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1.
Erscheinungsdatum:
08.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Diesel-Emissionen machen krank
Wie schadet Diesel der Gesundheit?
Zwischenüberschrift:
Stickoxide gefährlicher als Feinstaub – Belastung für Atemwege und Kreislauf
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
Studie
hat
erforscht,
welche
Gefahren
für
den
Menschen
durch
den
Ausstoß
von
Dieselautos
bestehen.
Bedroht
sind
Kreislauf
und
Atemwege.
Die
meisten
Krankheiten
werden
aber
nicht
vom
Feinstaub
verursacht.
Gefährlich
für
den
Menschen:
Stickoxide
aus
Dieselautos
können
Krankheiten
verursachen.
Foto:
dpa
Dieselfahrzeuge
gelten
als
Umweltverschmutzer,
die
gerade
in
Großstädten
den
Menschen
gesundheitlich
zu
schaffen
machen.
Doch
wie
schädlich
sind
sie
wirklich?
Osnabrück.
Dem
Dieselauto
wird
bis
heute
von
vielerlei
Seite
angelastet,
dass
es
die
Städte
hochgradig
mit
Feinstaub
belasten
würde.
Was
viele
Jahrzehnte
lang
auch
tatsächlich
der
Fall
war,
weil
der
Dieselruß
mehr
oder
weniger
ungehindert
in
die
Luft
geblasen
wurde.
Was
wiederum
besonders
schwer
wiegt,
insofern
dieser
Ruß
von
der
Weltgesundheitsorganisation
2012
offiziell
als
krebserregend
eingestuft
wurde.
„
Doch
beim
modernen
Diesel
gibt
es
kein
Feinstaubproblem
mehr″,
betont
Thomas
Koch
vom
Karlsruher
Institut
für
Technologie.
Man
habe
es
durch
Rußfilter
in
den
letzten
Jahren
so
weit
entschärft,
dass
man
den
Selbstzünder-
Motor
sogar
mit
einem
Fahrrad
vergleichen
könne.
Das
gebe
nämlich
durch
seinen
Felgenverschleiß
beim
Bremsen
drei
bis
vier
Milligramm
Metalloxide
pro
Kilometer
ab.
„
Und
der
Partikelausstoß
aus
dem
Auspuff
eines
Diesels
liegt
bei
0,
2
bis
0,
5
Milligramm″,
so
der
Motorexperte.
Größere
Probleme
bereitet
der
Diesel
jedoch
beim
Ausstoß
von
Stickoxiden
(NOx)
.
Bei
diesen
Gasen
handelt
es
sich
um
NO
(Stickstoffmonoxid)
und
NO2
(Stickstoffdioxid)
,
von
denen
das
Letztere
vor
allem
auf
die
Atemwege
schlägt.
Es
verstärkt
die
Reizwirkung
anderer
Luftschadstoffe
und
damit
auch
von
Feinstaub,
führt
zu
Entzündungen
in
den
Bronchien
und
erhöht
dadurch
das
Risiko
für
Bronchitis,
Lungenödeme,
Atemwegsinfekte
und
Allergien.
Nimmt
die
NO2-
Belastung
in
den
Städten
zu,
werden
mehr
Menschen
wegen
Atemwegserkrankungen
ins
Krankenhaus
eingewiesen.
Das
sauerstoffärmere
Stickstoffmonoxid
hingegen
greift
weniger
die
Atemwegen
an,
sondern
dringt
tiefer
in
den
Körper
vor,
wo
es
unter
anderem
in
die
Regulierung
der
Blutgefäßspannung
eingreift.
In
Großstädten
mit
permanent
starker
NO-
Exposition
lässt
sich
in
der
Regel
eine
höhere
Quote
von
Schlaganfällen
und
Infarkten
beobachten.
Ein
Forscherteam
hat
für
die
Fachzeitschrift
„
Nature″
ausgerechnet,
dass
im
Jahr
2015
rund
38
000
Menschen
–
11
400
davon
in
der
EU
–
vorzeitig
verstarben,
weil
die
vorgeschriebenen
NOx-
Grenzwerte
nicht
eingehalten
wurden.
Und
das
ging
in
erster
Linie
aufs
Konto
der
Dieselfahrzeuge.
„
Sie
produzieren
jährlich
rund
4,
6
Millionen
Tonnen
Stickoxide
mehr,
als
sie
nach
geltenden
Abgasgrenzwerten
dürften″,
beklagt
Studienleiterin
Susan
Anenberg.
In
Deutschland
wurde
für
das
NOx-
Gas
Stickstoffdioxid
ein
Grenzwert
von
40
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
Luft
eingeführt,
doch
er
wurde
2016
im
Jahresdurchschnitt
an
jeder
zweiten
verkehrsnahen
Messstation
überschritten.
Laut
Umweltbundesamt
stoßen
auch
modernere
Dieselfahrzeuge
der
Euro-
Norm
6
durchschnittlich
507
Milligramm
Stickoxide
pro
Kilometer
aus
–
rund
sechsmal
so
viel
wie
der
zugelassene
Grenzwert
von
80
Milligramm.
Die
Behörde
berücksichtigte
bei
ihren
Berechnungen
erstmals
die
in
Deutschland
vorherrschenden
Außentemperaturen,
während
bislang
lediglich
im
Labor
bei
20
bis
30
Grad
getestet
wurde.
Und
Dieselmotoren
produzieren
offenbar
besonders
große
NOx-
Mengen,
wenn
sie
bei
unter
10
Grad
laufen,
was
in
einem
mitteleuropäischen
Land
wie
Deutschland
bei
über
der
Hälfte
aller
Fahrleistungen
der
Fall
ist.
Der
ADAC
rät
daher,
mit
der
Neuanschaffung
eines
Diesels
auf
die
neue
Fahrzeuggeneration
6D
zu
warten.
Sie
sei
dann
auf
das
Fahren
unter
realen
Straßenbedingungen
zertifiziert.
Autor:
Jörg Zittlau
Themenlisten:
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