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1.
Erscheinungsdatum:
23.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Investitionsstau an Schulen
200 Millionen Euro Investitionsstau an Schulen
Zwischenüberschrift:
Schuldezernent im Stadtelternrat – Diskussion um Schulentwicklung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auf
200
Millionen
Euro
schätzt
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
(parteilos)
die
Sanierungs-
und
Investitionskosten
an
Osnabrücker
Schulen.
Die
Zahl
nannte
er
während
der
jüngsten
Sitzung
des
Stadtelternrates.
Bei
dieser
Summe
ging
ein
Raunen
durch
das
Forum
der
IGS
Eversburg:
Auf
200
Millionen
Euro
schätzte
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
(parteilos)
während
der
jüngsten
Sitzung
des
Stadtelternrates
am
Montag
die
Sanierungs-
und
Investitionskosten
an
Osnabrücker
Schulen.
Osnabrück.
Bei
seinem
ersten
Besuch
in
dem
Gremium,
dem
Elternvertreter
aller
Osnabrücker
Schulen
angehören,
wollte
Beckermann
noch
nicht
auf
konkrete
Zahlen
und
Überlegungen
zur
Schulentwicklung
eingehen.
Er
wolle
hier
den
Ergebnissen
eines
aus
Vertretern
der
Politik,
der
Verwaltung,
Lehrern
und
Schülern
bestehenden
Arbeitskreises
nicht
vorgreifen.
Er
habe
auf
seiner
Bereisung
der
Osnabrücker
Schulen
aber
festgestellt,
dass
hier
in
den
vergangenen
Jahren
viel
versäumt
worden
sei.
„
Schulen
in
einem
solchen
Zustand
kannte
ich
bislang
nicht″,
so
Beckermann.
Man
dürfe
aber
bei
alldem
nicht
vergessen,
dass
die
Stadt
bereits
„
sehr
viel″
getan
habe.
Er
bezog
sich
damit
auf
den
Ort
der
Schulelternratssitzung,
die
Integrierte
Gesamtschule
Eversburg,
in
die
ein
zweistelliger
Millionenbetrag
geflossen
ist.
Hauptthema
der
Elternvertreter
war
am
Montagabend
die
Entwicklung
der
Osnabrücker
Schullandschaft
im
Bereich
der
Sekundarstufe
I,
also
den
Haupt,
Real-
und
Oberschulen.
Einigkeit
herrschte
auch
mit
dem
Vorsitzenden
des
Schulausschusses
Jens
Martin
(SPD)
,
dass
diese
Entwicklung
nicht
abgekoppelt
werden
könne
von
der
Frage
der
Raumentwicklung
quer
durch
alle
Schulformen,
also
auch
an
den
Gymnasien
und
Förderschulen.
Der
Stadtelternrat
hat
in
einem
eigenen
Arbeitskreis
ein
Konzept
entwickelt,
das
das
Gremium
an
diesem
Abend
einstimmig
auf
den
Weg
brachte.
Unter
Abwägung
verschiedener
Varianten
kamen
die
Elternvertreter
zu
dem
Schluss,
dass
die
Osnabrücker
Sek-
I-
Landschaft
nur
mit
der
Gründung
der
Neuen
Schule
in
der
Innenstadt
und
einer
dritten
Gesamtschule
im
ehemaligen
Käthe-
Kollwitz-
Gymnasium
am
Schölerberg
sinnvoll
vorangebracht
werden
kann,
in
die
dann
auch
die
einzig
verbleibende
Hauptschule
(Felix
Nussbaum)
aufgehen
solle.
Mit
diesem
Votum
stützen
die
Eltern
eine
Idee,
die
auch
Martin
schon
in
die
schulpolitische
Diskussion
eingebracht
hatte.
Nach
Überzeugung
des
Stadtelternrates
ist
die
vorgeschlagene
Lösung
nicht
nur
kostentechnisch
die
günstigste,
sondern
auch
zeitlich
am
schnellsten
umzusetzen.
Neben
dem
„
unbedingten
Muss″
der
Gründung
der
Neuen
Schule
als
integrierende
Schulform
drückt
der
Stadtelternrat
nun
auch
auf
das
Tempo.
„
Wir
brauchen
eine
schnelle
Umsetzung
und
können
nicht
noch
einmal
Jahre
ins
Land
gehen
lassen″,
so
der
Vorsitzende
Wolfgang
Schaefer.
Ebenso
einstimmig
wie
das
Konzept
der
Schulentwicklung
brachte
das
Gremium
einen
„
Blauen
Brief″
an
die
Landesschulbehörde
auf
den
Weg.
Anlass
des
Schreibens,
das
am
Freitagmorgen,
25.
August,
um
8
Uhr
an
die
Dezernenten
der
Landesschulbehörde
am
Mühleneschweg
verteilt
werden
soll,
ist
die
über
die
Gymnasien
hereingebrochene
Flut
von
Lehrerabordnungen.
Teilweise,
so
die
Elternvertreter
verschiedener
Schulen,
müssten
ihre
Gymnasien
bis
zu
90
Stunden
abgeben.
Damit
sei
der
Pflichtunterricht
gefährdet.
Auf
völliges
Unverständnis
stieß
der
Zeitpunkt
der
Anordnung
zwei
Tage
nach
Schulbeginn.
Der
Stadtelternrat
betonte
als
Vertretung
aller
Schulformen
zwar
die
Solidarität
der
Schulen
untereinander,
allerdings
müsse
die
Sinnhaftigkeit
der
Anordnung
hinterfragt
werden,
wenn
Lateinlehrer
plötzlich
Textiles
Gestalten
unterrichten
sollten,
wie
es
ein
Mitglied
formulierte.
Offensichtlich,
so
das
Meinungsbild,
gehe
es
nun
darum,
die
Zahlen
zur
Unterrichtsversorgung
zu
schönen,
um
so
die
Fehler
der
Vergangenheit
zu
kaschieren.
Osnabrücker
Eltern
sind
eingeladen,
sich
an
der
Übergabe
des
„
Blauen
Briefes″
am
Freitag
zu
beteiligen.
Kommentar:
Eine
enorme
Summe
200
Millionen
Euro
würde
es
laut
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
kosten,
die
Osnabrücker
Schulen
bau-
und
ausstattungstechnisch
fit
zu
machen
–
eine
enorme
Summe.
Das
ist
von
der
Kommune
alleine
nicht
zu
stemmen.
Von
keiner
Kommune.
Denn
machen
wir
uns
nichts
vor:
Osnabrück
ist
kein
Einzelfall.
In
anderen
Städten
und
Kreisen
sieht
es
nicht
viel
besser
aus.
Der
Bund
will
die
kommunale
Bildungsinfrastruktur
mit
3,
5
Milliarden
Euro
fördern.
289
Millionen
Euro
entfallen
davon
auf
das
Land
Niedersachsen.
Osnabrück
braucht
200
Millionen
Euro.
Noch
Fragen?
Für
sich
betrachtet
sind
3,
5
Milliarden
Euro
viel
Geld.
Für
die
Bildungsinfrastruktur
sind
sie
nur
ein
Tropfen
auf
den
heißen
Stein,
eine
Beruhigungspille
für
Eltern
und
Lehrer.
Deren
Wirkung
lässt
nach.
Die
kommenden
Wahlen
werden
es
zeigen.
Autor:
dk