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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Umweltzone bleibt notwendig
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel BOB will die Umweltzone abschaffen Forderung nach besserer Ampelsteuerung, Verwaltung: Plaketten weiterhin nötig″ (Ausgabe vom 17. August).

Dass Umweltzonen möglicherweise bürokratischer Unfug sind, ist seit Längerem bekannt. Wie die Entwicklung in den vergangenen Jahren in Osnabrück ist, steht auf einem anderen Blatt und wird auch vom Bund Osnabrücker Bürger (BOB) nicht beantwortet, da er sich auf eine Untersuchung beruft, die vor mehr als sieben Jahren durchgeführt wurde.

Trotzdem zieht BOB wieder mal die falschen Schlüsse. Flüssiger Verkehr, besseres Baustellenmanagement, keine Fahrverbote für Uralt-Diesel. Mit anderen Worten: noch mehr Attraktivität für den motorisierten Individualverkehr. Zum Glück gibt es jenseits unserer […] Kleinstpartei in Osnabrück noch […] Gruppen, die sich mit der Thematik Umweltzone beschäftigt haben und zu ganz anderen Erkenntnissen gekommen sind: So sagt der Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg: , Wer mehr Umweltschutz in den Städten will, muss den öffentlichen Personennahverkehr sprich: Bus und Bahn und die Radwegenetze weiter ausbauen [...]′.″

Thorsten Jansing

Osnabrück

Die Zielsetzung von BOB ist unter systemischer/ ganzheitlicher Betrachtung der richtige Ansatz. Bedauerlicherweise sind qualifizierte, nicht klientelorientierte Analysen, die diesen Prozess über einen größeren Zeitraum analysieren, nicht vorhanden. Die Aussage des Herrn Gerdts, das Ampelsystem sei ausgereizt und eine weitere Optimierung nicht möglich, ist eine Falschaussage. Ja, es wurde investiert, aber nicht unter der Vorgabe des optimierten Verkehrsflusses, sondern aufgrund der Vorgaben der Verkehrsreduzierung von Herrn Otte. Zum Beispiel ist auf der Iburger Straße vom Rosenplatz bis Nahne weder unter Berücksichtigung von 50 km/ h noch 30 km/ h ein fließender Verkehr erkennbar. Gestört wird dieses unter anderem durch die Bedarfsampeln. Diese , verkehrspolitische Erziehung′ würde nur dann Erfolge realisieren, wenn die Zielsetzung einer funktionierenden Mobilität gewährleistet ist. Dieses setzt voraus, dass alle(!) Verkehrsmittel berücksichtigt und bestmöglich aufeinander abgestimmt sind, unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen hinsichtlich Umwelt, Sicherheit, Wirtschaft und städtebaulichem Kontext [...], sowie von einer absolut großen Mehrheit [...] akzeptiert und unterstützt wird. Unter dieser Prämisse ist die Verkehrspolitik unter anderem in Osnabrück [...] in den letzten 20 Jahren eine Fehlleistung.″

Wolfgang Wesseler

Georgsmarienhütte

Bildtext:
Seit 3. Januar 2012 dürfen nur noch Fahrzeuge innerhalb der Osnabrücker Umweltzone fahren, die über eine grüne Plakette verfügen.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Thorsten Jansing, Wolfgang Wesseler


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