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1.
Erscheinungsdatum:
08.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Museum am Schölerberg braucht Hilfe
Museum braucht Millionen
Zwischenüberschrift:
Neue Dauerausstellung für den Schölerberg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
30
Jahre
alte
Dauerausstellung
hat
sich
nach
Meinung
von
Fachleuten
überlebt.
Die
Ausstellung
zum
Thema
Boden
im
Museum
am
Schölerberg
wurde
vor
drei
Jahrzehnten
eröffnet.
Ihre
Zeit
ist
also
abgelaufen.
Ein
Ersatz
wird
teuer,
mit
mehreren
Millionen
Euro
dürfte
zu
rechnen
sein.
Die
Verwaltung
will
die
Kosten
ermitteln
und
ein
Konzept
erarbeiten,
das
als
Grundlage
für
die
Einwerbung
von
Drittmitteln
zum
Beispiel
aus
den
Fördertöpfen
der
Europäischen
Union
dienen
soll.
Für
Kultusdezernent
Wolfgang
Beckermann
steht
fest:
„
Wenn
wir
nicht
erheblich
in
das
Gebäude
und
eine
neue
Dauerausstellung
investieren,
ist
das
Museum
am
Schölerberg
nicht
überlebensfähig.″
Wenn
eine
Dauerausstellung
ihren
Namen
verdient
hat,
dann
wohl
die
Bodenausstellung
im
Museum
am
Schölerberg.
Vor
etwa
30
Jahren
wurde
sie
eröffnet
–
die
normale
Lebensdauer
einer
solchen
Ausstellung
geben
Fachleute
mit
etwa
10
bis
15
Jahren
an.
Mit
anderen
Worten:
Auf
dem
Schölerberg
muss
dringend
etwas
passieren.
Osnabrück.
Der
Rat
hat
in
seiner
jüngsten
Sitzung
eine
erste
Weiche
in
Richtung
Erneuerung
gestellt,
indem
er
einstimmig
50
000
Euro
außerplanmäßig
für
eine
konzeptionelle
Vorstudie
zur
baulichen
Umsetzung
des
Ausstellungsvorhabens
freigab.
Die
Vorstudie
soll
die
Grundlage
für
die
Antragstellung
zur
Einwerbung
der
erforderlichen
Drittmittel
darstellen.
Eine
Ideenskizze
nebst
Kosten-
und
Finanzierungsprognose,
auf
deren
Grundlage
die
Planung
der
neuen
Dauerausstellung
erfolgen
soll,
gibt
es
schon.
Vom
Tisch
ist
zunächst
einmal
offensichtlich
eine
Änderung
der
Organisationsform
des
Museums.
In
den
vergangenen
Jahren
hatte
es
immer
wieder
Überlegungen
gegeben,
Museum
und
Zoo
organisatorisch
zusammenzufassen.
Anfänglich
war
von
einer
Fusion
die
Rede,
zuletzt
schien
die
Gründung
einer
gemeinnützigen
Gesellschaft
(gGmbh)
schon
in
greifbare
Nähe
gerückt.
Das
Thema
ist
nun
offensichtlich
zurückgestellt,
sei
aber
noch
nicht
komplett
ad
acta
gelegt,
so
Kultusdezernent
Wolfgang
Beckermann
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Eine
Kooperation
mit
dem
Zoo
sei
auch
in
anderen
Formen
denkbar.
Eine
Umwandlung
der
Organisation
würde
die
Runderneuerung
des
Museums
zu
sehr
in
die
Länge
ziehen,
ist
sich
Beckermann
sicher.
Außerdem
könnten
allein
durch
die
Gründung
einer
gGmbH
und
die
dadurch
angestrebten
Einsparungen
nicht
kurzfristig
die
Mittel
generiert
werden,
derer
es
bedürfe,
um
das
Museum
zu
modernisieren.
Die
Zeit
aber
drängt.
„
Die
Dauerausstellung
bedarf
ganz
dringend
einer
Erneuerung,
sonst
ist
das
Museum
nicht
überlebensfähig″,
sagt
Beckermann.
