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1.
Erscheinungsdatum:
06.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Markenkleidung für Schnäppchenjäger
Zwischenüberschrift:
Nachtflohmarkt-Urgestein Jutta Schröder über den großen Andrang und einen kleinen Tick
Artikel:
Originaltext:
Seit
über
zehn
Jahren
verkauft
Jutta
Schröder
ihre
ausgemusterte
Kleidung
auf
dem
Osnabrücker
Nachtflohmarkt
–
immer
an
derselben
Stelle.
Ihre
Kunden
sind
ihr
treu
–
und
das
obwohl
sich
das
Flair
des
Flohmarktes
sehr
verändert
hat,
wie
sie
findet.
Osnabrück.
Manchmal,
so
Jutta
Schröder,
konnte
sie
schon
nach
anderthalb
Stunden
wieder
zusammenpacken,
so
groß
und
vehement
war
der
Andrang
an
ihrem
Flohmarktstand.
Läuft
es
schleppender,
ist
erst
nach
drei
Stunden
Schluss.
Doch
was
heißt
schon
schleppend?
Schröders
Ware,
so
erzählt
sie,
geht
weg
wie
warme
Semmeln.
Seit
über
zehn
Jahren
verkauft
die
Versicherungskauffrau
alle
halbe
Jahre
auf
dem
Osnabrücker
Nachtflohmarkt
ausgemusterte
Kleidung.
Jedes
Mal
baut
sie
vor
dem
Modegeschäft
Peacock
in
der
Großen
Hamkenstraße
einen
zwischen
drei
und
vier
Meter
langen
Tisch
auf,
auf
dem
sie
die
Kleidung
anbietet.
Begleitet
wird
sie
von
zwei
bis
drei
Freundinnen,
die
ihr
helfen,
dem
Kundenandrang
standzuhalten.
„
Mittlerweile
habe
ich
Stammkunden,
Einige
fragen
mich
sogar,
ob
sie
nicht
bei
mir
zu
Hause
vorbeikommen
könnten,
bevor
ich
die
Sachen
für
den
Flohmarkt
aussortiere″,
erzählt
sie.
Doch
das
will
Schröder
nicht,
denn
für
sie
ist
es
eine
große
Freude,
beim
Flohmarkt
zu
verkaufen.
„
Zu
sehen,
wie
sich
die
Käufer
über
die
Schnäppchen
freuen,
ist
einfach
klasse!
″
Schröder
verkauft
nur
Markenware,
beispielsweise
von
Herstellern
wie
Ralph
Lauren,
G-
Star
oder
Diesel.
„
Meinen
Kleiderschrank
miste
ich
alle
paar
Monate
aus,
daher
sind
die
Stücke
selten
älter
als
ein
Jahr.
Mein
Plan
ist
es,
dass
ich
mir
von
drei
verkauften
Secondhandstücken
ein
neues
finanzieren
kann″,
sagt
die
in
Belm
lebende
Schröder
und
lacht.
Sie
hat
einen
Modetick,
das
gibt
sie
selbst
zu,
aber
auch
kein
Problem,
Modelle
der
Vorsaison
auszusortieren.
Was
ihr
beim
Verkauf
auf
dem
Nachtflohmarkt
wichtig
ist:
Alle
Kleidungsstücke
sind
gewaschen
und
werden
ordentlich
präsentiert.
„
Auf
den
Tisch
kommt
zudem
eine
weiße
Decke.
Selbst
wenn
die
von
der
Ware
verdeckt
wird,
muss
etwas
Stil
einfach
sein.″
Der
Nachtflohmarkt
hingegen,
so
Schröders
Eindruck,
ist
nicht
mehr
das
Kult-
Event,
das
er
einmal
war:
„
Das
fängt
schon
allein
mit
der
Größe
an:
Früher
war
quasi
die
gesamte
Innenstadt
bis
zum
Dom
voller
Stände
und
Laufvolk;
Verkäufer
und
Käufer
waren
die
komplette
Nacht
unterwegs,
teilweise
endete
er
erst
in
den
Nachmittagsstunden
des
Sonntags.″
Heute
hingegen
bricht
ein
Großteil
der
Verkäufer
ihre
Stände,
selbst
wenn
diese
noch
voller
Sachen
sind,
schon
kurz
nach
Mitternacht
ab.
