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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Dampfloks locken auf den Piesberg
 
Dampfloktag lockt Tausende zum Piesberg
Zwischenüberschrift:
„Osnabrück unter Dampf″
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Der fünfte Osnabrücker Dampfloktag hat am Sonntag wieder Tausende Besucher auf den Zechenbahnhof am Piesberg gelockt. Unter dem Motto Osnabrück unter Dampf″ waren dort zahlreiche historische Lokomotiven und Waggons zu bestaunen. In manchen Zügen konnte man sogar mitfahren. Die publikumswirksame Veranstaltung wird von den Osnabrücker Dampflokfreunden organisiert und findet seit 2009 alle zwei Jahre statt.

Unter dem Motto Osnabrück unter Dampf″ konnten Tausende Besucher des fünften Dampfloktags am Zechenbahnhof Piesberg am Sonntag nicht nur museale Ausstellungsstücke sehen, sondern auch bewegte Eisenbahngeschichte in Aktion erleben.

Osnabrück. Ob Rangierbewegungen, Lokwechsel oder Auf- und Abladen von Wasser und Kohle: Es dampfte, ratterte, pfiff und zischte auf allen Gleisen, als bei strahlendem Sonnenschein nicht nur viele Familien, sondern auch zahlreiche Experten die Übergänge säumten, um für Erinnerungsfotos die Stars der Dampflokzeit ins rechte Licht zu rücken.

Auch zur fünften Auflage des seit 2009 von den Osnabrücker Dampflokfreunden alle zwei Jahre veranstalteten, buchstäblich zugkräftigen Festes, dessen Kosten sich auf insgesamt 40 000 Euro beliefen, waren einige Gäste von weither angereist. Das galt nicht nur für Zugliebhaber aus dem benachbarten Ausland, sondern auch für die schwergewichtigen, historischen Schienenfahrzeuge, von denen die dampfenden Gäste aus dem thüringischen Arnstadt den weitesten Weg zurückzulegen hatten. Aus Minden kam die noch vor dem Ersten Weltkrieg in Königsberg gebaute Stettin 7206″ und aus dem Weserbergland eine 52er″-Dampflok, die 1943 für den Kriegseinsatz gebaut wurde. Mit dem Preußenzug″ wurden erstmals auch Personenfahrten zum bislang nur für den Güterverkehr genutzten Osnabrücker Hafen unternommen.

Fahrt im Ferkeltaxi

Ein halbes Dutzend unterschiedlicher Lokomotiven wurde außerdem mit Volldampf im Pendelverkehr zwischen Altstadt- und Hauptbahnhof eingesetzt, was sich einmal mehr großer Beliebtheit erfreute. Zum Stahlwerk Georgsmarienhütte und zurück ging es mit dem knallroten, Ferkeltaxi″ genannten Schienenbus. Gegen den Kohldampf gab es unter anderem Erbsensuppe aus der rollenden Feldküche, Backschinken und Pizza. Mit Italien-Bezug sorgte auch die gut gebaute Lollo″ für Entzücken: eine aufgrund ihrer markanten Rundungen nach der italienischen Filmschauspielerin Gina Lollobrigida benannte, vierachsige Großdiesellok, die 1960 in Dienst gestellt und vor sieben Jahren von den Osnabrücker Dampflokfreunden erworben und restauriert wurde.

Aus der Ära des Traktionswechsels zwischen Eindampfung″ und Elektrifizierung des schienengebundenen Verkehrs war auch eine in Russland gebaute, in der Sowjetunion und von der Deutschen Reichsbahn in der DDR eingesetzte Taigatrommel″-Diesellok zu Gast. Auch die hauseigene 41er″-Dampflok durfte natürlich nicht fehlen, zumal es sich um die baugleiche Schwester der sogenannten Schinkellok″ handelt. Für sie stellte Vereinsvorsitzender Albert Merseburger eine Wiederinbetriebnahme zum übernächsten Dampflokfest im Jahr 2021 in Aussicht.

Eine Bildergalerie vom Dampfloktag 2017 finden Sie im Internet auf noz.de / bilder
Autor:
mali


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