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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Sporthaus-Rohbau fast fertig
Zwischenüberschrift:
Baustellenbesuch an der Herrenteichsstraße mit „Stützenwald″ und Lichtauge
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Auf der Baustelle des neuen L+ T-Sporthauses in der Osnabrücker Innenstadt gehen in den kommenden Wochen die Rohbauarbeiten zu Ende. Von außen nicht zu erkennen: Auch die Surfarena mit stehender Welle nimmt langsam Formen an. Ein Baustellenbesuch.

Osnabrück. Wer in diesen Tagen die Baustelle für das neue L+ T-Sporthaus betritt, der landet erst einmal im Wald genauer gesagt im Stützenwald″. Hintergrund: Weil der in den vergangenen Tagen und Wochen für die Decken der einzelnen Etagen gegossene Beton noch nicht seine volle Festigkeit erreicht hat, sichern Tausende Stahlstützen momentan noch die Standfestigkeit des Gebäudes. Nach etwa vier Wochen ist der Beton so weit ausgehärtet, dass die Stützen wegkommen″, sagt L+ T-Haustechnikchef Lutz Brinkmann. Wie viele der stählernen Pfähle momentan auf der Baustelle verbaut sind, kann er aus dem Stegreif nur schätzen. In der Tat dürften das Tausende sein″, so Brinkmann.

Von oben herabschauen

Der Rohbau auf einer der spannendsten Baustellen Osnabrücks ist derweil so weit gediehen, dass die Ausmaße des Sporthauses auch von außen betrachtet schon absehbar sind. Fünf Etagen hat das Gebäude, auf 5000 Quadratmetern will L+ T ab dem kommenden Frühjahr Sportartikel an seine Kunden verkaufen. Herzstück und Highlight finden sich im Keller des Gebäudes wieder: eine Arena mit kleiner Tribüne, Wasserbecken und stehender Surfwelle. In einem aufwendigen Verfahren wurde dafür bei den Tiefbauarbeiten die Betonumschalung in mehreren Metern Tiefe gesetzt teilweise unter dem Grundwasserspiegel. Auf den tiefsten Punkt des Gebäudes können Besucher auch vom höchsten herabschauen: Über der Wellenarena wurden die Etagendecken offen gelassen, sodass Besucher von ganz oben nach ganz unten blicken können.

Genauso wie die Baustelle an sich ist auch der Betrieb der Wellenanlage eine kleine Herausforderung. Das Wasser darf eine bestimmte Temperatur nicht überschreiten, damit das Wasser nicht verdampft und sich an den Wänden und den Waren absetzt″, sagt Brinkmann. So schön das offen gestaltete Lichtauge″ über der Surfarena ist die Feuchtigkeit ist nicht das Einzige, das den Arenabereich möglichst nicht verlassen soll. Auch beim Thema Schallschutz mussten sich die Architekten etwas einfallen lassen. Die Kunden sollen diesen Bereich natürlich wahrnehmen″, sagt L+ T-Geschäftsführer Alexander Berger. Dennoch müssten im Verkaufsbereich weiterhin Beratungsgespräche möglich sein, ohne dass man sich anschreien muss″. Spezielle Decken- und Wandverkleidungen sollen den Schall schlucken, der aus dem Untergeschoss kommt.

Auch außerhalb des Gebäudes wird sich bis zur Eröffnung noch einiges tun: Schräg gegenüber dem Haus des Handels entsteht in den kommenden Wochen ein neues Brückenbauwerk. Der Grund: L+ T verlagert die Anlieferzone aus der Stubenstraße in den Neubau des Sporthauses. Fußgänger können dann so wie es vor der Umgestaltung schon der Fall war entlang der Hase um das Gebäude herumflanieren. Eine Glasfront im Erdgeschoss ermöglicht den Blick ins Innere des Sporthauses.

Hexenturm ist abgerissen

Auf der der Hase abgewandten Seite lenkt aktuell noch ein Brettertunnel Besucher in die Markthalle, hier entsteht ein neuer Eingang in den L+ T-Komplex. Der Haupteingang zum Sporthaus wird sich hingegen im Schnittpunkt zur Markthalle und zum Altbau befinden.

Es ist schon eine gewisse Befriedigung zu sehen, wie das Gebäude langsam fertig wird″, sagt Technikchef Brinkmann. Eine weitere große Aufgabe stehe den Beteiligten jedoch noch bevor, schiebt Berger hinterher. Wir müssen das Sporthaus zum Laufen bringen und die Kunden begeistern.″ Derweil ist das Ende für den kleinen Hexenturm in Sichtweite der Çanakkale-Brücke schon gekommen. Am Montag machte sich ein Abbruchunternehmen an die Demontage des runden Tiefgaragenzugangs.

Einen Videobeitrag sehen Sie auf noz.de

Bildtexte:
Der Rohbau des neuen L+ T-Sporthauses in der Osnabrücker Innenstadt ist so gut wie fertig. Im Gebäudeinneren beginnt schon die Installation der Haustechnik.
Tausende Stahlstützen sorgen momentan noch für die Standfestigkeit des Gebäudes.
Im Untergeschoss ist das Becken (rechts) für die Surfanlage schon grob erkennbar.
Der Hexenturm ist mittlerweile Geschichte.
Fotos:
Jörn Martens
Autor:
Sebastian Philipp


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