Ein
inhaltliches
Konzept
liege
seit
2014
vor.
Dessen
Umsetzung
solle
nun
vorrangig
und
unabhängig
von
der
Organisationsform
vorangetrieben
werden.
In
ihrer
Beschlussvorlage
für
den
Rat
artikuliert
die
Verwaltung
die
Hoffnung,
über
die
landeseigene
N-
Bank
Fördermittel
aus
dem
Europäischen
Fonds
für
regionale
Entwicklung
(EFRE)
für
das
Museum
gewinnen
zu
können.
„
Erste
Kontakte
haben
gezeigt,
dass
sich
ein
Antrag
noch
in
diesem
Jahr
lohnen
könnte″,
heißt
es
in
dem
Papier.
Auch
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
habe
bereits
positive
Signale
gesendet,
die
weiter
zu
vertiefen
seien.
„
Und
wir
wollen
noch
weitere
regionale
Partner
finden″,
sagt
Beckermann.
Auch
hier
sei
man
bereits
„
ziemlich
vorangeschritten″.
Konkrete
Aussagen
über
die
Kosten
der
Grundrenovierung
wollte
Beckermann
nicht
machen.
Er
betonte
aber,
dass
der
Löwenanteil
durch
Drittmittel
finanziert
werden
solle.
Mit
Blick
auf
vergleichbare
Projekte
in
anderen
Städten
ist
wohl
davon
auszugehen,
dass
die
Projektkosten
im
einstelligen
Millionenbereich
anzusiedeln
sind.
Darin
enthalten
sein
dürften
dann
aber
auch
schon
Arbeiten
am
Gebäude
wie
eine
energetische
Sanierung.
Bildtext:
Das
Museum
am
Schölerberg
wurde
in
den
80er-
Jahren
gebaut.
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Der
Patient
Museum
kämpft
ums
Überleben
Als
das
Museum
am
Schölerberg
vor
30
Jahren
mit
seiner
Dauerausstellung
zum
Thema
Boden
an
den
Start
ging,
gab
es
viel
Lob
–
zu
Recht.
Jetzt
–
drei
Jahrzehnte
später
–
ist
das
Museum
zu
einem
kurzatmigen
Patienten
in
der
Osnabrücker
Kulturlandschaft
geworden.
Politik
und
Verwaltung
müssen
den
ganz
großen
Erste-
Hilfe-
Kasten
aus
dem
Schrank
holen.
Eine
Neukonzeption
für
einen
Gesamtbetrag
im
einstelligen
Millionenbereich
ist
eine
teure
Medizin
für
den
siechen
Patienten.
Allerdings
ist
auch
klar,
dass
das
Museum
ohne
dieses
hochwirksame
Aufputschmittel
dem
Tode
geweiht
ist.
Die
Politik
hat
die
ersten
50
000
Euro
für
den
Überlebenskampf
schon
freigegeben.
Weiteres
Geld
wird
folgen
müssen.
Auch
wenn
es
nicht
die
gesamten
Kosten
für
eine
neue
Dauerausstellung
sind,
ein
siebenstelliger
Betrag
ist
auch
bei
vorsichtiger
Schätzung
als
Eigenleistung
mehr
als
wahrscheinlich.
Die
Ratsfraktionen
werden
nicht
anders
können,
als
„
Ja″
zu
den
Investitionen
zu
sagen,
wollen
sie
das
Museum
nicht
sterben
lassen.
Abzuwarten
bleibt,
ob
die
Parteien
nicht
doch
noch
einmal
die
Frage
nach
der
Gründung
einer
gGmbH
und
einer
Kooperation
mit
dem
Zoo
stellen.
Der
hat
sich
in
der
Vergangenheit
äußerst
flexibel
und
erfolgreich
bei
Marketing
und
Sponsoring,
aber
vor
allem
auch
in
der
Gewinnung
von
Fördermitteln
bis
auf
EU-
Ebene
gezeigt.
Der
Rat
könnte
sich
ein
ähnliches
Management
auch
für
den
Patienten
Museum
wünschen.
Autor:
dk