Zudem
kämen
auch
immer
weniger
Menschen.
Am
Ledenhof?
Schröder
fände
eine
generelle
Überarbeitung
des
Konzeptes
für
den
Nachtflohmarkt
gar
nicht
schlecht:
Im
Frühling
2017
gab
es
schon
Überlegungen
seitens
der
Stadt,
den
Nachtflohmarkt
nur
noch
einmal
im
Jahr,
nämlich
im
Sommer,
zu
veranstalten.
Zudem
sollte
er
zum
Ledenhof
umziehen
und
zwischen
18
und
2
Uhr
stattfinden.
Mehr
als
ein
„
Gedankenspiel″
ist
bis
dato
jedoch
nicht
daraus
geworden,
sagt
Simon
Vonstein
von
der
Stadt
Osnabrück
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion:
„
Die
Ideen
gibt
es,
aber
konkret
ist
weder
etwas
geplant
noch
abzusehen,
ob
und
wenn
wann
es
dazu
kommen
wird.″
2018
wird
es
also
auch
wieder
zwei
Flohmärkte
geben,
einen
im
Frühling
und
einen
im
Herbst.
Ob
die
Straßen
am
Tag
darauf
ebenfalls
wieder
im
Müll
versinken
werden?
Denn
schon
jetzt
lassen
nicht
wenige
der
Standbesitzer
ihre
unverkaufte
Ware
an
Ort
und
Stelle
zurück.
Nicht
so
Jutta
Schröder:
„
Ein
Unding,
sich
so
der
Sachen
zu
entledigen!
Bei
mir
wird
sogar
jede
weggeworfene
Zigarettenkippe
aufgesucht.″
Wenn
Schröder
am
kommenden
Samstag
kurz
nach
Ladenschluss
in
der
Großen
Hamkenstraße
beginnt,
ihren
Tisch
aufzustellen,
diesen
mit
einem
weißen
Tuch
zu
bedecken
und
dann
ihre
Stammkunden
erwartet,
wird
der
Platz
danach
also
vielleicht
noch
sauberer
sein,
als
er
zuvor
war.
Wir
berichten
live
vom
Nachtflohmarkt
am
Samstagabend
–
und
dann
auch
vom
Stand
von
Jutta
Schröder
–
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Seit
über
zehn
Jahren
ist
Jutta
Schröder
bei
jedem
Nachtflohmarkt
dabei.
Foto:
Michael
Gründel
Nachtflohmarkt
In
der
Nacht
vom
Samstag
auf
Sonntag,
9.
auf
10.
September,
verwandelt
sich
ein
Teil
der
Osnabrücker
Fußgängerzone
wieder
in
einen
Basar.
Der
Beginn
ist
um
21
Uhr,
das
Ende
um
12
Uhr
am
Sonntag.
Die
Flohmarktverkäufer
sind
nach
Angaben
der
Stadt
verpflichtet,
ihre
Standplätze
sauber
zu
hinterlassen.
Verpackungsmüll
und
nicht
verkaufte
Flohmarktartikel
dürfen
nicht
stehen
gelassen
oder
über
die
öffentlichen
Müllbehälter
entsorgt
werden.
Generell
darf
nur
gebrauchte
Ware
verkauft
werden.
Handelt
es
sich
jedoch
um
selbstgefertigtes
Kunsthandwerk
oder
Schmuck
von
geringem
Wert,
ist
dies
ebenfalls
zulässig.
Eine
Anmeldung
ist
nicht
erforderlich,
die
Standgebühr
beträgt
für
einen
Tapeziertisch
mit
einer
Länge
von
drei
Metern
20
Euro.
Ab
dem
sechsten
Meter
kostet
jeder
weitere
Meter
20
Euro.
Autor:
Corinna Berghahn