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1.
Erscheinungsdatum:
26.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Diese Villa soll fast 2,5 Millionen Euro kosten
Zwischenüberschrift:
Knappes Angebot und hohe Nachfrage führen zu Mondpreisen – Makler hält Preiserwartung für überzogen
Artikel:
Originaltext:
Eine
Villa
am
Westerberg
in
Osnabrück
wird
aktuell
für
rund
2,
5
Millionen
Euro
angeboten.
Vor
zehn
Jahren
wurde
die
Immobilie
am
Lieneschweg
noch
für
einen
sechsstelligen
Betrag
verkauft.
Die
Konkurrenz
hält
das
Angebot
für
überzogen.
Osnabrück.
Das
457
Quadratmeter
große
Haus
von
1901
wird
auf
der
Webseite
des
Osnabrücker
Maklers
Klein
Immobilien
als
„
Repräsentative
Villa
mit
exklusiver
Ausstattung
in
sehr
guter
Lage
am
Westerberg″
angeboten.
Der
Verkäufer,
ein
lokal
ansässiger
Bauunternehmer,
will
2,
48
Millionen
Euro
dafür
haben.
Das
wäre
eine
Preissteigerung
von
rund
284
Prozent
innerhalb
der
letzten
zehn
Jahre.
Denn
2007
zahlte
der
Unternehmer
645
000
Euro
für
Grundstück
und
Villa
am
Lieneschweg
54,
wie
unsere
Redaktion
in
Erfahrung
bringen
konnte.
Der
Makler
erklärt
die
hohe
Preissteigerung
mit
der
Komplettsanierung
2009/
10,
der
sehr
stark
nachgefragten
Lage
und
der
Ausstattung
(drei
Garagen,
Sauna,
Sandsteinverkleidung,
Terrassen,
Lichtsystem)
.
Die
Konkurrenz
hält
den
Preis
für
„
absurd″.
Der
Geschäftsführer
von
Engel
&
Völkers
Osnabrück,
Marc-
André
Lasarz,
sagt:
„
Der
Preis
ist
überzogen.
Realistisch
wären
1,
5
Millionen
Euro.″
Außerdem
sei
die
rechte
Seite
des
Lieneschwegs
„
die
falsche
Seite″,
da
aufgrund
des
Nordgartens
die
weniger
wertvolle.
Auch
die
Lage
rechtfertige
nicht
den
hohen
Preis.
„
Am
Westerberg
gibt
es
weitaus
bessere
Lagen,
zum
Beispiel
die
Bismarckstraße
oder
An
der
Muesenburg.″
Markus
Figge
von
Engel
&
Völkers,
der
das
Haus
damals
auch
in
der
Vermarktung
hatte,
hält
einige
neue
Anbauten
im
Zuge
der
Sanierung
für
„
geschmacklos″.
„
Der
Balkon
an
der
Vorderseite
ist
beispielsweise
einfach
nicht
stimmig
gemacht
und
passt
nicht
zum
Rest
des
Gebäudes.″
Laut
aktuellem
Grundstücksmarktbericht
liegt
der
Bodenrichtwert
am
Lieneschweg
bei
420
Euro
pro
Quadratmeter
(er
errechnet
sich
aus
dem
Durchschnitt
der
tatsächlich
gezahlten
Kaufpreise
im
vergangenen
Jahr)
.
Theoretisch
wäre
das
1197
Quadratmeter
große
Grundstück
an
der
Nummer
54
also
504
000
Euro
wert.
2007
lag
der
Bodenrichtwert
in
derselben
Straße
bei
255
Euro
pro
Quadratmeter.
Der
Grundstückswert
ist
nicht
nur
am
Lieneschweg
deutlich
gestiegen.
Beispiel
Edinghäuser
Weg,
einer
der
teuersten
Straßenzüge
in
Osnabrück:
Dort
lag
der
Bodenrichtwert
2009
bei
570
Euro
pro
Quadratmeter,
im
aktuellen
Grundstücksmarktbericht
liegt
er
bei
800
Euro.
Auf
dem
Immobilienmarkt
werden
die
Grundstücke
allerdings
für
900
bis
1000
Euro
pro
Quadratmeter
gehandelt,
wie
ein
Blick
auf
die
Seite
von
Klein
Immobilien
zeigt.
„
Der
Bodenrichtwert
sagt
wenig
aus″,
so
Inhaber
Michael
Klein.
Wenn
Wert
und
real
aufgerufener
Preis
so
stark
variieren,
ist
der
Bodenrichtwert
dann
überhaupt
eine
realistische
Größe?
Ja,
heißt
es
vom
Gutachterausschuss
für
Grundstückswerte
Osnabrück-
Meppen.
„
Doch
wie
der
Name
schon
sagt,
es
ist
ein
Wert,
nach
dem
man
sich
richten
kann,
aber
nicht
muss.″
In
Gegenden
wie
dem
Westerberg
gebe
es
immer
„
Ausreißer
nach
oben″,
die
aber
nicht
in
der
Statistik
berücksichtigt
würden.
Das
knappe
Angebot
auf
dem
Immobilienmarkt
führe
dazu,
dass
für
die
Objekte
höhere
Preise
verlangt
und
teilweise
auch
erzielt
würden.
Hausbesitzer
verkaufen
derzeit
kaum,
weil
es
an
alternativen
Anlagemöglichkeiten
mangelt.
Aber
die
Nachfrage
ist
groß,
Immobilienkäufer
kommen
so
günstig
an
Geld
wie
nie.
Mit
einem
Zins
von
durchschnittlich
unter
zwei
Prozent
für
Darlehen
ist
Baugeld
extrem
günstig.
Auf
der
Internetseite
immobilienscout.de
werden
derzeit
beispielsweise
am
Westerberg
nur
ein
Grundstück
und
fünf
Häuser
angeboten.
Die
Hälfte
aller
hochwertigen
Angebote
gehe
unter
der
Hand
weg,
so
die
Erfahrung
von
Makler
Marc-
André
Lasarz.
Mehr
aus
Osnabrück
und
seinen
Stadtteilen
auf
www.noz.de/
os
Bildtexte:
Die
Villa
am
Lieneschweg
54
im
begehrten
Osnabrücker
Stadtteil
Westerberg
wurde
1901
erbaut.
Bei
einer
Sanierung
2009
wurden
neue
Anbauten
wie
der
Balkon
hinzugefügt.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Claudia Scholz