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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Das eigene Viertel gestalten
Zwischenüberschrift:
Rad-Tour zum Abschluss des Projekts „Urbane Interventionen″
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Im Sommer 2015 hat alles mit Stadteilwerkstätten angefangen jetzt diskutierten 60 Teilnehmer und Veranstalter das Projekt Urbane Interventionen″. Zum Abschluss radelten sie einige Standorte in den Stadtteilen Haste, Dodesheide und Wüste ab, um die Entwicklungen vor Ort zu erleben.

Osnabrück. Doris Kube vermag es nicht, in wenigen Minuten alles aufzuzählen: Es sind zahlreiche Organisationen und vor allem Personen, die sich an der Entwicklung des Friedensgartens beteiligen. So nennt sie nur wenige Beispiele bei ihrem Kurzvortrag zur Abschluss-Radtour von Urbane Interventionen″.

Als vor zwei Jahren die Hochschule Osnabrück das Projekt ins Leben rief, beteiligte sich auch Doris Kube als Initiatorin des Friedensgartens daran. Denn mit den Urbanen Interventionen wollte die Hochschule Menschen dazu anregen, sich in der Entwicklung der Stadt mit eigenen Projekten zu engagieren und nicht nur das von der Stadt Vorgegebene hinzunehmen. Dafür bieten sich im Friedensgarten einige Ansätze.

Wir haben aktuell eine hierarchische Demokratie und keine Bürgergesellschaft″, sagt Dirk Manzke, bei der Abschlusstour. Der Professor für Stadt- und Freiraumplanung an der Hochschule hat die Urbanen Interventionen mit Elisabeth Leicht-Eckardt, Professorin für Haushalts- und Wohnökologie, sowie Kathrin Kiel, Professorin für Vegetationsökologie, initiiert. Mit dem Projekt wollen sie und die Mitarbeiter zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, sich an der Entwicklung des Umfeldes zu beteiligen oder eigene Anstöße zu entwickeln.

Los ging es im Sommer 2015: Bei Stadtteilwerkstätten und - gesprächen wurden Ideen gesucht, diskutiert und weiterentwickelt. Auf diese Weise entstand beispielsweise das Reparaturcafé Haste in der Nackten Mühle, wo die Teilnehmer den ersten Halt einlegen. In der Wüste stellt Nicole Brose ihre Idee Ein Raum für …″ vor. Die kleine Wohnung können Anwohner für private oder öffentliche Veranstaltungen und Angebote nutzen. Es geht weiter zum Fairteiler-Kühlschrank an der Rehmstraße, der die Möglichkeit bietet, Lebensmittel kostenlos weiterzugeben.

Zum Teil wurden neue Orte des Miteinanders durch die Urbanen Interventionen geschaffen, zum Teil wurde aber auch auf bestehende Angebote draufgesattelt. Wie im Friedensgarten. 2013 hat Doris Kube mit Mitstreitern nach mehreren Jahren Vorbereitung eine Fläche von 10 000 Quadratmetern von der Stadt erhalten, um am Haster Weg in Eigeninitiative einen Garten anzulegen, der Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft ebenso zusammenbringt wie verschiedene Generationen.

Gespräche, das ist es, wo der Funken überspringt″, sagt Doris Kube, bevor den Teilnehmern wenige Minuten gegeben werden, um sich im Garten umzusehen. Denn der Zeitplan ist eng gesteckt, um in wenigen Stunden einige der Ideen besuchen zu können, die von Urbane Interventionen profitiert haben.

Gut 60 Teilnehmer waren bei der Abschlussveranstaltung von Urbane Interventionen dabei darunter interessierte Anwohner, bereits Aktive aus den Stadtteilen, Studierende und Hochschulangehörige sowie Vertreter aus der Planung und der Verwaltung der Stadt, wie Stadtbaurat Frank Otte. Richtig abgeschlossen ist das Projekt jedoch noch nicht. Denn für die Forscher ist es jetzt spannend zu erfahren, ob und wie die geleisteten Impulse weiter geführt werden.

Bildtext:
Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Friedensgarten? Darüber informierten sich die Teilnehmer der Abschlussveranstaltung von Urbane Interventionen″.

Foto:
Marie-Luise Braun
Autor:
Marie-Luise Braun
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