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1.
Erscheinungsdatum:
24.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schlossgarten-Streit: Wer hat die besseren Argumente?
Zwischenüberschrift:
Heute entscheidet der Ausschuss
Artikel:
Originaltext:
Ein
neuer
Kinderspielplatz
soll,
von
Hecken
eingerahmt,
auf
der
Fläche
vor
dem
Ratsgymnasium
entstehen.
Simulation:
Stadt
Osnabrück
Osnabrück.
Heute
fällt
die
Entscheidung,
ob
der
Schlossgarten
nach
dem
Entwurf
umgestaltet
wird,
der
aus
dem
freiraumplanerischen
Wettbewerb
hervorgegangen
ist.
Dagegen
wendet
sich
der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
mit
einer
Petition,
die
bisher
770
Unterschriften
erbracht
hat.
Zur
Diskussion
steht
der
Entwurf
des
Berliner
Büros
POLA
Landschaftsarchitekten,
den
die
Wettbewerbsjury
vor
zwei
Monaten
zum
Sieger
gekürt
hatte.
Sein
Kernelement
ist
ein
gepflastertes
Quadrat
vor
der
Schlossterrasse
mit
einer
Kantenlänge
von
25
Metern.
Inmitten
dieser
Fläche
soll
ein
kreisrundes
Wasserbecken
mit
etwa
zwölf
Meter
Durchmesser
entstehen.
Dieser
Entwurf
solle
„
als
Grundlage
für
die
weitere
freiraumplanerische
Gestaltung
des
Schlossgartens
dienen″,
heißt
es
in
der
Verwaltungsvorlage,
über
die
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
heute
abzustimmen
hat.
Zugleich
wird
den
Politikern
vorgeschlagen,
dass
die
Stadt
das
Büro
POLA
für
einen
Festbetrag
von
70
000
Euro
mit
den
nächsten
Planungsschritten
beauftragt.
Weil
das
Geld
im
laufenden
Haushaltsjahr
nicht
zur
Verfügung
steht,
soll
es
nach
dem
Willen
der
Bauverwaltung
außerplanmäßig
bereitgestellt
werden.
300
000
Euro
soll
die
Verlegung
des
Spielplatzes
kosten,
der
sich
derzeit
noch
zwischen
der
Mensa
und
dem
Uni-
Erweiterungsgebäude
befindet.
Dort
will
die
Universität
ein
Studienzentrum
bauen.
Weil
die
Stadt
das
Grundstück
bereits
an
die
Uni
verkauft
hat,
steht
das
Geld
zur
Verfügung
und
ist
im
Haushalt
2018
fest
eingeplant.
Ungewiss
ist,
wie
die
weitere
Umsetzung
des
POLA-
Konzepts
finanziert
werden
kann.
Stadtbaurat
Frank
Otte
hat
schon
vor
einem
Jahr
erklärt,
dass
die
Arbeiten
in
einzelne
Bauabschnitte
aufgeteilt
werden
müssten,
die
sich
über
mehrere
Jahre
realisieren
ließen.
In
der
Beschlussvorlage
wird
jetzt
die
Möglichkeit
aufgezeigt,
Bundes-
und
Landesmittel
einzuwerben.
Dafür
könnte
der
Schlossgarten
gemeinsam
mit
dem
vom
Verfall
bedrohten
Ledenhof
in
ein
Sanierungsprogramm
aufgenommen
werden.
Für
die
Kritiker
vom
BOB
ist
die
Finanzierung
ein
Stein
des
Anstoßes.
Das
Bürgerbündnis,
das
mit
zwei
Sitzen
im
Rat
vertreten
ist,
prangert
eine
„
Verschleuderung
von
Finanzmitteln″
an
und
plädiert
dafür,
das
Geld
für
die
Umgestaltung
doch
besser
in
die
Sanierung
von
Schultoiletten
zu
stecken.
Der
Schlossgarten
werde
zubetoniert,
kritisiert
der
BOB-
Vorsitzende
Steffen
Grüner.
Statt
der
Blumenbeete
solle
demnächst
„
eine
große
gepflasterte
Fläche
nebst
Springbrunnen
vor
dem
Schlossgebäude
dominieren″.
Auf
der
Internetseite
change.org
hat
BOB
eine
Petition
veröffentlicht
und
die
Frage
gestellt:
„
Sollen
wirklich
Pflastersteine
statt
Grün
die
städtischen
Parkanlagen
zieren?
