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1.
Erscheinungsdatum:
31.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Es macht mich sprachlos″
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Kommentar
„
Die
Extremisten
von
der
Umwelthilfe″
von
Burkhard
Ewert
(Ausgabe
vom
25.
August)
.
„
Ist
,
antikapitalistisch
angehaucht′,
wer
den
Dieselskandal
als
hochkriminellen
Betrugsversuch
der
Autoindustrie
betrachtet?
Führt
einen
,
Kreuzzug′,
wer
die
körperliche
Unversehrtheit
einfordert,
die
im
zweiten
Artikel
unserer
Verfassung
garantiert
ist?
[…]
Schon
in
den
80er-
Jahren
erklärte
eine
schwarz-
gelbe
Bundesregierung,
in
den
Städten
sei
das
Auto
der
,
Umweltfeind
Nr.
1′.
War
Kohl
also
Antikapitalist,
Kreuzzügler
oder
Extremist?
Mobilität,
ohne
die
angeblich
Deutschlands
Wohlstand
nicht
möglich
sei,
ist
mehr
als
das
Fahren
mit
dem
eigenen
Fahrzeug,
das
in
den
meisten
Fällen
23
Stunden
am
Tag
ein
Stehzeug
ist,
oft,
weil
es
an
einer
Alternative
fehlt.
Zu
Fuß
gehen
oder
radeln,
Busse
und
Bahnen
erhalten
nicht
die
politische
Wertschätzung,
die
sie
nötig
hätten.
Wie
wäre
es,
nach
dem
Dieselgipfel
einen
Verkehrswende-
Gipfel
auszurufen?
Zum
Wohlstand
gehört
auch
saubere
Luft
und
zum
Wohlfühlen
die
Gewissheit,
dass
die
Regierenden
nicht
gemeinsame
Sache
machen
mit
Betrügerbossen.
Übrigens:
,
Blitzsaubere
Diesel′
gibt
es
so
wenig
wie
gesunde
Zigaretten!
″
Thomas
Polewsky
Osnabrück
„
Der
Streit
um
Diesel-
Fahrverbote
in
den
Städten
wird
zunehmend
hysterisch
geführt.
Was
mir
dabei
zu
kurz
kommt,
ist
ein
Blick
auf
die
nackten
Fakten.
So
ist
festzuhalten,
dass
[...]
ganz
unterschiedliche
Grenzwerte
gelten,
die
weit
auseinanderklaffen.
So
gilt
in
deutschen
Büros
laut
Bundesgesundheitsblatt
ein
Wert
von
950
Mikrogramm
Stickstoff
pro
Kubikmeter,
während
für
unsere
Städte
ein
Grenzwert
von
gerade
einmal
40
Mikrogramm
Stickstoff
pro
Kubikmeter
gilt.
Wie
kann
das
sein?
Vielleicht
ist
es
an
der
Zeit,
auch
einmal
über
das
Zustandekommen
dieser
Grenzwerte
nachzudenken.
Ich
vermag
jedenfalls
nicht
einzusehen,
warum
für
unterschiedliche
Bereiche
solche
extrem
auseinanderfallenden
Grenzwerte
gelten
müssen
und
auf
dieser
Basis
gerade
unsere
wichtigste
Industrie
in
Grund
und
Boden
geredet
wird.
Nichts
ist
in
Stein
gemeißelt,
alles
kann
angepasst
werden.
Vor
allem,
wenn
sich
in
der
Praxis
herausstellt,
dass
es
zu
unannehmbaren
Härten
für
Unternehmen
und
Autobesitzer
führt.
Also
Politik,
übernehmen
Sie!
″
Johann
Koops
Lingen
„[...]
Der
Kommentator
bezeichnet
Vertreter
der
Deutschen
Umwelthilfe
als
,
Extremisten′
–
diejenigen,
die
wirklich
(indirekt)
Druck
auf
die
Verursacher
und
Dulder
dieses
Skandals
machen.
Die
,
kriminelle
Vereinigung′
Autoindustrie
betrügt
–
mit
Wissen
der
Politik
–
seit
Jahren
vorrangig
ihre
Dieselkunden
und
schädigt
die
Gesundheit
der
gesamten
Bevölkerung
mit
durchaus
vermeidbaren
Abgasgiften.
Die
Autoindustrie
hat
auf
eigene
Kosten
schnellstens
dafür
zu
sorgen,
dass
der
von
ihr
zu
verantwortende
Mangel
tatsächlich
behoben
wird
–
unabhängig
davon,
ob
die
Bevölkerung
in
Ostfriesland
oder
in
den
Ballungsgebieten
betroffen
ist!
[...]″
Werner
Wolters
Meppen
Danke,
Herr
Ewert!
Danke
für
den
mutigen,
lange
schon
fälligen
Kommentar
auf
Seite
1.
Sehr
gute
Wortwahl,
sehr
treffend
ausgedrückt.
„
Die
Extremisten
von
der
Umwelthilfe″
–
genau
auf
den
Punkt
gebracht.
Karl
Meyer
Osnabrück
„
Dieser
Kommentar
machte
mich
zunächst
sprachlos.
In
einer
Welt,
in
der
wir
täglich
mit
Terror
und
Extremismus
konfrontiert
sind,
einen
Verein,
der
versucht,
EU-
Gesetzgebung
umzusetzen,
als
Extremisten
zu
bezeichnen,
ist
an
Unverfrorenheit
kaum
zu
überbieten.
Herr
Ewert
dreht
den
Spieß
um;
nicht
das
betrügerische
Vorgehen
der
Autoindustrie
wird
verurteilt,
sondern
der
Umstand,
gegen
diesen
Betrug
vorzugehen.
Seit
Jahren
sinken
die
Stickoxidbelastungen
in
den
Städten
nicht,
obwohl
immer
mehr
Euro-
6-
Diesel
zugelassen
wurden
und
die
Abgasreinigung
neuer
Lkw
augenscheinlich
funktioniert.
Warum
wurden
die
,
blitzsauberen′
Diesel
für
Pkw
bisher
nicht
gebaut,
Herr
Ewert?
Dem
Kunden
werden
sie
offiziell
bereits
seit
Jahren
verkauft.
Übrigens:
Die
unabhängigen
Gerichte
teilen
bisher
die
Sichtweise
der
Umwelthilfe.″
Dr.
Holger
Zagratzki
Osnabrück
Bildtext:
Wie
gefährlich
sind
Dieselabgase?
Foto:
dpa
Autor:
Thomas Polewsky, Johann Koops, Werner Wolters, Karl Meyer, Holger Zagratzki