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1.
Erscheinungsdatum:
01.09.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die einzigen Swaledales des europäischen Festlands
Zwischenüberschrift:
Jörg Langen züchtet in Sutthausen die englische Schafrasse
Artikel:
Originaltext:
In
die
freundlichen
Gesichter
der
Swaledales
verliebte
sich
die
Osnabrücker
Familie
Langen,
die
nun
die
einzigen
Swaledale-
Züchter
auf
europäischem
Festland
sind.
In
Nordengland
sind
sie
mit
über
drei
Millionen
Tieren
zu
Hause.
Auf
dem
europäischen
Festland
hingegen
gibt
es
nur
40
ihrer
Art
–
die
Rede
ist
von
Swaledale-
Schafen.
Alle
40
Schafe,
die
außerhalb
Englands
existieren,
grasen
auf
Osnabrücker
Weiden.
Osnabrück.
„
Entdeckt
haben
wir
die
Swaledales
in
der
70er-
Jahre-
Serie
,
Der
Doktor
und
das
liebe
Vieh′″,
berichtet
der
Osnabrücker
Jörg
Langen,
Inhaber
eines
Garten-
und
Landschaftsbaubetriebs
sowie
der
Kloster-
und
Gutsschäferei
Langen.
Er
und
seine
Familie
hätten
die
Schafe,
die
da
mit
ihren
geschwungenen
Hörnern
und
der
freundlichen
Gesichtszeichnung
im
TV
hin-
und
herliefen,
so
ansprechend
gefunden,
dass
sie
unbedingt
selbst
welche
hätten
halten
wollen.
Jörg
Langen
hat
bereits
seit
16
Jahren
Schafe,
vorrangig
die
alte
Rasse
Bentheimer
Landschaf,
die
aufgrund
ihrer
Robustheit
das
ganze
Jahr
über
draußen
lebt.
Ihm
war
klar,
dass
die
ebenso
widerstandsfähigen
Swaledales
gut
zu
seiner
Bentheimer-
Haltung
passen
würden,
und
so
ließ
er
im
Januar
2008
drei
tragende
Muttertiere
und
einen
Bock
aus
England
importieren.
Seitdem
ist
er
der
erste
und
einzige
Swaledale-
Züchter
Deutschlands.
Wie
der
Name
schon
sagt,
haben
die
Schafe
ihren
Ursprung
im
Swaledale,
einem
Flusstal
in
der
Grafschaft
Yorkshire.
Dort
leben
sie
in
einer
mit
Hochmooren
gespickten,
felsigen
Umgebung.
Im
Winter
ziehen
sie
tiefer
in
die
Flusstäler.
Ihr
Lebensraum
ist
karg
und
feucht.
„
In
England
müssen
die
Swaledales
mit
deutlich
weniger
auskommen.
Auf
den
Wiesen
Osnabrücks
ist
das
Futter
reichhaltiger,
deutlich
eiweißreicher
und
in
größeren
Mengen
vorhanden″,
erklärt
Jörg
Langen,
der
seine
Schafe
in
Atter
zur
Beweidung
einer
Naturschutzfläche
der
Stadt
Osnabrück
und
in
Sutthausen
auf
einer
Streuobstwiese
der
Evangelischen
Stiftungen
hält.
Aufgrund
des
guten
Futterangebots
würden
die
hier
geborenen
Swaledales
größer
und
massiger
im
Körperbau
als
die
englischen.
Die
Schafhaltung
ist
für
Jörg
Langen
ein
Hobby,
mit
dem
er
alte,
gefährdete
Rassen
erhalten
und
den
Naturschutz
durch
umweltgerechte
Beweidung
unterstützen
kann.
„
Viel
verdienen
kann
ich
mit
der
Zucht
nicht″,
sagt
er.
Schafwolle
bringe
heute
so
gut
wie
nichts
mehr
ein,
und
das
Fleisch
der
Swaledales
sei
in
Deutschland
nicht
gefragt.
Ausschließlich
erwachsene
Tiere
dieser
Rasse
seien
für
die
Fleischproduktion
geeignet,
ihr
Lammfleisch
schmecke
nicht.
Ihm
persönlich
munde
das
fettarme,
sehr
dunkle
Fleisch
der
Swaledales
vorzüglich.
„
Aber
wenn
ich
in
Deutschland
ein
Schaf
erst
mit
zwei
oder
drei
Jahren
verkaufen
möchte,
werde
ich
es
nicht
los.
Hier
wollen
alle
Lammfleisch
essen.″
Jörg
Langen
kastriert
seine
Böcke
nicht.
„
Es
sind
also
keine
Hammel,
die
schnell
Fett
ansetzen.″
Die
Muttertiere
lässt
der
Züchter
nicht
schlachten,
sie
können
auf
seinen
Weiden
alt
werden.
Er
deutet
auf
ein
Schaf
mit
nur
noch
einem
Horn,
das
am
Rand
der
Herde
steht:
„
Das
ist
Oma,
sie
ist
mit
ihren
15
Jahren
ein
wahrer
Methusalem
und
hat
sogar
im
Frühjahr
noch
gelammt.″
Eigentlich
würden
Schafe
durchschnittlich
12
bis
13
Jahre
alt,
ihre
schwarzen
Köpfe
mit
Weiß
um
Augen
und
Nase
würden
im
Alter
immer
heller.
„
Vielleicht
wird
es
demnächst
noch
an
anderer
Stelle
auf
dem
europäischen
Festland
Swaledales
geben″,
wirft
Jörg
Langen
einen
Blick
in
die
Zukunft.
Eine
Schafzüchterin
aus
Polen
habe
ihn
nämlich
kontaktiert
und
Interesse
bekundet.
Bildtext:
Jörg
Langen
und
seine
Schäfchen
–
auf
einer
Obstbaumwiese
in
Sutthausen
hält
er
eine
gemischte
Herde
aus
Swaledales
(dunkle
Köpfe
mit
Hörnern)
und
Bentheimer
Landschafen
(helle
Köpfe
ohne
Hörner)
.
In
die
freundlichen
Gesichter
der
Swaledales
verliebte
sich
die
Osnabrücker
Familie
Langen,
die
nun
die
einzigen
Swaledale-
Züchter
auf
europäischem
Festland
sind.
Das
älteste
Swaledale-
Schaf
der
Herde
heißt
Oma.
Oma
(15)
hat
fast
keine
Zähne
mehr
im
Maul,
nur
noch
ein
Horn
und
genießt
trotzdem
ihren
Lebensabend
auf
der
Obstbaumwiese
in
Osnabrück-
Sutthausen.
Langens
Border
Collie
Paula
hält
die
Herde
zusammen.
Fotos:
Carolin
Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch