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1.
Erscheinungsdatum:
28.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
China-Granit erhitzt die Gemüter
Zwischenüberschrift:
Die Neupflasterung der Großen Straße gerät zu einer Polit-Posse
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
Vierteljahrhundert
nach
erstmaliger
Gestaltung
der
Fußgängerzone
Große
Straße
wird
eine
Auffrischung
gefordert.
Für
die
Neupflasterung
schlagen
die
Planer
einen
gelblichen
Sandstein
„
mit
mediterraner
Anmutung″
vor.
Die
Stadt
hat
Bedenken,
weil
der
Stein
zu
weich
sei.
Granit
soll
es
nun
sein.
Der
ist
ausreichend
hart
und,
wenn
er
aus
China
kommt,
auch
nicht
so
teuer.
Auf
dem
Jürgensort
werden
im
September
1998
sechs
Musterflächen
mit
unterschiedlichen
Graniten
ausgelegt.
In
einer
Zeitungsumfrage
siegt
der
gelbliche
Granit.
Kritiker
fragen,
warum
man
sich
auf
Granit
festgelegt
hat
und
nicht
auch
Betonsteine
und
Pflasterklinker
mitmachen
dürfen.
Im
Frühjahr
2000
entbrennt
eine
Diskussion
darüber,
ob
der
Bezug
von
China-
Granit
politisch
korrekt
sei,
wo
doch
möglicherweise
Strafgefangene
oder
gar
Kinder
unter
unmenschlichen
Bedingungen
den
Stein
in
China
abbauen.
Anfang
Mai
2000
kommt
der
Stein
endlich
an,
und
die
Straßenbauer
legen
los.
Dann
der
Schock:
Nach
zwei
Wochen
treten
Materialmängel
zutage.
Gutachter
werden
eingeschaltet.
Die
öffentliche
Pflasterdiskussion
beginnt
von
Neuem.
Im
September
entscheidet
der
Rat:
Der
bröckelnde
gelbe
Granit
kommt
raus,
grauer
China-
Granit
mit
Festigkeitsgarantie
kommt
rein.
Der
Kostenrahmen
wird
überschritten,
die
Kommunalaufsicht
wird
eingeschaltet,
der
Bund
der
Steuerzahler
nimmt
den
Fall
auf.
Auf
der
Suche
nach
Verantwortlichen
gerät
der
Tiefbauamtsleiter
ins
Visier.
Im
August
2001
soll
das
Projekt
eigentlich
abgeschlossen
sein.
Das
Schiff
mit
einer
Restlieferung
kommt
nicht
über.
Die
Tiefbaufirma
lässt
per
Luftfracht
37
Tonnen
aus
dem
Reich
der
Mitte
einfliegen.
Hohn
und
Spott
kennen
keine
Grenzen.
Am
4.
Oktober
2001
wird
die
neu
gestaltete
Große
Straße
schließlich
offiziell
eröffnet.
Bildtext:
Pleiten,
Pech
und
Pannen
knüpfen
sich
an
den
China-
Granit,
der
in
der
Großen
Straße
verlegt
wurde.
Foto:
Lindemann