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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.1970
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
"
Ende
des
Jahres
fließt
die
Hase
im
neuen
Bett
-
2
900
Meter
werden
in
Eversburg
verlegt"
.
Um
Industriegelände
zu
erschließen,
wird
der
Lauf
der
Hase
verlegt.
Überschrift:
Ende des Jahres fließt die Hase im neuen Bett
Artikel:
Originaltext:
Ende
des
Jahres
fließt
die
Hase
im
neuen
Bett
-
2900
Meter
werden
in
Eversburg
verlegt
-
Dadurch
81
Hektar
neues
Industriegelände
Gleich
drei
Fliegen
mit
einer
Klappe
schlägt
die
Stadt
mit
der
Verlegung
der
Hase
in
Eversburg:
einmal
wird
die
Hochwassergefahr
durch
Eindeichung
beseitigt,
zum
anderen
werden
im
ehemaligen
Überschwemmungsgebiet
41
Hektar
für
Industrie
gewonnen,
wozu
noch
einmal
40
weitere
Hektar
Industriegelände
kommen.
Schließlich
wird
dadurch
verhindert,
daß
die
Hase
bei
Hochwasser
in
den
Zweigkanal
läuft,
wie
es
vor
zehn
Jahren
beim
Dammbruch
unterhalb
der
Haster
Schleuse
geschah,
wobei
ein
Schaden
von
2
Millionen
entstand.
Eine
echte
Wirtschaftsförderung
nennt
denn
auch
Leitender
Baudirektor
Heinrich
Dahrenmöller
mit
Recht
diese
Baumaßnahme,
deren
Planung
bis
1961
zurückgeht.
Während
das
alte
Teilstück
der
Hase
2900
m
lang
ist,
mißt
der
neue
Lauf
zwischen
Kläranlage
und
"
Am
Mühlenholz"
nach
Begradigung
und
Verlegung
nur
noch
2450
m.
Sieben
Baufirmen
sind
insgesamt
daran
beteiligt.
Im
Mai
1969
begann
der
Brückenbau;
vor
rund
sechs
Wochen
wurde
mit
den
Erdarbeiten
angefangen.
Nach
der
Verlegung,
die
übrigens
ein
Teil
des
Hase-
Generalplans
von
1964
ist,
wird
die
neue
Hase
ein
Profil
von
12
m
(Sohle)
und
von
18
m
von
Ufer
zu
Ufer
erhalten.
Rund
300
000
Kubikmeter
Boden
müssen
bewegt
werden,
um
das
Überschwemmungsgebiet
etwa
zwei
Meter
hoch
aufzufüllen.
Sohle
und
Böschung
werden
mit
12
000
Tonnen
Schotter
befestigt.
Die
alte
Hase
wird
bis
an
den
Stichkanal
heran
zugeschüttet
wodurch
Schiffsanlegestellen
geschaffen
werden.
Zwischen
Glückaufstraße
und
Die
Eversburg
ist
ein
Wassersportzentrum
geplant.
An
der
alten
Römerbrücke
bleibt
bis
in
die
neue
Hase
ein
25
m
langer
Flußarm
als
Laichplatz
für
Fische
erhalten.
Wegen
der
Verlegung
der
Hase
müssen
vier
Straßenbrücken
und
eine
zweigleisige
Eisenbahnbrücke
im
Zuge
der
Piesberger
Anschlußbahn
neu
gebaut
werden.
Während
die
Straßenbrücken
bereits
fertig
sind,
wurde
die
Bahnbrücke
gegründet.
Der
sumpfige
Boden
macht
für
alle
Brücken
bis
zu
16
m
lange
Betongründungspfähle
notwendig.
Die
Kosten
betragen
etwa
2
Millionen
DM
für
die
Haseverlegung
und
weitere
1,
7
Millionen
DM
für
den
Brückenbau.
Im
Vorjahr
erhielt
die
Stadt
vom
Innenministerium
1,
2
Millionen
DM
und
-
zusammen
mit
dem
Landkreis
-
2
Millionen
DM
vom
Wirtschaftsministerium.
"
Wir
kämpfen
noch
darum,
daß
wir
für
die
Haseregulierung
von
der
Quelle
bis
nach
Bramsche
einen
Ansatz
im
Landeshaushalt
bekommen"
,
sagte
Baudirektor
Dahrenmöller.
"
Wenn
die
Hase
nicht
wegen
der
Industrieansiedlung
verlegt,
sondern
nur
begradigt
worden
wäre,
hätte
das
eine
Million
gekostet.
Diese
Summe
müßte
uns
eigentlich
das
Landwirtschaftsministerium
geben."
Ziel
ist,
daß
Ende
dieses
Jahres
die
Hase
im
neuen
Bett
fließt.
Die
Stadt
wird
dann
über
große
Flächen
am
Kanal
für
Firmen,
die
Wasseranschluß
haben,
verfügen.
Und
das
ist
bei
den
Bemühungen,
Industrie
in
Osnabrück
anzusiedeln,
ein
nicht
zu
unterschätzender
Trumpf.
(Fotos:
Löckmann,
1
Skizze)