User Online: 1 |
Timeout: 14:45Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Tanzen und trommeln im Samba-Takt
Zwischenüberschrift:
Brasilianische Band gastiert an der Anne-Frank-Schule
Artikel:
Originaltext:
Claudio
Miranda,
Hellen
Fernandes
und
Paulo
Torres,
drei
der
fünf
Mitglieder
der
brasilianischen
Band
„
Poesia
Samba
Soul″,
machten
auf
ihrer
Deutschland-
Tournee
an
der
Anne-
Frank-
Schule
in
Osnabrück
halt.
In
Workshops
für
Schüler
und
Lehrer
führten
sie
in
die
Welt
der
Samba-
Rhythmen
ein.
Osnabrück.
Die
Osnabrücker
Musikerin
Tabea
Mangelsdorf,
die
schon
seit
mehreren
Jahren
regelmäßig
mit
der
Band
auf
Tour
ist,
hatte
die
Combo
wieder
nach
Deutschland
geholt.
Beim
Auftritt
in
der
Aula
in
der
Anne-
Frank-
Schule
dolmetschte
sie
zwischen
Musikern
und
Publikum.
Im
Gespräch
mit
Mangelsdorf
berichtete
Bandleader
Claudio
Miranda
von
den
Verhältnissen
zu
Hause
in
den
Favelas
von
São
Paulo:
800
000
Menschen
leben
dort
dicht
gedrängt.
Die
Straße,
in
der
er
aufwuchs,
gehörte
in
seiner
Kindheit
zu
den
gefährlichsten
im
ganzen
Armenviertel.
Mit
neun
Jahren
wollte
Miranda,
heute
40,
der
trostlosen
Umgebung
etwas
Positives
entgegensetzen:
Er
gründete
seine
erste
Sambaband
und
merkte,
wie
er
mit
seiner
Musik
Freude
und
Lebenslust
wecken
konnte.
Heute
gehört
seine
Band
„
Poesia
Samba
Soul″
zu
den
gefragtesten
Bands
der
Metropole.
Weltweit
sind
die
Musiker
zu
Gastauftritten
eingeladen.
„
Jeder
in
den
Favelas
kennt
Claudio″,
berichtete
Schulleiterin
Hilke
Ackermann,
die
im
Sommer
auf
Brasilien-
Reise
war.
Mit
ihm
zusammen
traute
sie
sich
in
das
gefährliche
Viertel
und
kam
mit
vielen
Bewohnern
in
Kontakt.
Inmitten
des
Gettos
haben
die
Musiker
von
„
Poesia
Samba
Soul″
die
„
Favela
da
Paz″,
die
Favela
des
Friedens,
aufgebaut.
Herzstück
ist
Mirandas
Tonstudio,
das
–
durch
Spenden
finanziert
–
von
allen
kostenfrei
genutzt
werden
kann.
Band-
Kollegin
Hellen
Fernandes
hat
eine
Küche
eingerichtet,
in
der
die
Nachbarn
frisches
vegetarisches
Essen
zubereiten.
„
In
Brasilien
gibt
es
eigentlich
zu
jedem
Essen
Fleisch.
Deshalb
ist
dieses
Angebot
etwas
ganz
Neues
für
die
Bewohner
der
Favela″,
erklärte
sie.
Mit
ihrem
Anliegen,
mit
Musik
die
Welt
zu
verändern
und
Freude
zu
verbreiten,
punkteten
die
drei
Weltmusiker
zusammen
mit
Tabea
Mangelsdorf
auch
an
der
Anne-
Frank-
Schule.
Beim
Konzert
in
der
Aula
dauerte
es
nur
zwei
Lieder,
bis
die
neunjährige
Sophia
in
die
Runde
stürmte
und
damit
die
Tanzfläche
für
alle
eröffnete.
Innerhalb
von
Sekunden
war
fast
die
Hälfte
des
Publikums
in
Bewegung.
Danach
ging
es
für
rund
30
Schüler
noch
in
einen
Percussion-
Workshop
der
Band.
In
der
kleinen
Turnhalle
der
Förderschule
bekam
jeder
ein
Instrument:
manche
eine
große
Basstrommel
„
Surdo″,
andere
eine
„
Timba″-
Trommel
oder
ein
„
Tamborim″.
Mit
der
„
Apito″,
der
Pfeife
des
Dirigenten,
brachte
Miranda
Ordnung
in
die
wilde
Samba-
Truppe,
sodass
nach
schon
nach
kurzer
Zeit
alle
den
ansteckenden
brasilianischen
Rhythmus
draufhatten.
Bildtext:
Claudio
Miranda
dirigierte
die
dreißigköpfige
Workshop-
Truppe
per
Trillerpfeife.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Regine Hoffmeister