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1.
Erscheinungsdatum:
24.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ratsmehrheit legt Griesert Fesseln an
Ratsmehrheit entmachtet OB Griesert
Zwischenüberschrift:
Palastrevolte mit Ansage: Über den Neumarkt will künftig der Verwaltungsausschuss entscheiden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Konflikt
um
den
autofreien
Neumarkt
geht
weiter:
Nach
dem
Willen
der
Ratsmehrheit
darf
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
nicht
mehr
ohne
den
Verwaltungsausschuss
entscheiden,
wenn
es
um
die
weitere
Planung
geht.
Die
Regenbogen-
Koalition
hat
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
ein
Stück
weit
entmachtet.
Entscheidungen
zum
Neumarkt
soll
künftig
nicht
mehr
der
OB
treffen,
sondern
der
Verwaltungsausschuss.
Grieserts
Kommentar
dazu
liest
sich,
als
sei
der
Beschluss
im
Einvernehmen
gefallen.
Osnabrück.
Es
war
eine
Palastrevolte
mit
Ansage.
Die
Neumarkt-
Koalition
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten
hatte
einen
gemeinsamen
Antrag
formuliert
und
in
den
Verwaltungsausschuss
(VA)
eingebracht.
Demnach
behält
sich
das
zweithöchste
Gremium
nach
dem
Rat
vor,
„
über
Angelegenheiten
des
Neumarkts
anstelle
des
Oberbürgermeisters
zu
beschließen″.
Mit
6:
5
Stimmen
wurde
der
Antrag
angenommen.
Der
VA
ist
nach
den
Mehrheitsverhältnissen
des
Rates
zusammengesetzt
und
tagt
nicht
öffentlich
alle
zwei
Wochen.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
soll
Griesert
„
erstaunlich
ruhig″
reagiert
haben.
Von
der
CDU-
Fraktion
soll
heftige
Kritik
am
Vorgehen
der
Ratsmehrheit
geäußert
worden
sein.
Vertreter
der
Ratsfraktionen
wollten
am
Mittwoch
mit
Hinweis
auf
die
Vertraulichkeit
der
Sitzung
keine
Stellungnahmen
abgeben.
Signale
deuten
aber
darauf
hin,
dass
die
Regenbogenkoalition
an
einer
weiteren
Eskalation
kein
Interesse
hat
und
auch
die
CDU
zur
Sacharbeit
zurückkehren
will.
Mit
ihrem
VA-
Streich
will
die
Regenbogenkoalition
verhindern,
dass
Griesert
ihre
Beschlüsse
zum
Neumarkt
weiterhin
blockiert.
Der
Oberbürgermeister
hatte
Stadtbaurat
Frank
Otte
die
Zuständigkeit
für
die
Planung
entzogen
und
zweimal
die
Kommunalaufsicht
eingeschaltet,
weil
er
die
Rechtmäßigkeit
der
Ratsbeschlüsse
anzweifelte.
In
beiden
Fällen
bestätigte
die
im
Innenministerium
angesiedelte
Behörde
aber
die
Rechtsauffassung
der
Ratsmehrheit.
OB
Griesert
erklärte
auf
Anfrage,
er
bleibe
weiterhin
zuständig
für
das
Neumarkt-
Projekt,
das
er
zur
Chefsache
erklärt
habe.
Allerdings
sei
nun
der
Verwaltungsausschuss
enger
in
die
Entscheidungsprozesse
eingebunden.
Weil
der
Neumarkt
künftig
als
ständiger
Punkt
auf
die
Tagesordnung
komme,
könne
das
„
komplexe
Projekt″
vor
dem
Hintergrund
langwieriger
und
kontroverser
Diskussionen
in
der
Vergangenheit
zukünftig
im
Endeffekt
schneller
abgewickelt
werden.
Bildtext:
Wolfgang
Griesert
muss
künftig
den
VA
fragen,
wenn
es
um
den
Neumarkt
geht.
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Einmaliger
Vorgang
Da
kann
sich
der
Oberbürgermeister
noch
so
sehr
um
milde
Worte
bemühen
–
die
Mehrheit
im
Verwaltungsausschuss
hat
ihn
degradiert.
In
Osnabrück
ist
das
ein
einmaliger
Vorgang.
Konflikte
mit
der
Ratsmehrheit
hatten
auch
seine
Vorgänger
Fip
und
Pistorius,
aber
die
setzten
sich
so
lange
mit
der
Politik
an
einen
Tisch,
bis
eine
tragfähige
Lösung
gefunden
war.
Nicht
so
Wolfgang
Griesert.
Er
wandte
sich
an
die
Kommunalaufsicht
in
Hannover
–
und
blitzte
zweimal
ab.
Damit
hat
er
es
sich
selber
zuzuschreiben,
dass
ihm
die
Ratsmehrheit
in
der
Neumarkt-
Frage
nicht
mehr
über
den
Weg
traut.
Nach
der
Palastrevolte
vom
Dienstag
versuchen
alle
Beteiligten,
die
Wogen
zu
glätten.
Das
lässt
hoffen,
dass
sie
künftig
wieder
zusammenarbeiten.
Im
Interesse
der
Stadt.
Autor:
rll