″
Stadtbaurat
Otte
wirft
den
Kritikern
vor,
sie
hätten
mit
manipulativen
Fotos
Stimmung
erzeugt
und
planerische
Zusammenhänge
unterschlagen.
Werde
der
Entwurf
der
Berliner
Landschaftsarchitekten
realisiert,
dann
gebe
es
unter
dem
Strich
nicht
mehr,
sondern
weniger
versiegelte
Fläche,
und
der
Grünanteil
erhöhe
sich.
Otte
weist
auch
darauf
hin,
dass
die
Politik
in
der
Jury
vertreten
war
und
dass
die
maßgeblichen
Entscheidungen
einstimmig
gefallen
seien.
Das
gelte
ebenso
für
die
Verteilung
der
Preisgelder
wie
für
die
Empfehlung
an
den
Auslober,
den
Siegerentwurf
zur
Grundlage
der
weiteren
Planung
zu
machen.
Bildtexte:
An
dem
gepflasterten
Quadrat
entzündet
sich
die
Kritik.
Unter
dem
Strich
würde
aber
weniger
versiegelt.
Oben
das
Schloss,
unten
die
Schlosswiese,
dazwischen
eine
Pflasterfläche
mit
Wasserbecken.
So
sieht
der
Entwurf
des
Berliner
Büros
POLA
aus.
Zeichnung:
Stadt
Osnabrück
Der
Spielplatz
wird
nach
dem
Entwurf
der
Landschaftsplaner
künftig
zweigeteilt:
Links
und
rechts
neben
dem
gepflasterten
Quadrat
sollen
von
Hecken
eingerahmte
Spielflächen
entstehen.
Zeichnung:
Stadt
Osnabrück.
Zahlen
und
Fakten
zum
Schlossgarten
Warum
will
die
Stadt
den
Schlossgarten
umgestalten?
Als
aktueller
Anlass
wird
die
Notwendigkeit
benannt,
den
Spielplatz
zu
verlegen,
der
dem
Bau
eines
neuen
Uni-
Gebäudes
weichen
muss.
Ein
weiterer
Grund
ist
die
marode
Technik
der
Wasserspiele.
Neun
der
ursprünglich
15
Brunnen
funktionieren
nicht
mehr.
Offenbar
ist
es
nur
eine
Frage
der
Zeit,
bis
auch
die
anderen
nicht
mehr
sprudeln.
Was
kostet
die
Umgestaltung
des
Schlossgartens?
80
000
Euro
hat
die
Stadt
für
den
Wettbewerb
ausgegeben.
Für
weitere
70
000
Euro
soll
das
Büro
POLA
mit
der
weiteren
Entwurfsplanung
beauftragt
werden,
wenn
der
Rat
dieses
Geld
freigibt.
300
000
Euro
sind
für
die
Verlegung
des
Kinderspielplatzes
veranschlagt,
die
für
2018
geplant
ist.
Die
Realisierung
der
weiteren
Vorhaben
(wie
Pflasterfläche
und
Wasserbecken)
soll
auf
mehrere
Jahre
verteilt
werden.
Nach
einer
ersten
Kostenschätzung
gehen
die
Planer
von
1,
8
Millionen
Euro
aus.
Dabei
gibt
es
die
Überlegung,
den
Schlossgarten
und
den
heruntergekommenen
Ledenhof
zu
einem
Sanierungsgebiet
zusammenzufassen
und
für
das
Städtebauförderungsprogramm
„
Zukunft
Stadtgrün″
anzumelden.
Die
Gesamtkosten
dafür
werden
auf
5,
87
Millionen
Euro
geschätzt.
Wenn
die
Rechnung
aufgeht,
übernehmen
Bund
und
Land
davon
mindestens
zwei
Drittel,
im
günstigsten
Fall
sogar
90
Prozent.
Wird
der
Schlossgarten
zubetoniert?
Der
Vergleich
zwischen
Bestand
und
Planung
für
den
3,
2
ha
großen
Schlossgarten
ergibt,
dass
die
Rasenflächen
um
etwas
mehr
als
250
qm
schrumpfen,
während
die
mit
Bäumen,
Büschen
und
Blumen
bepflanzten
Flächen
um
ca.
500
qm
zunehmen.
Die
Berliner
Landschaftsarchitekten
reduzieren
außerdem
den
Anteil
für
Wege
und
Wasserflächen
und
kommen
in
der
Gesamtbilanz
auf
eine
Versiegelungsfläche,
die
um
knapp
250
qm
geringer
ist.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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