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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Günstige Wohnung wie ein Lottogewinn
Zwischenüberschrift:
Beirat für Kinderinteressen diskutiert über Mieten
Artikel:
Originaltext:
Die
Mieten
steigen,
die
Zahl
der
Sozialwohnungen
in
Osnabrück
sinkt.
Und
wer
leidet
am
meisten
darunter,
wenn
Familien
mit
geringem
Einkommen
keine
bezahlbare
Wohnung
finden?
Die
Kinder.
Deshalb
hat
der
Beirat
für
Kinderinteressen
sich
jetzt
des
Problems
angenommen.
Osnabrück.
Eine
Lösung
hatten
die
Mitglieder
allerdings
nicht.
„
Sehr
viele
Familien,
gerade
solche
mit
mehreren
Kindern,
leben
in
desolaten
Wohnsituationen″,
sagte
die
Vorsitzende
des
Beirats,
Britta
Rogalla.
Sabine
Stahmeyer,
Wohnungscoach
bei
der
Awo,
berichtete
von
verschimmelten
Wohnungen,
die
trotzdem
neu
vermietet
würden,
von
vierköpfigen
Familien,
die
zu
viel
zu
kleinen
Wohnungen
griffen,
weil
sie
sich
größere
nicht
leisten
könnten.
„
Eine
Wohnung
zu
finden
ist
fast
wie
ein
Lottogewinn″,
so
Stahmeyer.
(Weiterlesen:
Wohnungsnot:
Frauenhaus
Osnabrück
muss
ständig
Frauen
abweisen)
Bei
sozial
gebundenen
Mietwohnungen
(kurz:
Sozialwohnungen)
sind
sowohl
die
Miethöhe
als
auch
der
Nutzerkreis
vorgeschrieben.
Mieter
müssen
einen
Wohnberechtigungsschein
vorlegen.
Den
bekommen
sie
im
Jobcenter,
wenn
sie
berechtigt
sind.
Nur
heißt
das
noch
lange
nicht,
dass
sie
mit
dem
Schein
auch
eine
Wohnung
bekommen.
Die
Zahl
der
Sozialwohnungen
in
Osnabrück
wird
sich
von
2068
im
Jahr
2013
bis
ins
Jahr
2020
halbiert
haben,
erläuterte
Andrea
Volk
vom
Fachbereich
Städtebau.
Bis
2030
werden
es
sogar
nur
noch
388
sein,
wenn
der
Trend
anhält.
Und
nicht
nur
die
Ärmsten
haben
Schwierigkeiten,
bezahlbare
Wohnungen
zu
finden.
„
Wir
schauen
längst
nicht
mehr
nur
auf
die
sozial
Schwachen,
sondern
auf
ganz
normale
Familien
im
mittleren
Einkommensniveau″,
sagte
Kerstin
Lampert-
Hodgson
(SPD-
Fraktion)
.
Schon
2007
verabschiedete
der
Osnabrücker
Rat
ein
Konzept
zur
Förderung
familiengerechten
Wohnungsbaus.
681
Familien
mit
1656
Kindern
hätten
seitdem
Zinszuschüsse
bekommen,
um
sich
ein
Eigenheim
leisten
zu
können,
das
sie
auch
selbst
nutzen,
so
Volk.
Es
folgten
diverse
Ratsaufträge
und
Konzepte:
3000
neue
Wohnungen
sollen
bis
2020
in
Osnabrück
entstehen,
der
Rat
beschloss
ein
Wohnraumversorgungskonzept
und
ein
Zehn-
Punkte-
Handlungsprogramm
„
Bezahlbarer
Wohnraum″.
Doch
die
Mieten
steigen
weiter.
Im
Mai
wollte
der
Rat
eigentlich
eine
verbindliche
Quote
an
Sozialwohnungen
für
Investoren
beschließen,
die
im
Stadtgebiet
neu
bauen,
–
doch
die
Fraktionen
konnten
sich
nicht
auf
die
Höhe
der
Quoten
einigen
und
vertagten
das
Thema.
Und
wie
sieht
es
mit
den
Leerständen
aus?
Die
belastbarsten
Zahlen
dazu
stammen
noch
vom
Zensus
2011,
sagte
Andrea
Volk.
„
Da
lagen
wir
bei
drei
Prozent.″
Die
Vonovia
Immobilienservice
GmbH
liege
in
Sachen
Leerstand
bei
unter
zwei
Prozent,
sagte
Dagmar
Thiele.
Der
Beirat
hatte
die
Vonovia-
Regionalleiterin
für
Osnabrück
eingeladen,
da
das
Unternehmen
bei
der
Auflösung
der
Osnabrücker
Wohnungsbaugesellschaft
zig
Wohnungen
aufgekauft
hatte.
Vonovia
zählt
noch
zu
den
wenigen
großen
Vermietern,
die
Wohnungen
im
unteren
Mietniveau
anbieten.
Thiele
musste
sich
unter
anderem
dem
Vorwurf
stellen,
dass
die
Wohnungsvermittlung
in
Osnabrück
erheblich
komplizierter
geworden
sei,
seit
die
Vergabe
zentral
von
Bochum
aus
gesteuert
wird.
Die
großen
Wohnungsgesellschaften
Vonovia,
WGO
oder
Stephanswerk
machen
allerdings
nur
einen
kleinen
Teil
des
Mietwohnungskuchens
aus,
erläuterte
Andrea
Volk
vom
Fachbereich
Städtebau:
80
Prozent
der
Wohnungen
in
Osnabrück
seien
in
privatem
Eigentum,
12
Prozent
in
der
Hand
von
Eigentümergemeinschaften.
Grünen-
Ratsherr
Thomas
Klein
und
Kerstin
Lampert-
Hodgson
(SPD)
erinnerten
daran,
dass
CDU/
BOB,
FDP
und
UWG/
Piraten
nach
der
Kommunalwahl
im
Herbst
2016
den
Beschluss
der
vorherigen
Ratsmehrheit
rückgängig
gemacht
hatten,
wieder
eine
Wohnungsbaugesellschaft
zu
gründen,
um
das
Problem
aktiv
anzugehen.
„
Es
ist
sehr
bedauerlich,
dass
die
Wohnungspolitik
so
ideologisch
betrachtet
wird″,
sagte
Stadtjugendpfleger
Hans-
Georg
Weisleder.
Autor:
Sandra Dorn