
war
nun,
Scholz
einen
Erinnerungsort
bei
ihrer
Mutter
auf
dem
Hasefriedhof
zu
geben,
sie
hier
virtuell
zu
„
bestatten″
und
damit
den
Wunsch
der
Familie
nachträglich
zu
erfüllen.
Die
Leiterin
der
städtischen
Friedhofsabteilung
Eva
Güse
wusste
von
anderen
sogenannten
„
Scheingräbern″
zu
berichten,
die
in
vergleichbaren
Fällen
auch
in
Osnabrück
installiert
wurden.
Sie
sind
ein
Ort
des
Gedenkens
an
markante
Persönlichkeiten,
ohne
dass
tatsächlich
deren
Überreste
dort
begraben
liegen.
Milchert
wandte
sich
an
Niels
Biewer
vom
Förderkreis
Hasefriedhof-
Johannisfriedhof.
Dem
gelang
es,
aus
alten
Unterlagen
die
Position
des
ehemaligen
Reihengrabes
in
der
IV.
Abteilung
des
Hasefriedhofs
ausfindig
zu
machen,
in
dem
Anna
Maria
Remark
bestattet
wurde.
Sie
starb
am
9.
September
1917
mit
46
Jahren
an
Darmkrebs.
Weil
es
eben
ein
Reihengrab
der
preiswertesten
Sorte
war,
geht
der
Historiker
Heiko
Schulze
davon
aus,
dass
es
nach
20
Jahren,
also
1937,
aufgehoben
wurde.
„
Wenn
man
tief
genug
gräbt,
würde
man
wahrscheinlich
noch
auf
ihre
Gebeine
stoßen″,
meinte
Schulze.
Heute
befindet
sich
an
der
Stelle
eine
ungenutzte
Rasenfläche,
sodass
sich
eine
Doppel-
Gedenkstätte
für
Mutter
und
Tochter
dort
gut
einrichten
ließe.
Milchert
und
seine
Studenten
haben
zwar
Ideen
für
den
Gedenkort
entwickelt,
wollen
aber
nicht
mit
einem
fertigen
Konzept
vorpreschen.
Mit
dem
Vorstand
der
Erich-
Maria-
Remarque-
Gesellschaft,
die
bei
dem
Vorbereitungstreffen
mit
dem
Vorsitzenden
Bernd
Stegemann,
dessen
Stellvertreter
Siegmar
Wendt
und
dem
Ehrenvorsitzenden
Tilman
Westphalen
vertreten
war,
ist
ein
bürgerschaftlich
mitbestimmter
Gestaltungsprozess
vereinbart
worden.
„
Wir
wollen
den
9.
September
hier
schon
würdevoll
gestalten,
aber
dann
ist
hier
noch
nichts
fertig″,
sagte
Schulze.
Es
ist
an
eine
musikalische
Umrahmung
gedacht
und
an
Lesungen
aus
Werken
Remarques.
Thomas
Schneider,
der
Leiter
des
Remarque-
Friedenszentrums,
hat
schon
einige
Passagen
herausgesucht,
in
denen
Remarque
auf
seine
verstorbene
Mutter
eingeht.
„
Wir
wollen
aber
auch
mit
Bürgern,
die
hoffentlich
zahlreich
erscheinen,
ins
Gespräch
über
die
Ausgestaltung
kommen″,
so
Schulze.
Alte
Fotos
gesucht
Er
richtet
weiterhin
an
Leser
der
NOZ
die
Frage,
ob
vielleicht
jemand
über
alte
Fotos
aus
der
Zeit
zwischen
1917
und
circa
1937
verfügt,
auf
denen
das
Grab
der
Anna
Maria
Remark
in
der
IV.
Abteilung
(Feld
C,
Nummer
26/
1)
,
und
sei
es
als
zufälliges
Randmotiv,
zu
sehen
ist.
Bildtext:
In
dem
ehemaligen
Reihengrab
auf
dem
Hasefriedhof
fand
Anna
Maria
Remark
(Foto
links)
ihre
letzte
Ruhestätte.
Für
sie
und
Erich
Maria
Remarques
Schwester
Elfriede
Scholz
soll
hier
ein
Gedenkort
installiert
werden.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Joachim Dierks