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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadtklima: Horror oder Chance?
Zwischenüberschrift:
Ratsparteien uneins bei der Bewertung der Anpassungsstrategie
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Eigentlich sind sich beim Stadtklima alle einig. Und doch reichten die Wortäußerungen der Abgeordneten im Stadtrat bei der Aktuellen Stunde zum Thema von gegenseitigem Auf-die-Schulter-Klopfen bis zu Horrorszenarien von Überschwemmungen und Hitze.

Osnabrück. Das Thema Stadtklima war auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen auf die Tagesordnung des Stadtrats gesetzt worden. Rund eine Dreiviertelstunde tauschten sich die Ratsmitglieder zu dem Thema aus. Volker Bajus aus der Partei erläuterte, warum das aus seiner Sicht auch nötig war: Wetter, Klima und Luftqualität seien entscheidende Faktoren für die Lebensqualität in der Stadt. Bajus erinnerte an das Hochwasser von 2010, bei dem Ende August die Osnabrücker Innenstadt überschwemmt wurde. Solche Folgen seien bei zukünftigen Bauprojekten zu bedenken.

Reaktionen

Von solchen Szenarien wollte Annette Meyer zu Strohen nichts wissen. Die Stadt Osnabrück ist in Sachen Klimaschutz sehr gut aufgestellt″, befand die CDU-Politikerin. Sie verwies auf zahlreiche Projekte, die mithilfe ihrer Fraktion durchgesetzt worden seien: Tankstellen für Elektroautos, den geplanten Radschnellweg, das Solarkataster und das Programm zur energetischen Sanierung im Schinkel. Es passiere bereits viel.

Auch Frank Thiele von der FDP bewertete den Vorstoß der Grünen als Vorwehe des anstehenden Landtagswahlkampfes, lobte den Klimaschutz aber gleichzeitig als wichtiges Ziel. Neumarktsperrung und Stadtbahn könnten aus seiner Sicht für einen besseren Verkehrsfluss in Osnabrück sorgen. Wir müssen schneller sein bei solchen Entwicklungen″, sagte Thiele und benannte als Beispiel die Umstellung auf LED-Lampen, die viel zu lange, nämlich 40 Jahre, gedauert habe.

Frank Henning von der SPD wies auf das Spannungsverhältnis zwischen Klimaschutz und Bebauung hin: Wir brauchen nicht nur Kaltluftentstehungsflächen, sondern auch Wohnraum und Gewerbeflächen.″ Gleichzeitig nahm er die Diskussion zum Anlass, sich vor dem Hintergrund des Diesel-Skandals für das niedersächsische VW-Gesetz auszusprechen. VW sichert 120 000 Arbeitsplätze. Deshalb Hände weg vom VW-Gesetz.″

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Bildtext:
Wetter, Klima und Luftqualität seien wichtige Faktoren für die Lebensqualität in der Stadt, meinen die Grünen. Sie brachten das Thema Stadtklima auf die Tagesordnung.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
Louisa Riepe
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