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1
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1.
Erscheinungsdatum:
07.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gleichberechtigung für alle Verkehrsmittel
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Fahrverbote
und
viele
offene
Fragen″
(Ausgabe
vom
5.
September)
.
„
In
der
Politik
wird
viel
taktiert.
So
auch
jetzt
beim
Dieselgipfel
für
Kommunen.
Die
Anhänger
einer
autofreundlichen
Politik
lehnen
in
der
Regel
jedwede
Einschränkung
für
den
Autoverkehr
ab.
Doch
diese
radikale
Abwehrhaltung
wird
maskiert
durch
geschickte
Verwendung
von
politischen
Symbolbegriffen.
Sehr
beliebt
sind
zum
Beispiel
Formulierungen,
in
denen
es
heißt,
man
wolle
ideologiefrei
über
Verkehrsplanung
diskutieren.
Auto,
Rad
und
Bus
müssten
zudem
gleichberechtigt
sein.
Eben
diese
beide
Begriffe,
ideologiefrei
und
gleichberechtigt,
werden
auch
im
Koalitionsvertrag
der
neuen
NRW-
Regierung
verwendet.
Ist
also
ein
Ideologe,
wer
sich
starkmacht
für
Radler,
Fußgänger
und
Nahverkehr?
Politisch
korrekt
ist
dieser
Vorwurf
kaum.
Über
40
Jahre
haben
Politik
und
Verwaltung
das
Leitbild
der
autogerechten
Stadt
verfolgt.
Viele
Planer
tun
es
noch
bis
heute.
Ist
diese
über
Jahrzehnte
währende
und
bis
heute
allgegenwärtige
Straßenbaupolitik
,
ideologiefrei′?
Sie
steht
für
Enteignung,
Lärmzunahme
und
landschaftliche
Zerschneidung.
Das
Leitbild
einer
menschengerechten
Stadt
will
genau
das
Gegenteil.
Es
ist
innovativ,
visionär
und
verantwortungsvoll
gegenüber
unseren
Enkeln.
Ebenso
irreführend
ist
die
Formulierung,
man
wolle
die
verschiedenen
Verkehrsträger
,
gleichberechtigt′
behandeln.
Maßnahmen
zur
Förderung
von
Rad
und
Bus
seien
gut,
solange
sie
den
motorisierten
Individualverkehr
(MIV)
nicht
einschränken.
Mehr
Platz
für
Radler
und
Fußgänger
ist
also
eine
Benachteiligung
und
damit
nicht
gerecht.
Da
drängt
sich
die
Gegenfrage
auf:
Ist
es
denn
gerecht,
dass
zwei
Drittel
der
Verkehrsfläche
ausschließlich
für
Autos
verwendet
werden?
Ist
es
fair,
dass
ein
Wagen
so
viel
Platz
verbraucht
wie
vier
Fahrräder
und
sechs
Fußgänger?
Und
wie
gerecht
sind
die
Lärm-
und
Schadstoffbelastungen
der
Kraftwagen
in
unseren
Städten
verteilt
zwischen
armen
und
reichen
Menschen?
Ist
es
fair,
dass
Radfahren
lebensgefährlich
ist?
Es
ist
in
einer
Demokratie
berechtigt,
Verkehrspolitik
durch
die
Windschutzscheibe
zu
betrachten.
Es
ist
jedoch
ziemlich
unverfroren,
das
als
gerecht
und
ideologiefrei
zu
bezeichnen.″
Michael
Kopatz
Osnabrück
Bildtext:
Das
Auto
stehe
seit
Jahrzehnten
im
Mittelpunkt
der
Straßenbaupolitik,
meint
unser
Leser.
Radfahrer,
Fußgänger
und
der
Busverkehr
würden
vernachlässigt
werden.
Foto:
dpa